Corona-News des Tages
Corona-Pandemie
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Meldungen vom 29.11. bis 03.12.2021

Person in Schutzkleidung schiebt Coronateststäbchen in Teströhrchen
Die im Süden Afrikas entdeckte neue Corona-Variante sorgt für Beunruhigung. Nun ist sie auch in Deutschland angekommen. | Bild: Amphon / AdobeStock

Donnerstag, 02.12.2021

LiveSortierung chronologisch
14:33

G-BA verlängert Sonderregelungen

Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) hat heute seine zeitlich befristeten Corona-Sonderregelungen im Bereich der Arbeitsunfähigkeit und verordneten Leistungen bis Ende März 2022 verlängert. Zudem reaktivierte er bereits ausgelaufene Ausnahmen bei der Qualitätssicherung. Bis Ende März können Krankenhäuser beispielsweise von der Mindestausstattung mit Pflegefachkräften bei bestimmten komplexen Behandlungen abweichen.

Es wird bis zu diesem Zeitpunkt in den Krankenhäusern auch auf bestimmte Kontrollen durch den Medizinischen Dienst verzichtet. Der G-BA reagiert damit auf die vierte Welle der Corona-Pandemie, die durch sehr hohe Infektionszahlen, eine zu niedrige bundesweite Impfquote und hohe Belastungen für die Intensivstationen der Krankenhäuser geprägt ist. g-ba.de / vs 

14:19

WHO: Überstandene Infektion schützt offenbar nicht vor Omkron

Eine überstandene Corona-Infektion schützt nach Einschätzung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) nicht vor einer Infektion mit der neuen Omikron-Variante. „Wir denken, dass eine vorherige Infektion nicht gegen Omikron schützt“, sagte die Infektiologin Anne von Gottberg von Südafrikas Nationalem Institut für übertragbare Krankheiten (NICD) am Donnerstag bei einer Pressekonferenz des WHO-Regionalbüros Afrika. 

Erste Beobachtungen sprächen aber dafür, dass schon einmal Infizierte durch Omikron erneut an COVID-19 erkranken könnten. Dann fielen die Symptome aber offenbar oft weniger schwer aus. tagesschau.de / vs 

11:55

Bund-Länder-Gipfel zu strengeren Corona-Regeln hat begonnen

Die Spitzen von Bund und Ländern haben am Donnerstag ihre Beratungen über die weitere Verschärfung der Corona-Maßnahmen aufgenommen. In der Schaltkonferenz der Ministerpräsidenten mit der geschäftsführenden Kanzlerin Angela Merkel (CDU) sollte ein umfangreiches Maßnahmenpaket beschlossen werden. 

Auf dem Tisch liegt eine Reihe von Vorschlägen für strengere Auflagen. Diese würden vor allem Ungeimpfte besonders hart treffen. So sind für sie massive Kontaktbeschränkungen im Gespräch. Außerdem soll die 2G-Regel auch auf den Einzelhandel ausgeweitet werden: Zutritt zu Geschäften hätten dann nur noch Geimpfte und Genesene. Ungeimpfte dürften nur noch Geschäfte des täglichen Bedarfs wie etwa Supermärkten, Drogerien und Apotheken betreten.

Für Regionen mit einer hohen Inzidenz zeichnet sich die Schließung von Clubs und Diskotheken ab. Die zulässige Teilnehmerzahl bei Großveranstaltungen, vor allem bei Fußballspielen, soll stark begrenzt werden. dpa / vs 

11:54

Neue Corona-Maßnahmen – USA verschärfen Test-Regeln bei Einreise

Angesichts der neuen Omikron-Variante und des bevorstehenden Winters verschärft die US-Regierung die Regeln für Corona-Tests für Reisende in die USA. Aus dem Weißen Haus hieß es, ein Negativ-Test dürfe von Anfang kommender Woche an höchstens 24 Stunden vor der Abreise in die USA gemacht worden sein. Die Neuregelung betreffe alle internationalen Reisenden unabhängig von ihrer Staatsangehörigkeit und ihres Impfstatus.

Bislang gilt eine Frist von drei Tagen. Zusätzlich müssen Ausländer in der Regel schon jetzt eine vollständige COVID-19-Impfung nachweisen, bevor sie eine Flugreise in die USA antreten können. dpa / vs 

11:52

Fast eine Million Impfungen – vier von fünf sind Auffrischungen

Deutschland kommt der Zahl von einer Million Corona-Impfungen pro Tag wieder näher. Am Mittwoch ließen insgesamt 987.000 Menschen den Piks über sich ergehen. Vier von fünf Impfwilligen erhielten dabei eine Auffrischungsimpfung, wie aus dem Impfdashboard des Robert Koch-Instituts vom Donnerstag hervorgeht (Stand: 9.23 Uhr). Am Dienstag waren es noch 807.000 verabreichte Dosen. Der Rekord wurde bisher am 9. Juni mit 1,4 Millionen Dosen erzielt. Vollständig geimpft – für diesen Status ist eine Auffrischungsimpfung bisher nicht erforderlich – sind inzwischen 68,7 Prozent der Bevölkerung und 79,3 Prozent aller Erwachsenen über 18 Jahren. dpa / vs 

10:40

Antikörpercocktail in ersten Labortests gegen Omikron aktiv

Die COVID-19-Antikörpertherapie des britischen Herstellers GlaxoSmithKline könnte womöglich auch gegen die neue Omikron-Variante wirksam sein. Labortests der in der Variante gefundenen Mutationen zeigten, dass das Medikament Sotrovimab immer noch gegen das Virus aktiv sei, teilte das Unternehmen am Donnerstag in Cambridge mit.

