Corona-News des Tages: Meldungen vom 07. bis 11.09.2020
Dienstag, den 08.09.2020
Bayern: Maskenpflicht für größere Versammlungen im Freien
Bei größeren Versammlungen unter freiem Himmel gilt in Bayern ab morgen (9. September) regelmäßig eine Maskenpflicht. Die Pflicht greift „jedenfalls ab einer Teilnehmerzahl von 200 Personen“. Das hat das Kabinett heute in München beschlossen. Quelle: dpa/sn
Bayern schließt Testzentren an Autobahnen und auf Bahnhöfen
Nach dem Ende der Hauptreisezeit im Sommer stellt Bayern die Corona-Teststationen an den Autobahnen in Grenznähe sowie an den Hauptbahnhöfen München und Nürnberg bis zum 30. September ein. Die freiwerdenden Testkapazitäten sollen nach einem Kabinettsbeschluss vom heutigen Dienstag stattdessen „bedarfsorientiert“ etwa für die Testzentren in den Landkreisen und kreisfreien Städten zur Verfügung stehen. Lediglich die Teststationen an den Flughäfen München, Nürnberg und Memmingen bleiben. Quelle: dpa/sn
WHO hält 14-tägige Quarantäne weiterhin für sinnvoll
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) macht erneut klar, dass sie für unmittelbare Kontaktpersonen von Erkrankten eine 14-tägige Quarantäne für sinnvoll hält. „Kontaktpersonen von bestätigten Fällen müssen 14 Tage in Quarantäne“, sagte der WHO-Experte Mike Ryan. Dieser Ansatz gelte nicht für Reisende, die aus Gebieten mit höheren Infektionszahlen kämen. „Reisende sind keine Kontakte.“ Quelle: dpa/sn
AOK will Preise für Corona-Tests drücken
Der Chef des AOK-Bundesverbandes, Martin Litsch, will die Kosten für Corona-Tests drücken. Er fordert Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) deshalb auf, den Krankenkassen die gesetzliche Möglichkeit für Preisverhandlungen einzuräumen. „Es ist unangemessen, dass wir für jeden Test knapp 40 Euro bezahlen müssen. Die Labore machen damit inzwischen dicke Gewinne“, sagte Litsch dem Redaktionsnetzwerk Deutschland.
Laborbetreiber hätten ihm bestätigt, dass sie „mit der Hälfte gut leben könnten“, sagte der Verbandschef. „20 Euro wären also durchaus angemessen“, betonte er. Derzeit gebe es aber für die Kassen rechtlich keine Möglichkeit, einen niedrigeren Preis durchzusetzen.
„Uns sind hier die Hände gebunden. Ich appelliere an Gesundheitsminister Spahn, den Weg dafür zu ebnen, dass die Kassen mit Laboren die Preise für Corona-Tests selbst verhandeln können“, forderte Litsch. „Dann könnten wir für unsere Versicherten und die Arbeitgeber viel Geld sparen. Wir brauchen wieder mehr Markt und weniger Staat.“ Quelle: dpa/sn