Corona-News des Tages
Corona-Pandemie
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Corona-News des Tages: Meldungen vom 22. bis 26.06.2020

3D-Animation in Blau und Rot eines Coronavirus
Bild: artegorov3@gmail / AdobeStock

Freitag, den 26.06.2020

Nach Corona-Ausbruch: Laschet prüft Haftbarkeit von Tönnies 

Nach dem großen Corona-Ausbruch beim Fleischproduzenten Tönnies lässt Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) die Haftbarkeit des Unternehmens prüfen. Zur Frage, ob das Unternehmen haftbar zu machen sei, sagte Laschet dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (Freitag): „Es wird derzeit sehr genau geprüft, ob und gegen welche Regeln das Unternehmen verstoßen hat und wo es in Haftung genommen werden kann.“ Laschet betonte, er sehe Tönnies in der Verantwortung.

Auch Grünen-Fraktionschef Anton Hofreiter forderte den Unternehmer Clemens Tönnies im Nachrichtenportal Watson (Freitag) auf, für die Kosten des Corona-Ausbruchs selbst aufzukommen: „Wenn Herr Tönnies es ernst meint mit seiner Entschuldigung gegenüber den Menschen in seiner Region, dann erwarte ich, dass er die Kosten, die der Corona-Ausbruch bei Tönnies verursacht, aus seinem riesigen Privatvermögen bezahlt. Und sie nicht dem Unternehmen aufbürdet und dadurch seine Mitarbeiter weiter auspresst.“ Quelle: dpa / cn  

477 registrierte Neuinfektionen mit dem Coronavirus in Deutschland

Die lokalen Behörden haben dem Robert Koch-Institut 477 Corona-Infektionen binnen eines Tages gemeldet. Damit haben sich seit Beginn der Corona-Krise 192.556 Menschen in Deutschland nachweislich mit Sars-CoV-2 angesteckt, wie das RKI am frühen Freitagmorgen meldete (Datenstand 26.06., 0.00 Uhr).

8.948 mit dem Virus infizierte Menschen starben nach RKI-Angaben in Deutschland – das bedeutet ein Plus von 21 im Vergleich zum Vortag. Etwa 177.100 Menschen haben die Infektion nach RKI-Schätzungen überstanden. Das sind 300 mehr als noch einen Tag zuvor.

Die Reproduktionszahl, kurz R-Wert, lag nach RKI-Schätzungen mit Datenstand 25.6., 0.00 Uhr, bei 0,59 (Vortag: 0,72). Das bedeutet, dass ein Infizierter im Mittel weniger als einen weiteren Menschen ansteckt. Der R-Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen etwa eineinhalb Wochen zuvor ab.

Seit Mitte Mai gibt das RKI zudem ein sogenanntes Sieben-Tage-R an. Es bezieht sich auf einen längeren Zeitraum und unterliegt daher weniger tagesaktuellen Schwankungen. Nach RKI-Schätzungen sank dieser Wert mit Datenstand 25.6., 0.00 Uhr, auf 1,11 (Vortag: 1,17). Er zeigt das Infektionsgeschehen von vor 8 bis 16 Tagen. Quelle: dpa / cn 

Erstes COVID-19-Arzneimittel bald in Europa

Die Europäische Arzneimittel-Agentur EMA empfiehlt die bedingte Zulassung von Remdesivir in der EU. Es ist das erste Arzneimittel gegen COVID-19 und hemmt die Virusvermehrung. Eingesetzt werden soll es bei coronabedingter Lungenentzündung mit zusätzlichem Sauerstoffbedarf bei Erwachsenen und Jugendlichen ab zwölf Jahren.Quelle: PTAheute.de / cm 

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USA erreichen neuen Höchststand bei Corona-Neuinfektionen

Mit rund 40.000 gemeldeten Fällen hat die Zahl der Corona-Neuinfektionen in den USA am Donnerstag einen neuen Höchststand erreicht. Damit ist der bisherige Rekordwert von rund 36.400 Neuinfektionen vom 24. April überstiegen, wie aus Zahlen der John-Hopkins-Universität hervorgeht. Die „Washington Post“ hatte zuvor von über 39.327 gemeldeten Neuinfektionen am Donnerstag berichtet. Demnach planen Bundesstaaten wie Texas, Arizona, Florida und New Mexico, angekündigte Lockerungen vorerst nicht umzusetzen. Allein in Texas sei ein neuer Rekord von 6.000 neuen Fällen binnen 24 Stunden erreicht worden. In den USA sind damit über 2,4 Millionen Infektionen mit Sars-CoV-2 bekannt geworden. Über 124.000 Menschen sind mit dem Virus gestorben. Quelle: dpa / cn 


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