PTAheute-Montagsbriefing vom 25.03.2024: Prednisolon, Colitis ulcerosa und Arzneimittelvergiftungen
Im „PTAheute-Montagsbriefing“ fassen wir die wichtigsten Geschehnisse, News und Informationen zusammen, sodass Sie direkt zum Wochenstart auf dem neuesten Stand sind. In dieser Woche geht es unter anderem um folgende Themen:
Prednisolon besser auf Hydrocortison umstellen?
Glucocorticoide sind ein wahrer Segen. Als entzündungshemmende Wirkstoffe kommen sie beispielsweise bei Rheuma oder chronisch entzündlichen Darmerkrankungen (CED) zum Einsatz. Doch bei hohen Dosierungen über einen langen Zeitraum können sie schwere Nebenwirkungen verursachen. Wissenschaftler aus dem Vereinigten Königreich gingen der Frage nach, ob das berühmte Prednisolon aus Gründen der besseren Verträglichkeit von Hydrocortison abgelöst werden könnte.
Immunsuppressivum bei Colitis ulcerosa zugelassen
Die Colitis ulcerosa gehört wie der Morbus Crohn zu den häufigsten CED. Über 300.000 Menschen in Deutschland sind von diesen Krankheiten betroffen. Der Leidensdruck Betroffener ist hoch und der Wunsch nach Medikamenten, die sie schnell in die Remission bringen, ist groß. Der neu zugelassene Sphingosin-1-Phosphat (S1P)-Rezeptor-Modulator Etrasimod ist ein vielversprechender Kandidat.
Rezepte nur noch mit Adresse und Telefonnummer
Die Arzneimittelverschreibungsverordnung (AMVV) regelt in § 2, welche Angaben ein Rezept enthalten muss. Für Human-, Tier- und Zahnärzte ergibt sich jetzt eine Änderung. Diese Heilberufler sollen künftig zwingend eine Adresse und eine Telefonnummer zur Kontaktaufnahme auf dem Rezept angeben müssen – auch wenn sie nicht in einer Klinik oder Praxis arbeiten. Die AMVV steht aber noch vor weiteren Änderungen.
Arzneimittelvergiftungen: So kann man sie vermeiden
Es gehört wohl zu den Horrorvorstellungen aller Eltern: Das Kind hat einfach eine Tablette geschluckt, die es gefunden hat. Die Stiftung Kindergesundheit gibt praktische Tipps zur Vorbeugung und zum Umgang mit Arzneimittelvergiftungen.