Corona-News des Tages
Corona-Pandemie
25 min merken gemerkt Artikel drucken

Meldungen vom 20. bis 24.09.2021

blau behandschuhte Hand sticht Impfspritze in Oberarm
Corona- und Influenza-Impfung können laut STIKO ohne zeitlichen Abstand voneinander verabreicht werden und auch Hausärzte sprechen sich dafür aus. | Bild: lovelyday12 / AdobeStock

Dienstag, 21.09.2021

LiveSortierung chronologisch
14:41

Hamburg lockert 2G-Modell – Maskenpflicht entfällt

In Hamburg können Fußballstadien ab dem kommenden Wochenende unter 2G-Bedingungen wieder bis zum letzten Platz besetzt werden. Auch in den Clubs dürften Geimpfte und Genesene ab Samstag wieder ohne Maske und abstandslos tanzen, wie die stellvertretende Senatssprecherin Julia Offen am Dienstag sagte.

Eine entsprechende Anpassung der Corona-Eindämmungsverordnung, in der die Maskenpflicht und die Kapazitätsgrenzen unter 2G-Bedingungen wegfallen, sei derzeit in Arbeit und werde rechtzeitig zum Samstag, 0.00 Uhr, in Kraft treten. Ferner habe der Senat beschlossen, dass 12- bis 17-Jährige Ungeimpfte „bis auf weiteres“ an 2G-Veranstaltungen teilnehmen dürfen. Bisher galt dafür eine Übergangsfrist von sechs Wochen. dpa / vs 

13:12

In 15 der 16 Länder mindestens 60 Prozent der Einwohner geimpft

Bei den Corona-Impfungen in Deutschland haben jetzt in 15 der 16 Bundesländer mindestens 60 Prozent der Einwohner zumindest eine erste Impfung erhalten. Unter dieser Schwelle liegt nach Daten des Bundesgesundheitsministeriums von Dienstag nur noch Sachsen mit 57,1 Prozent. Bundesweit haben inzwischen 55,9 Millionen Menschen oder 67,3 Prozent aller Einwohner mindestens eine Impfung bekommen. Vollständig mit der meist nötigen zweiten Spritze geimpft sind nun 52,6 Millionen Menschen oder 63,3 Prozent der Gesamtbevölkerung. dpa / vs 

11:50

Corona hat Solo-Selbstständige hart getroffen

Die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie haben einer neuen Studie zufolge Selbstständige besonders hart getroffen. Mehr als ein Drittel von ihnen habe im Verlauf der Krise Einkommen eingebüßt, berichtete das Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Institut (WSI) der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung am Dienstag. Insbesondere Solo-Selbstständige ohne Mitarbeiter, die ohnehin oft unter prekären Bedingungen arbeiteten, habe die Krise schwer belastet.

Während sich an der Einkommensverteilung bei den Arbeitnehmern wenig verändert habe, sei bei den Selbstständigen eine klare Verschiebung nach unten festzustellen, heißt es in der Studie. Der Anteil derjenigen mit weniger als 1.500 Euro netto im Monat habe sich verdoppelt. Am stärksten betroffen seien solo-selbstständige Frauen, von denen aktuell 33 Prozent weniger als 1.500 Euro verdienten. Von den solo-selbstständigen Männern fielen 18 Prozent in diese Kategorie. „Die Erfahrung mit der Pandemie verdeutlicht, dass der Mangel an sozialer Absicherung für Selbstständige eine schwerwiegende und folgenreiche Lücke in den Sozialversicherungssystemen darstellt“, heißt es in der Studie. dpa / vs 

09:00

G-BA verlängert Corona-Sonderregeln bis 31. Dezember 2021

Die Corona-Sonderregeln wurden durch den G-BA um weitere drei Monate bis zum 31. Dezember 2021 verlängert:

