PTAheute-Montagsbriefing vom 09.12.2024: HPV-Impfungen, Amoxicillin, Wundauflagen & EMA-Plattform
Im „PTAheute-Montagsbriefing“ fassen wir die wichtigsten Geschehnisse, News und Informationen zusammen, sodass Sie direkt zum Wochenstart auf dem neuesten Stand sind. In dieser Woche geht es unter anderem um folgende Themen:
HPV-Impfungen in Deutschland zu gering
Eine Impfung gegen Humane Papillomviren (HPV) kann gegen bestimmte Krebserkrankungen helfen. Das Robert Koch-Institut spricht hier sogar von einer Schutzwirkung von fast 100 Prozent vor bestimmten HPV-Typen. Umso erstaunlicher sind aktuelle Zahlen, die auf eine niedrige Impfquote in Deutschland schließen lassen. Was steckt dahinter?
Amoxicillin Micro Labs Pulver: Bildung von Agglomeraten
Jede PTA lernt in der Ausbildung: Eine Suspension darf keine großen Agglomerate enthalten und muss leicht aufschüttelbar sein. Leider trifft genau das aktuell auf einige Chargen von Amoxicillin Micro Labs 500 mg/5 ml Pulver zur Herstellung einer Suspension zum Einnehmen nicht zu. Selbst das Zentrallaboratorium scheint Probleme bei der Herstellung zu haben. Der Hersteller bittet jetzt die Apotheken um Hilfe.
EMA-Plattform erfasst europaweit Lieferengpässe
Endlich Ordnung im Chaos der Lieferengpässe. Vielleicht schafft man das mit der European Shortages Monitoring Platform (ESMP) der EMA. Dabei handelt es sich um eine europaweite Sammlung und Analyse von Daten zu Lieferengpässen. Die nationalen Listen, wie die des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte, behalten ihre Gültigkeit.
Wundauflagen: Übergangsfrist für Erstattungsfähigkeit verlängert
Ab dem 2. Dezember wäre eigentlich eine Reihe von Wundauflagen nicht mehr erstattungsfähig. Dazu zählen solche, die aktiven Einfluss auf Abläufe der Wundheilung nehmen, also beispielsweise bestimmte antimikrobielle Wundauflagen mit Silber oder Hydrogelen. Nach dem Bruch der Ampelkoalition gibt es jetzt endlich gute Nachrichten: Die Frist endet erst im März 2025.