Corona-News des Tages
Corona-Pandemie
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Meldungen vom 23. bis 27.08.2021

Tafelschild mit Text: Zutritt nach 3-G-Regel
Ab dieser Woche gilt weitgehend „3G“, dass bedeutet das ein Zutritt zu öffentlichen Innenräumen nur für Geimpfte, Genesene oder negativ Getestete möglich ist. | Bild: IMAGO / Kirchner-Media

Dienstag, 24.08.2021

LiveSortierung chronologisch
14:35

FDA erteilt Comirnaty reguläre Zulassung

Die FDA hat den ersten COVID-19-Impfstoff zugelassen – Comirnaty von Biontech/Pfizer. Bislang war die mRNA-Vakzine in den Vereinigten Staaten nur im Rahmen einer Notfallzulassung auf dem Markt. Die reguläre Zulassung umfasst nur Jugendliche ab 16 Jahren und Erwachsene, für Kinder zwischen zwölf und 15 Jahren bleibt die Notfallzulassung bestehen.

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13:13

Apotheken stellen ab sofort Genesenen-Zertifikate aus

Corona-Genesene können ab sofort in vielen Apotheken ein digitales Zertifikat zu ihrer überstandenen Erkrankung bekommen. Das teilte die Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA) am Dienstag mit. Menschen, die eine Corona-Infektion überstanden haben, müssen dafür ein gültiges Ausweisdokument und einen positiven PCR-Test, der nicht länger als 180 Tage zurückliegen darf, in die Apotheke mitbringen.

Bislang habe es nur digitale Zertifikate für Geimpfte und für geimpfte Genesene gegeben, aber nicht für Menschen, die erst kürzlich infiziert gewesen seien und sich noch nicht impfen lassen könnten, teilte der Verband mit. Für die Bürgerinnen und Bürger ist das Angebot kostenlos. Die Apotheken erhalten den Angaben zufolge vom Bundesamt für Soziale Sicherung 5,04 Euro plus Mehrwertsteuer. dpa / vs 

12:08

COVID-19-Impfung bei Jugendlichen – wie häufig ist eine Myokarditis?

Kommt eine Herzmuskelentzündung bei Jugendlichen nach einer Corona-Impfung mit dem Pfizer/Biontech-Impfstoff tatsächlich öfter vor als ohne eine Impfung? Und wenn ja: Wie viel häufiger tritt eine Myokarditis auf? Das Paul-Ehrlich-Institut hat die Raten an Myokarditiden in seinem neusten Sicherheitsbericht verglichen.

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10:50

Weniger stationäre OPs während der Corona-Pandemie 

Durch die Corona-Pandemie nahm die Zahl an stationären Operationen bei Versicherten im ersten Corona-Jahr im Vergleich zu 2019 um zwölf Prozent ab, dies zeigt eine aktuelle Datenerhebung der KKH Kaufmännische Krankenkasse.

Den stärksten Rückgang gab es von 2019 auf 2020 bei Zahn- und Mandel-OPs (minus 27,6 Prozent), gefolgt von Eingriffen an Nase und Ohren (minus 26,5 bzw. 24,7 Prozent). Den geringsten Rückgang verzeichnet die KKH unter anderem bei Brustoperationen, die häufig wegen einer Krebserkrankung notwendig sind. Auch Herz- sowie Lungen-Operationen waren nur zu 6,5 bzw. 7,6 Prozent rückläufig. Stationäre Eingriffe am Bewegungsapparat sowie am Verdauungstrakt standen im ersten Corona-Jahr immerhin zu jeweils gut elf Prozent weniger auf den OP-Plänen in deutschen Klinken als noch 2019.

Operationen von KKH-Versicherten nahmen vor allem in den Monaten der ersten und zweiten Infektionswelle mit hohen Corona-Zahlen stark ab, was die Fallzahlrückgänge mit Spitzen im März/April 2020 sowie Januar/Februar 2021 wiederspiegelt.