  • Arbeitsunfähigkeit: Patienten, die an leichten Atemwegserkrankungen leiden, können wie bisher telefonisch für bis zu 7 Kalendertage krankgeschrieben werden. Niedergelassene Ärzte müssen sich dabei persönlich vom Zustand des Patienten durch eine eingehende telefonische Befragung überzeugen. Eine einmalige Verlängerung der Krankschreibung kann telefonisch für weitere 7 Kalendertage ausgestellt werden.
  • ASV: In der ambulanten spezialfachärztlichen Versorgung bleibt der Behandlungsumfang um die Möglichkeit zur telefonischen Beratung für alle Patientengruppen erweitert.
  • Erleichterte Vorgaben für Verordnungen: Heilmittel-Verordnungen bleiben auch dann gültig, wenn es zu einer Leistungsunterbrechung von mehr als 14 Tagen kommt. Darüber hinaus bleiben Ausnahmen für bestimmte Fristen bei Verordnungen im Bereich der häuslichen Krankenpflege bestehen: Folgeverordnungen müssen nicht in den letzten 3 Arbeitstagen vor Ablauf des verordneten Zeitraums ausgestellt werden. Außerdem können Ärzte Folgeverordnungen für häusliche Krankenpflege für bis zu 14 Tage rückwirkend verordnen. 
  • Verlängerung der Vorlagefrist für Verordnungen: Die Frist zur Vorlage von Verordnungen bei der Krankenkasse bleibt weiterhin für häusliche Krankenpflege, Soziotherapie sowie spezialisierte ambulante Palliativversorgung von 3 Tagen auf 10 Tage verlängert.
  • Verordnungen nach telefonischer Anamnese: Folgeverordnungen für häusliche Krankenpflege, Hilfsmittel und Heilmittel dürfen weiterhin auch nach telefonischer Anamnese ausgestellt werden. Ebenso sind weiterhin Verordnungen von Krankentransporten und Krankenfahrten aufgrund telefonischer Anamnese möglich.
  • Videobehandlung: Eine Behandlung kann weiterhin auch per Video stattfinden, wenn dies aus therapeutischer Sicht möglich und der Patient damit einverstanden ist. 

Die Verlängerung soll weiterhin helfen, Kontakte zu vermeiden und potenzielle Infektionsrisiken zu minimieren. Auch im Hinblick auf die bevorstehende Erkältungs- und Grippesaison müssen Arztpraxen weiter entlastet werden. g-ba.de / vs 

08:08

Corona-Spürhunde im Einsatz: Hochschule zieht positives Zwischenfazit

Nach dem ersten Praxiseinsatz von Corona-Spürhunden bei einem Konzert hat die Tierärztliche Hochschule Hannover ein positives Zwischenfazit gezogen. Die Hunde hätten alle eingebauten Schweißproben erkannt, teilte die Hochschule mit. Um wie viele Proben es sich dabei handelte, war zunächst nicht bekannt. Bei dem Konzert wurden demnach inaktivierte positive Proben platziert. Damit sollte kontrolliert werden, ob die Tiere in der Lage sind, mit dem Coronavirus infizierte Menschen zu erkennen.

Die Spürhunde waren am Sonntag beim Konzert der Band Fury in the Slaughterhouse in Hannover im Einsatz. Zugelassen waren 500 Besucher, alle mussten vorher einen Antigen-Schnelltest und einen PCR-Test machen und eine Schweißprobe für die Hunde abgeben. Fünf bis sechs Hunde sollten im Einsatz sein, dabei sollten die Tiere nicht durch die Menschenmenge laufen, sondern davon abgesondert die Proben beschnüffeln.

Ziel des Forschungsprojekts „Back to Culture“ der Tierärztlichen Hochschule Hannover sowie von Hannover Concerts und ProEvent Hannover sei es, herauszufinden, ob der Einsatz der Hunde eine Option bei Großveranstaltungen sei, sagte Niedersachsens Wissenschaftsminister Björn Thümler. „Es gibt weltweit Interesse an dem Projekt“, betonte der CDU-Politiker. dpa / vs 

08:08

USA heben Corona-Reisestopp für Geimpfte auf

Die USA werden die monatelangen Einreisebeschränkungen zumindest für Menschen aufheben, die gegen das Coronavirus geimpft sind. Die Lockerungen sollen im November greifen, kündigte der Coronavirus-Koordinator des Weißen Hauses, Jeffrey Zients, am Montag an. Zuvor hatten mehrere Medien berichtet, dass Geimpfte aus der Europäischen Union und Großbritannien bald wieder in die USA reisen können werden. Die Ankündigung bezieht sich aber auch auf weitere Länder, aus denen die Einreise zuletzt stark eingeschränkt war.

Die bisherigen Reisebeschränkungen besagen, dass nur US-Bürger und Besitzer einer Green Card sowie deren Familienmitglieder in die USA einreisen dürfen, wenn sie sich in den vergangenen 14 Tagen in der EU oder Großbritannien aufgehalten haben. Alle anderen brauchen eine spezielle Erlaubnis. dpa / vs 


Zurück