Corona-News des Tages
Corona-Pandemie
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Meldungen vom 20. bis 24.09.2021

blau behandschuhte Hand sticht Impfspritze in Oberarm
Corona- und Influenza-Impfung können laut STIKO ohne zeitlichen Abstand voneinander verabreicht werden und auch Hausärzte sprechen sich dafür aus. | Bild: lovelyday12 / AdobeStock

Mittwoch, 22.09.2021

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15:08

Deutschland hat bisher mehr als 5,1 Millionen Impfdosen abgegeben

Deutschland hat nach Angaben der Bundesregierung bisher mehr als 5,1 Millionen Impfdosen an andere Ländern abgegeben. Dies erfolge über die Allianz Covax und bilateral, sagte eine Sprecherin des Auswärtigen Amtes in Berlin. „Insgesamt hat Deutschland 5 106.960 Dosen ans Ausland geliefert“, sagte sie. Davon seien rund 3,5 Millionen über Covax und 1,5 Millionen bilateral abgegeben worden. Empfänger sein Usbekistan und Tadschikistan gewesen, auch Mauretanien und Sudan. „Wir bemühen uns weiter um eine gerechte Verteilung der Impfstoffe weltweit“, sagte die Sprecherin. Quelle: dpa / vs 

14:14

Ist Corona im Frühjahr vorbei?

Die Sieben-Tage-Inzidenz ist in Deutschland weiter rückläufig. Das Robert Koch-Institut gab den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Mittwoch mit 65,0 an. Vor einer Woche lag der Wert noch bei 77,9. Bei der Impfquote haben mittlerweile 63,4 Prozent (52,7 Millionen Bürger) in Deutschland den vollen Impfschutz, 67,4 Prozent (56 Millionen) sind einmalig geimpft. 

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn rechnet mit einer Herdenimmunität und damit einem Ende der Pandemie im Frühjahr. Wenn es keine neue Virusvariante gebe, gegen die die Impfung nicht schütze, „dann haben wir die Pandemie im Frühjahr überwunden“, sagte der CDU-Politiker.

Das Erreichen der Herdenimmunität sei auch eine Frage der Impfgeschwindigkeit und die sei derzeit niedrig, mahnen Experten wie erwidert Hajo Zeeb, der Epidemiologe vom Leibniz-Institut für Präventionsforschung und Epidemiologie in Bremen, und Carsten Watzl, Generalsekretär der Deutschen Gesellschaft für Immunologie. 
Negativ sei, so Zeeb, dass das Impftempo seiner Meinung nach nicht schlagartig ansteigen werde. Positiv sei, dass sich derzeit keine neue Variante des Coronavirus abzeichne, die etwa für Impfdurchbrüche sorgen könnte. 

Den Aussagen des Gesundheitsministers stimmt der Immunologe Watzl teilweise zu: „Wahrscheinlich hat Herr Spahn recht und wir müssen bis zum Frühjahr warten.“ Ein Problem hat Watzl aber mit dem Begriff Herdenimmunität und der dazu notwendigen Impfquote von etwa 85 Prozent. Das würde bedeuten, dass auch Ungeimpfte durch den hohen Impfschutz im Rest der Bevölkerung geschützt sind. Watzl: „Das werden wir wohl nicht erreichen.“ Quelle: dpa/mia 

11:30

Corona-Schnelltests ab 11. Oktober meist nicht mehr kostenlos

Corona-Schnelltests müssen ab 11. Oktober meist selbst bezahlt werden. Generell gratis bleiben sie noch für Menschen, die sich nicht impfen lassen können, darunter Kinder unter 12 Jahren. Gratis bleibt es auch für Menschen, die zum Beenden einer Quarantäne wegen einer Corona-Infektion einen Test brauchen. Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidenten hatten vereinbart, dass das vom Bund seit Anfang März finanzierte Angebot für kostenlose „Bürgertests“ für alle enden soll. Da inzwischen kostenlose Impfungen für alle möglich sind, sei eine dauerhafte Übernahme der Test-Kosten durch die Steuerzahler nicht länger nötig, hieß es zur Begründung. 

Die im Bundesanzeiger verkündete Verordnung legt aber auch einige Übergangsregeln fest. So können Kinder von 12 bis 17 Jahren und Schwangere noch bis 31. Dezember mindestens einen kostenlosen Test pro Woche machen. Da für sie erst seit kürzerer Zeit eine allgemeine Impfempfehlung der Ständigen Impfkommission (STIKO) vorliegt, soll noch länger Zeit für eine Impfung bleiben. Quelle: dpa/mia 

11:19

Neue Version der Corona-Warn-App bereit für Booster-Impfung

Die Corona-Warn-App des Bundes ist in der neuen Version in der Lage, die Nutzer schnell über eventuell anstehende Auffrischungsimpfungen zu informieren. 

Die aktuelle Version 2.10 wird schrittweise in den kommenden Tagen bereitgestellt. Mit der neuen Version erleichtert die App auch das Teilen von gespeicherten Impfzertifikaten. So kann die Anwendung nun eine Druckversion der Zertifikate erstellen. Damit können die Anwender diese als PDF-Dokument speichern oder ausdrucken. 

