Tag der PTA – Lassen Sie sich feiern!
PTA werden immer wieder vor große Herausforderungen gestellt. Neben dem Dauerbrenner der Lieferengpässe hat in diesem Jahr vor allem die Einführung des E-Rezeptes jede Menge Kraft gekostet.
In Sachen Tariferhöhung gibt es leider nichts Neues. Die Tarifkommission der Apothekengewerkschaft Adexa verhandelt derzeit mit dem Arbeitgeberverband Deutscher Apotheken (ADA) und der TGL Nordrhein über einen neuen Gehalts- und eventuell auch Rahmentarifvertrag, bislang ohne Ergebnis.
Doch es gibt auch positive Nachrichten: In Sachsen trat zum 1. Januar 2023 ein neuer Tarifvertrag in Kraft. Mehr als 20 Jahre gab es für die Apothekenangestellten in Sachsen keinen unmittelbar geltenden Tarifvertrag, der die Rechte und Pflichten der Parteien im Arbeitsverhältnis verbindlich regelte.
Seit dem 01.01.2024 ist bereits ein weiterer Tarifvertrag mit einer Gehaltserhöhung von 3,0 Prozent in Kraft. Die Gehaltstabellen sehen kontinuierliche Steigerungen bis zum sechsten Berufsjahr vor.
Light-Apotheken sorgten für Aufruhr
Mit seinen Plänen, den Apothekenmarkt zu liberalisieren und „Light-Filialen“ in strukturschwachen Regionen zu erlauben, hat Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach in der Vergangenheit (SPD) für Entsetzen gesorgt.
Das Eckpunktepapier „Versorgungssicherstellung und Fachkräftesicherung in Apotheken“ sieht unter anderem die Förderung von Filial- und Zweigapotheken vor, bei denen auf Rezeptur, Labor, Notdienst und Approbierte verzichtet werden kann. Doch trotz des beschönigenden Titels stoßen die Pläne bei den Apothekenteams auf breite Ablehnung.
Denn laut den BMG-Plänen sollen Vertretungsmöglichkeiten für erfahrene PTA in den Light-Apotheken geschaffen werden, wobei jederzeit ein Apotheker per Video zugeschaltet werden soll.
Hier gehen die Meinungen auseinander. Der Bundesverband PTA (BVpta) ist jedenfalls klar dagegen und fragt: „Welche PTA denn? Wir sind bereits jetzt zu wenige und diese Notnagel-Maßnahmen machen unseren Beruf nicht attraktiver“.
Der Vorstand betont, dass PTA qualifiziert seien und viele wichtige Tätigkeiten in der Apotheke erledigten. „Aber wir sind keine Apotheker und wir lassen uns nicht gegen unsere approbierten Kolleginnen und Kollegen ausspielen.“
Tag der PTA: Warum der 24. März?
Der Deutsche Bundestag hatte am 18. März 1968 das „Gesetz über den Beruf des PTA“ (PharmTAG) verabschiedet, am 24. März des gleichen Jahres trat es in Kraft. „Mit dem Tag der PTA wollen wir an dieses historische Datum erinnern und ein Bewusstsein für das Engagement der PTA in unserer Gesellschaft schaffen“, erklärt Mohammadi Akhabach, Gründer der Plattform Amira.
Der Beruf der PTA ist damit schon mehr als 50 Jahre alt und befindet sich bis heute im ständigen Wandel. Unter anderem führen technologische und wissenschaftliche Entwicklungen dazu, dass sich auch der Tätigkeitsbereich dieser Berufsgruppe verändert. Dies ist mit verschiedenen Herausforderungen verknüpft. „Hierbei möchten wir die PTA begleiten und sie auf ihrem Weg bestmöglich unterstützen“, so Akhabach.
Werden Sie PTA des Jahres und gewinnen Sie 2.000 Euro
Einmal im Jahr findet der Wettbewerb „PTA des Jahres“ statt. Hierbei geht es unter anderem um Fachkompetenz, Erfahrung und Reaktionsschnelligkeit. Wer die Jury überzeugen und sich den Titel sichern kann, dem winkt dieses Jahr ein Preisgeld von 2.000 Euro. Aber wie wird man eigentlich „PTA des Jahres“?