Plan- und verschiebbare Operationen wurden reduziert, um möglichst viele Klinikbetten für COVID-19-Patienten freizuhalten. Zeitweise durften Ärzte in Krankenhäusern auch teils nur überlebenswichtige Eingriffe durchführen. Damit sollte die hohe Überlastung von Medizinern sowie Pflegepersonal durch die Behandlung schwer erkrankter Infizierter verringert werden. Es gingen aber auch viele Menschen trotz Beschwerden nicht zum Arzt oder zu Vorsorgeuntersuchungen, was die Zahl der Klinikeinweisungen ebenfalls reduzierte. Und auch die Angst vor einer Corona-Infektion führte vielfach dazu, dass Klinikaufenthalte wegen stationärer Eingriffe abgesagt wurden. Pressemitteilung KKH vom 24.08.2021 / vs 

08:14

Das Netz an Corona-Testzentren wird ausgedünnt

Vor dem Hintergrund einer steigenden Impfquote und einem damit verbundenen Nachfragerückgang haben zahlreiche Corona-Teststellen in Deutschland ihren Betrieb eingestellt. Bundesweite Zahlen liegen nicht vor, Zahlen aus den Bundesländern verdeutlichen aber diesen Trend: So sank die Zahl der Teststellen in Nordrhein-Westfalen binnen vier Wochen um 640 auf 8.127, wie das NRW-Gesundheitsministerium auf Anfrage mitteilte. In anderen Bundesländern war es ähnlich. In Niedersachsen sind laut dortigem Ministerium derzeit 2.093 Testzentren aktiv, gut 600 sind in einem Meldeportal mit „außer Betrieb“ aufgeführt.

Unlängst gab es in NRW zwar ein Plus an vorgenommenen Testungen, weil Urlauber wieder in den Job zurückkehrten oder weil Ungeimpfte etwa für einen Restaurantbesuch im Innenbereich ein negatives Testergebnis benötigten. In Niedersachsen, wo die Sommerferien noch laufen, sank die Zahl der gemeldeten Testungen zuletzt aber deutlich. Auf lange Sicht dürfte die Nachfrage noch stärker sinken, auch weil die Tests ab dem 11. Oktober nicht mehr gratis sind.

In der Betreiberbranche gibt es allerdings die Hoffnung, dass die Politik diese Entscheidung überdenkt und das Gratis-Angebot aufrechterhält. „Wir sehen Tests weiterhin als einen wichtigen Baustein bei der Bekämpfung der Pandemie an“, betonte der Chef von Covimedical, Christoph Neumeier. Unlängst hatte die Drogeriemarktkette dm bekanntgegeben, den Betrieb ihrer derzeit 200 Corona-Teststellen zum 30. September einzustellen. dpa / vs 

08:10

Hausärzte befürworten geplante Abkehr von Inzidenz

Der Hausärzteverband befürwortet die Pläne der Bundesregierung, die Beschränkungen im öffentlichen Leben nicht mehr allein an die Corona-Inzidenz zu knüpfen. „Die Bewertung des Infektionsgeschehens müsste längst mehr Aspekte als nur die Inzidenz einbeziehen“, sagte der Verbandsvorsitzende Ulrich Weigeldt der „Rheinischen Post“. „Die geplante Berücksichtigung der Hospitalisierungsrate ist deshalb ein richtiger erster Schritt, und dafür wurde es auch höchste Zeit.“ Es gehe darum, die Belastung des Gesundheitswesens abzubilden. „Diese ist im Moment moderat, und sie wird vor allem durch Personen verursacht, die nicht geimpft sind.“

Dagegen meinte der Präsident der Bundesärztekammer, Klaus Reinhardt, der Plan der Regierung gehe in die richtige Richtung. Für die Beurteilung der Lage sei vor allem die Hospitalisierungsrate auf den Normal- sowie Intensivstationen entscheidend. Wichtig seien auch die Test-Positivrate, die Impfquote und die Altersstruktur der Infizierten. dpa / vs 

08:10

Vollständige US-Zulassung für Impfstoff von Biontech/Pfizer

Die US-Arzneimittelbehörde FDA hat dem Mittel des deutschen Herstellers Biontech/Pfizer als ersten Corona-Impfstoff in den USA die vollständige Zulassung erteilt. Sie gelte für Menschen ab 16 Jahren, teilte die FDA mit und nannte die Entscheidung einen „Meilenstein“ im Kampf gegen die Pandemie. Die Notfallzulassung für Personen ab zwölf Jahren bleibe weiterhin bestehen.

Der Impfstoff wird in den USA seit Dezember mit einer Notfallzulassung eingesetzt, im Mai hatten Biontech und Pfizer die vollständige Zulassung beantragt. Dafür musste die FDA, die ein beschleunigtes Verfahren nutzte, etwa zehnmal so viele Daten prüfen wie für die Notfallzulassung – darunter viele, die aus dem massenhaften Einsatz des Impfstoffs im Land in den vergangenen Monaten gewonnen wurden. dpa / vs 


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