Künftig wird unter jedem Impfzertifikat eine Textbox angezeigt, die über den aktuellen Stand des Impfstatus informiert. Sollten Auffrischungsimpfungen notwendig werden, informiert die App die Betroffenen in dieser Box. Ein roter Punkt soll die Nutzer darauf hinweisen, wenn es Neuigkeiten bei den Zertifikaten gibt. Dazu gehören auch Hinweise auf mögliche Probleme, beispielsweise wenn ein Zertifikat abgelaufen oder eine Signatur ungültig ist. Quelle: dpa/mia 

09:22

Weniger Krankenhausbehandlungen im Corona-Jahr 2020

 Im Corona-Jahr 2020 sind deutlich weniger Patienten in Krankenhäusern behandelt worden. Die Zahl der stationären Behandlungsfälle und Operationen sank im Vergleich zum Vorjahr um 13 Prozent, berichtete das Statistische Bundesamt. 

Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 16,4 Millionen Patienten in den allgemeinen Krankenhäusern stationär behandelt – 2,5 Millionen Fälle weniger als 2019. Der Rückgang betraf nahezu alle Bereiche. Besonders deutlich sanken die Zahlen in jenen Fachgebieten, in denen aufschiebbare Behandlungen ausgesetzt wurden, um Kapazitäten für COVID-19-Patienten frei zu halten: in der Rheumatologie, Hals-, Nasen-, Ohren-Heilkunde und Pädiatrie etwa jeweils um mehr als 20 Prozent. Minimal steigende Fallzahlen gab es lediglich in der Kardiologie und der Gastroenterologie. 

Die Zahl der Operationen ging 2020 um 9,7 Prozent auf 6,4 Millionen zurück. Knapp 40 Prozent der stationär behandelten Patienten des Jahres wurden operiert. Zu den häufigsten Eingriffen bei über 60-Jährigen zählten Operationen am Darm, danach folgten Eingriffe an den Gallengängen und das Einsetzen von Hüftgelenk-Prothesen. 

Mit oder wegen einer Corona-Infektion wurden im gesamten vergangenen Jahr 176.100 Menschen behandelt. Ein Drittel waren über 80-Jährige, ein weiteres gutes Drittel war 60 bis 80 Jahre alt. Quelle: dpa/mia 

08:59

Verdienstausfall für Ungeimpfte – was Arbeitnehmer wissen müssen

Spätestens ab 1. November sollen die meisten Nicht-Geimpften bei Verdienstausfällen wegen angeordneter Corona-Quarantäne keine Entschädigung mehr erhalten. Entschädigungen bei Verdienstausfall hat bislang der Staat bezahlt. Das bedeutet:

  • Anspruch auf Entschädigung hat nicht, wer eine öffentlich empfohlene Schutzimpfung hätte wahrnehmen können, um die angeordnete Quarantäne zu vermeiden, oder wenn man eine „vermeidbare Reise“ unternommen hat und danach in Quarantäne muss
  • Aber: Im Falle einer COVID-19-Infektion hat man immer noch Anspruch auf Lohnfortzahlung Quelle: dpa/mia 
08:50

Paul Ehrlich-Preis für Gründer und Mitarbeiter von Biontech

Die Menschen hinter dem Corona-Impfstoff des Mainzer Unternehmens Biontech werden mit dem den Paul Ehrlich- und Ludwig Darmstaedter-Preis 2022 geehrt. Die drei Preisträger erhalten die Auszeichnung „für ihre Erforschung und Entwicklung von messenger-RNA zu präventiven und therapeutischen Zwecken“, wie der Stiftungsrat bekanntgab. Das Preisgeld in Höhe von 120.000 Euro teilen sich die Biontech-Gründer, das Ärzte-Ehepaar Özlem Türeci (54) und Uğur Şahin (56), und die Biochemikerin Katalin Karikó (66), die sich 2013 dem Unternehmen anschloss. 

Die Auszeichnung gilt als eine der bedeutendsten Ehrungen in der medizinischen Grundlagenforschung. Viele Preisträger der vergangenen Jahrzehnte bekamen später den Medizin-Nobelpreis. Die Ehrung wird seit 1952 verliehen. Überreicht wird der Preis traditionell am Geburtstag des Nobelpreisträgers Paul Ehrlich, dem 14. März. Quelle: dpa/mia 

08:46

Corona-Zahlen gehen weltweit zurück

Die Zahl der COVID-19-Fälle ist gesunken. Vorige Woche wurden der WHO 3,67 Millionen Fälle gemeldet, 9 Prozent weniger als in den sieben Tagen zuvor, wie die UN-Behörde berichtete. Zuvor waren die Zahlen seit Anfang Juni kontinuierlich angestiegen und hatten im August ein Plateau erreicht. 

Fast alle Kontinente verzeichneten Rückgänge. Nur in Afrika gab es einen leichten Anstieg. Die weltweite Zahl der Todesfälle sank im Wochenvergleich um 7 Prozent auf knapp 60.000. Der statistische Bericht der WHO enthielt keine Erklärungen für die Entwicklung der Zahlen. Quelle: dpa/mia 


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