E-Learning : Brustkrebs: Wissenswertes zu Prävention und Therapie
Risikofaktoren für die Krebsentstehung
Die häufigsten Risikofaktoren sind genetischer, hormoneller oder toxischer Art.
5 Prozent der Neuerkrankungen lassen sich auf vererbte Mutationen (Keimbahnmutationen) zurückführen. Zusätzlich birgt das vermehrte Auftreten von Mamma- und/oder Ovarialkarzinomen auf einer Seite der Familie ein erhöhtes Risiko.
Hormonelle Risikofaktoren
Zu den hormonellen Risikofaktoren gehören
- früher Beginn der Menstruation (frühe Menarche),
- späte Menopause,
- späte oder keine Schwangerschaft,
- Adipositas durch postmenopausale Gewichtszunahme und
- eine postmenopausale Hormonersatztherapie (HRT).
Eine Hormonersatztherapie kann besonders bei längerer Dauer und kombinierter Östrogen-Gestagen-Einnahme risikobehaftet sein. Laut dem Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) gilt dies in geringerem Maße möglicherweise auch für eine alleinige Hormontherapie mit Östrogen. Wird die Antibabypille länger als 5 Jahre eingenommen, steigt das Erkrankungsrisiko außerdem geringfügig an. Wird die Pille abgesetzt, gleicht sich das Risiko für Brustkrebs wieder an das Risiko des jeweiligen Lebensalters an, sodass nach spätestens zehn Jahren dem DKFZ zufolge das Brustkrebsrisiko bei den meisten Frauen wieder mit dem von gleichaltrigen Frauen übereinstimmt.
Toxische Risikofaktoren
Zu den toxischen Risikofaktoren lassen sich
- Strahlenexposition,
- Rauchen und
- starker Alkoholkonsum (> 45 g Alkohol/Tag) zählen.
Hinzukommend erhöht sich mit Übergewicht, Fettleibigkeit, physischer Inaktivität und steigendem Alter das Risiko, an Brustkrebs zu erkranken. Vorausgegangene Brustkrebserkrankungen, manche gutartige Brustveränderungen und dichtes Brustdrüsengewebe sind ebenfalls als Risikofaktoren einzuordnen.