Corona-News des Tages
Corona-Pandemie
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Meldungen vom 27.09. bis 01.10.2021

Blau-weißes Schild mit Schriftzug: Zutritt nach 2G-Regel
In Hamburg dürfen Geimpfte und Genesene ohne Masken und abstandslos aufeinander treffen. Hygienekonzepte und Datenerhebung bleiben aber weiterhin bestehen. | Bild: Bihlmayerfotografie / AdobeStock

Donnerstag, 30.09.2021

LiveSortierung chronologisch
14:52

Bund zahlte bisher 1,6 Milliarden Euro für Impfzentren

Der Bund hat für den Betrieb der Corona-Impfzentren bisher 1,6 Milliarden Euro an die Länder ausgezahlt. Das teilte das Bundesgesundheitsministerium auf Anfrage mit Stand vom 27. September mit. Die Länder können Rechnungen aber auch noch zeitversetzt beim zuständigen Bundesamt für Soziale Sicherung einreichen. Bund und Länder hatten vereinbart, die zeitweise mehr als 400 regionalen Impfzentren spätestens zum 30. September in ihrer Zahl und den Kapazitäten zurückzufahren oder zu schließen. Der Bund übernimmt aber auch weiterhin einen Teil der Finanzierung. 

Die meisten Länder schließen ihre Impfzentren und stellen auf mobile Impfteams um. Daneben laufen weiter Impfungen in Arztpraxen. Einige Länder wollen auch noch eine kleinere Zahl an Impfzentren offenhalten. Quelle: dpa/mia 

11:41

Drei Viertel der Erwachsenen vollständig gegen Corona geimpft

Drei Viertel der Erwachsenen und ein gutes Drittel der Kinder zwischen 12 und 17 Jahren in Deutschland sind vollständig gegen das Coronavirus geimpft. Die dafür meist nötige zweite Spritze haben nach Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) inzwischen 75,0 Prozent aller Menschen ab 18 Jahren bekommen – und 34,1 Prozent derer zwischen 12 und 17 Jahren. Mindestens eine erste Impfung haben demnach 78,8 Prozent der Erwachsenen und 41,6 Prozent der 12- bis 17-Jährigen erhalten. 

Den RKI-Daten zufolge sind insgesamt inzwischen 53,6 Millionen Menschen oder 64,4 Prozent der Bevölkerung vollständig geimpft. Mindestens einmal geimpft sind 56,5 Millionen Menschen oder 68 Prozent aller Einwohner. Quelle: dpa/mia 

09:11

STIKO-Chef: Druck wegen Kinderimpfung ist „absurd“

Eine mögliche Impfempfehlung für Kinder unter 12 Jahren wird aus Sicht der Ständigen Impfkommission (STIKO) noch schwieriger als die für 12- bis 17-Jährige. Kein Kind unter 17 sei in Deutschland ausschließlich an COVID-19 gestorben, sagte der STIKO-Vorsitzende Thomas Mertens. Weil die Krankheitslast bei den 12- bis 17-Jährigen so gering gewesen sei, sei die Entscheidung zur Impfung in der Nutzen-Schaden-Abwägung so schwierig gewesen. „Bei den Jüngeren wird das noch schwieriger sein.“

Wenn sich die Zulassungsstudie von Biontech auf 3.000 Kinder beziehe, dann tauchten auf dieser Datenbasis seltene Nebenwirkungen wie zum Beispiel Herzmuskelentzündungen wahrscheinlich gar nicht auf, sagte Mertens.

Der STIKO-Chef erwartet zugleich erneut eine „Welle des politischen Drucks“ mit Blick auf die Impfung jüngerer Kinder. „Druck ist in dem Zusammenhang aber schlecht. Ganz besonders auch, weil die Kinder herhalten sollen, um die Impfmüdigkeit der 18- bis 59-Jährigen auszugleichen“, sagte er. „Das ist absurd.“  

09:06

Roche erreicht mit Ronapreve gesteckte Ziele in Studie

Der Pharmakonzern Roche hat mit seinem Partner Regeneron in einer Phase-II/III-Studie zum Medikament Ronapreve die gesteckten Ziele erreicht. In dem Programm wurden Patienten mit COVID-19 im Krankenhaus behandelt. 

Die Daten aus der Studie 2066 zeigten, dass Ronapreve (Casirivimab und Imdevimab) die Viruslast innerhalb von sieben Tagen nach der Behandlung bei Patienten, die keine eigene natürliche Antikörperreaktion entwickelt hatten (seronegativ) und die einen niedrigen oder keinen zusätzlichen Sauerstoff benötigten, signifikant reduzierte. 

Die Wirksamkeit und Sicherheit von Ronapreve wurde bereits in mehreren klinischen Phase-III-Studien bei nicht hospitalisierten und hospitalisierten Covid-19-Patienten sowie in der präventiven Anwendung untersucht. Derzeit ist der Cocktail nicht für Patienten zugelassen, die aufgrund einer COVID-19-Infektion ins Krankenhaus eingeliefert werden. 

Anfang dieses Jahres hat der Ausschuss für Humanarzneimittel der Europäischen Arzneimittel-Agentur (CHMP) ein wissenschaftliches Gutachten abgegeben, in dem die Verwendung von Ronapreve als Behandlungsoption für nicht hospitalisierte Patienten mit bestätigter COVID-19-Infektion befürwortet wird. Außerhalb der Europäischen Union ist Ronapreve für die Verwendung bei verschiedenen Patientengruppen in Japan und unter Auflagen im Vereinigten Königreich zugelassen. In zahlreichen Ländern wie den USA, Indien und Kanada darf Ronapreve per Notfallzulassung eingesetzt werden. Quelle: dpa/mia 

Die WHO empfiehlt diese Antikörper zur COVID-19-Prophylaxe

09:01

Viele Impfzentren schließen – Hausärzte sehen sich gut gerüstet

Die Hausärzte sehen sich mit Blick auf die Schließung vieler Impfzentren gut vorbereitet, weitere Corona-Impfungen sicherzustellen. In der Anfangsphase hätten die Zentren trotz hoher Kosten Sinn gemacht. In vielen Bundesländern schließen an diesem Donnerstag Impfzentren. Die Arztpraxen waren im April in die Massenimpfungen gegen Corona eingestiegen. 

Das Impftempo hat sich in den vergangenen Monaten deutlich verlangsamt. Fast drei Viertel der Erwachsenen und ein Drittel der Kinder zwischen 12 und 17 Jahren sind vollständig geimpft. Begonnen haben vor wenigen Wochen auch Auffrischungsimpfungen für Senioren und immungeschwächte Menschen. Die Präsidentin des Sozialverbands VdK, Verena Bentele, forderte, nach der Schließung vieler Impfzentren verstärkt mobile Impfangebote für sozial Benachteiligte und Obdachlose etwa in Fußgängerzonen, vor Supermärkten und Jobcentern oder an Sportplätzen zu machen. Quelle: dpa/mia 


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