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Zum Tag des Wandern am 14. Mai: Gut gerüstet: Was gehört in eine Wanderapotheke?

Wanderrucksack mit Medikamenten und Verbandmitteln
Eine gut gerüstete Wanderapotheke sollte insbesondere bei längeren Ausflügen immer dabei sein. | Bild: Africa Studio / AdobeStock

Kleine Verstauchungen, Insektenstiche, Blasen und Co. können den Spaß an einer Wanderung verderben. Deshalb sollte eine bestimmte Grundausstattung an Verbandmaterial und apothekenüblicher Waren immer mit dabei sein. Was darf folglich in einer Wanderapotheke nicht fehlen um bei kleineren Verletzungen schnell Abhilfe zu verschaffen?

Zur Vorsorge: UV-Schutz und Mückenspray

Bereits vor Antritt der Wanderung sollte ein Sonnenschutzmittel mit ausreichend hohem Lichtschutzfaktor aufgetragen werden. Besonders geeignet sind wasserfeste Produkte, wie z. B. La Roche-Posay Anthelios Invisible Fluid LSF 30 oder Avene® Sonnenfluid SPF 50+, damit der Schutz durch Schwitzen nicht verloren geht. Um in regelmäßigen Abständen nachcremen zu können, darf das Sonnenschutzmittel nicht in der Wanderapotheke fehlen. 

Ebenso ist an eine Kopfbedeckung zum Schutz vor UV-Strahlung zu denken. Um Insektenstichen vorzubeugen, sollte auch ein Mücken- und Zeckenabwehrspray – z. B. Anti Brumm® forte, Autan® Protection Plus Zeckenschutz – eingepackt werden.

Verbandmaterial für offene Wunden

Auf unebenen Wegen passiert es schnell, dass man ausrutscht oder stolpert. Meist sind Knie oder Ellenbogen dann nur leicht aufgeschürft. Dennoch ist es wichtig, die Wunde zu versorgen und steril abzudecken. Dazu benötigt man

  • Desinfektionsspray (z. B. Octenisept® Wund-Desinfektion Lösung),
  • Wundpflaster in verschiedenen Größen und Formen (z. B. Hansaplast® Sensitive Strips),
  • sterile Wundauflagen (z. B. DracoFix Mullkompressen, steril),
  • Mullbinden oder alternativ Verbandpäckchen (z. B. Hartmann Verbandpäckchen),
  • Fixierpflaster (z. B. Leukoplast®) sowie
  • eine Schere (z. B. Frank® Verbandschere spitz-stumpf).

Zum Schutz des Ersthelfers dürfen auch Einmalhandschuhe beispielsweise Gentle Skin® steril nicht fehlen.

Ein unachtsamer Tritt – der Knöchel tut weh

Trotz aller Vorsicht und optimalem Schuhwerk kann ein Umknicken nicht immer verhindert werden. Damit die Wanderung fortgesetzt werden kann, muss ein übermäßiges Anschwellen verhindert und der Knöchel stabilisiert werden. 

Deshalb gehören zusätzlich eine Kälte-Sofort-Kompresse (z. B. WEPA Kälte Sofort-Kompresse) sowie eine Idealbinde (6cm für Erwachsene, 4cm für Kinder; z. B. Idealbinde-BSN) in die Wanderapotheke.

Was außerdem noch in die Wanderapotheke gehört

Blasenpflaster in verschiedenen Größen (z. B. Compeed® Blasenpflaster Mixpack) ermöglichen ein schmerzfreies Weiterwandern. Eine Pinzette (z. B. WEPA Apoline® Pinzette schräg 8 cm verchromt) leistet gute Dienste beim Entfernen von Spreißeln oder Dornen. 

Ebenso sollte eine Zeckenzange oder -karte (z. B. Primo® Zeckenzange) nicht fehlen, falls sich trotz Repellentien ein Tier festgebissen haben sollte. 

Eine Rettungsdecke (z. B. Param Rettungsdecke gold/silber) ist wichtig, um einen Wanderer vor Sonneneinstrahlung zu schützen, falls es nicht möglich ist, ihn in den Schatten zu bringen. Andererseits kann eine Rettungsdecke auch vor Auskühlung schützen.

Zur Erinnerung: So nützt die Rettungsdecke

Die silberne Seite der Rettungsdecke soll laut Herstellerangaben auf die Seite gedreht werden, auf der die Wärme reflektiert werden soll. Zur Kühlung muss sie also nach außen, zum Wärmen nach innen zeigen.

Allerdings ist der Unterschied in der Wärmereflektion gering, weshalb die „richtige“ Orientierung heute eine untergeordnete Rolle spielt. Da die goldene Seite im Schnee jedoch besser zu erkennen ist, lohnt es sich im Winter dennoch auf die richtige Ausrichtung der Rettungsdecke zu achten.

Wer auf größeren Touren in alpinen Gegenden unterwegs ist, sollte zudem eine Signalpfeife mitnehmen, um im Falle eines Falles Hilfe rufen zu können.

Wanderapotheke vor Hitze schützen

Auf längeren Touren muss auch die Dauermedikation mit ins Gepäck. Bei sommerlichen Temperaturen wird es nicht nur den kühlpflichtigen, sondern auch  anderen Medikamenten (mit einer empfohlenen Lagertemperatur von max. 25 °C) sowie den Pflastern zu warm. Ein zu Hause vorbereiteter Kühlakku sorgt in der Wanderapotheke für die nötige Abkühlung. 

Hierbei ist allerdings zu beachten, den direkten Kontakt zwischen Medikamenten und Kühlakku zu vermeiden, um ein Anfrieren zu verhindern. Dies kann z. B. durch Umwickeln des Akkus mit einem Tuch oder durch das Verstauen der Medikamente in einem Ziplock-Beutel oder einer Dose erreicht werden – auf diese Weise werden sie zusätzlich vor Verdunstungsfeuchtigkeit geschützt. Je nach Dauer der Wanderung empfiehlt es sich, mehrere Kälte-Sofort-Packs mitzunehmen, um die Kühlung bei Bedarf erneuern zu können.

Die Wanderapotheke auf einen Blick:

  • Sonnenschutzmittel (z. B. La Roche-Posay Anthelios Invisible Fluid LSF 30)
  • Mücken- und Zeckenabwehrspray (z. B. Anti Brumm® forte)
  • Desinfektionsspray (z. B. Octenisept® Wund-Desinfektion Lösung),
  • Wundpflaster (z. B. Hansaplast® Sensitive Strips),
  • sterile Wundauflagen (z. B. DracoFix Mullkompressen, steril)
  • Mullbinden oder Verbandpäckchen (z. B. Hartmann Verbandpäckchen)
  • Fixierpflaster (z. B. Leukoplast®)
  • Schere (z. B. Frank® Verbandschere spitz-stumpf)
  • Einmalhandschuhe (z. B. Gentle Skin® steril)
  • Kälte-Sofort-Kompresse (z. B. WEPA Kälte Sofort-Kompresse)
  • Idealbinde (6 cm für Erwachsene, 4 cm für Kinder; z. B. Idealbinde-BSN)
  • Blasenpflaster (z. B. Compeed® Blasenpflaster Mixpack)
  • Pinzette (z. B. WEPA Apoline® Pinzette schräg 8 cm verchromt)
  • Zeckenzange oder -karte (z. B. Primo® Zeckenzange)
  • Rettungsdecke (z. B. Param Rettungsdecke gold/silber)
  • Signalpfeife
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