Der Konzern will nun weitere Tests durchführen und bis Jahresende darüber informieren, inwieweit das Mittel auf eine Kombination aus allen Omikron-Mutationen anspricht. Bisher hatte sich das Medikament nach Unternehmensangaben gegen sämtliche als besorgniserregend eingestuften Varianten als wirksam erwiesen. dpa / vs 

08:24

Bundeswehr mobilisiert Tausende Kräfte im Kampf gegen Corona-Pandemie

Die Bundeswehr mobilisiert Tausende weitere Soldaten, um beim Kampf gegen die heftige vierte Corona-Welle zu helfen. Bis zum kommenden Dienstag wird das Kontingent von derzeit 8.000 Kräften um weitere 4.000 auf dann 12.000 Soldaten aufgestockt, wie die Streitkräftebasis in Bonn mitteilte.

Ein Drittel der Soldaten, also 4.000, haben demnach eine Reaktionszeit von nur 48 bis 72 Stunden. Für die übrigen gelten abgestufte Reaktionszeiten von 7 bis 14 Tagen.

Schon jetzt hilft die Bundeswehr mit 5.900 Soldatinnen und Soldaten im Rahmen der Amtshilfe in 14 Bundesländern, wie es hieß. Schwerpunkte sind Bayern (1.700), Sachsen (480) und Nordrhein-Westfalen (570). Weitere 90 Anträge auf Amtshilfe mit 900 Kräften, unter anderem für Gesundheitsämter und Impfzentren, seien sind in Vorbereitung – „Tendenz weiter steigend“, wie es hieß. dpa / vs 

08:22

Umfrage: Zwei von drei Bürgern sind wegen Corona wieder vorsichtiger

Zwei von drei Bürgern verhalten sich wegen der heftigen Corona-Welle einer Umfrage zufolge wieder vorsichtiger im Alltag. Etwa 63 Prozent haben nach eigener Aussage im Privaten ihre Verhaltensweisen geändert, wie die veröffentlichte Forsa-Erhebung im Auftrag von RTL und ntv ergab. Mehrheitlich nichts an ihren Alltagsgewohnheiten geändert hat dagegen demnach die Gruppe der Ungeimpften (54 Prozent).

Diejenigen, die sich vorsichtiger verhalten, geben vor allem an, dass sie keine öffentlichen Veranstaltungen wie Konzerte oder Weihnachtsmärkte besuchen (75 Prozent) und dass sie wieder stärker auf Hygiene- und Abstandsregeln achten (74 Prozent). 65 Prozent haben demnach private Kontakte eingeschränkt, 53 Prozent verzichten auf den Besuch von Restaurants, Kneipen oder Cafés.

Der Anteil der Bundesbürger, die bei weiter steigenden Infektionszahlen auch einen „Lockdown“ einschließlich Schließung von Geschäften, Clubs und Freizeiteinrichtungen, Ausgangs- und Kontaktbeschränkungen und eines Verbots größerer Veranstaltungen für richtig halten, liegt bei 70 Prozent. Und mittlerweile 73 Prozent der Bundesbürger sprechen sich für eine allgemeine Impfpflicht aus. Mehrheitlich gegen eine generelle Impfpflicht sind nur die AfD-Anhänger (65 Prozent). dpa / vs 

08:21

Berliner Kassenärzte gegen Corona-Impfungen in der Apotheke

Die Kassenärztliche Vereinigung (KV) Berlin lehnt die Forderung der Gesundheitsministerkonferenz ab, Apotheken an der Impfkampagne gegen COVID-19 zu beteiligen. „Der Impfstoff reicht zurzeit nicht einmal für die impfenden Praxen. Da haben wir null Verständnis dafür, dass jetzt auch noch Apotheken mitimpfen sollen“, hieß es am Mittwoch aus dem KV Vorstand.

In Berlin liegt die Impfkampagne momentan in den Händen von mehr als 2.500 Arztpraxen sowie den Impfzentren oder Impfstellen. „Dabei sollte es bleiben“, so die KV. Das Impfen sei nicht Sache der Apotheken, sondern originäre Aufgabe der Ärztinnen und Ärzte. dpa / vs 

08:19

Ärztekammer: Kein Druck auf Eltern und STIKO bei Kinder-Impfungen

Die Ärztekammer Sachsen-Anhalt hat vor unangemessenem Druck auf die Ständige Impfkommission und Eltern wegen Corona-Impfungen für Kinder gewarnt. Nachdem die Europäische Arzneimittelbehörde die Zulassung der COVID-Impfung für Fünf- bis Elfjährige mit angepasster Impfdosis empfohlen habe, dürfe es keinen gesellschaftlichen und politischen Druck geben, teilte die Kammer mit. dpa / vs 


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