Corona-News des Tages
Corona-Pandemie
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Meldungen vom 04. bis 08.04.2022

FFP2-Maske liegt auf Holzbank eines Parks
Seit gestern sind die meisten Corona-Schutzmaßnahmen gefallen. | Bild: Dan74 / AdobeStock

Freitag, 08.04.2022

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12:50

Nach Booster Beschwerden bei Omikron-Infektion kürzer als bei Delta

Vollständig geimpfte und geboosterte Menschen leiden bei einer Corona-Infektion mit der Omikron-Variante im Schnitt einer Studie zufolge drei Tage kürzer unter Symptomen als bei einer Infektion mit der Delta-Variante. 

Bei einer Omikron-Infektion sei außerdem das Risiko, den Geruchssinn zu verlieren, deutlich geringer als bei Delta, heißt es in einer im Fachblatt „The Lancet“ veröffentlichten britischen Studie weiter. Die Autoren nutzten für ihre Untersuchung die Daten aus einer kostenlosen Smartphone-App namens ZOE, bei der mehr als 63.000 bereits vor ihrer Infektion geimpfte Briten im Alter von 16 bis 99 Jahren zwischen Juni 2021 und Januar 2022 ihre COVID-Symptome schilderten. 

Bei Menschen mit vollständiger Corona-Impfung und Booster-Dosis dauerten die Symptome bei einer Omikron-Infektion im Schnitt 4,4 Tage. Bei Delta hielten die Beschwerden bei dieser Gruppe hingegen 7,7 Tage an, also 3,3 Tage länger. 

Die schnellere Erholung von einer Omikron-Infektion deute darauf hin, „dass der Zeitraum der Infektiösität kürzer sein könnte“, schrieben die Studienautoren. 

Die Wahrscheinlichkeit für einen Krankenhausaufenthalt bei Geimpften mit einer Omikron-Infektion war laut der Studie 25 Prozent geringer als bei vorab geimpften Delta-Patienten. Damit stützt die Studie die Vermutung, dass Omikron nicht nur wegen einer höheren Impfquote in der Bevölkerung weniger schwere Erkrankungen verursacht, sondern auch wegen der Eigenschaften der Virusvariante selbst. Quelle: tagesschau.de / mia 

08:32

RKI: Gipfel der Welle klar überschritten

Anhand mehrerer Kriterien sieht das Robert Koch-Institut (RKI) den Höhepunkt der derzeitigen Corona-Welle nun klar als überschritten an. Die Gesundheitsexperten sprechen aber immer noch von einem sehr hohen Infektionsdruck – mehr als eine Million Fälle seien binnen einer Woche gemeldet worden. Die Kapazitäten im Gesundheitssystem, insbesondere im stationären und intensivmedizinischen Bereich, seien durch Personalausfälle nach wie vor hoch belastet. Beschäftigte fehlten wegen Erkrankung oder Quarantäne.

Auf Twitter appellierte das RKI: „Wir tragen Verantwortung für uns und andere!“ Vom Verhalten hänge der Verlauf der nächsten Wochen sehr stark ab. Geraten wird zum Tragen von Masken und zum Einhalten von Abständen. Man solle Rücksicht auf Risikogruppen nehmen und bei Krankheit zu Hause bleiben. Zudem hieß es erneut: „Impfen lassen.“ 

Die Einschätzung zum überschrittenen Gipfel begründete das RKI unter anderem mit dem Absinken der bundesweiten Sieben-Tage-Inzidenz um 19 Prozent im Wochenvergleich. Auch gingen die Zahlen laut Bericht in allen Altersgruppen sowie in fast allen Bundesländern zurück. Auch die Zahlen der Tests und der geschätzten Arztbesuche sanken. Quelle: dpa/mia 

08:29

Ohne Impfpflicht neue Beschränkungen im Herbst?

Mediziner befürchten nach dem Scheitern einer allgemeinen Corona-Impfpflicht nun wieder eine Zuspitzung der Pandemie im Herbst – bis hin zu neuen Lockdowns. „Fakt ist, dass wir im Herbst wieder mit steigenden Infektionszahlen rechnen müssen“, sagte der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG), Gerald Gaß. „Darauf muss sich die Politik bereits heute vorbereiten, um eine Überlastung des Gesundheitssystems zu vermeiden.“

Der Generalsekretär der Deutschen Immunologischen Gesellschaft, Carsten Watzl, erklärte: „Das Schlimmste, was passieren konnte, war gar keine Einigung.“ Überlegungen für einen neuen Anlauf für eine Impfpflicht kämen zu spät. „Eine Impfpflicht, die erst im Herbst beschlossen würde, hätte kaum einen akuten Effekt auf die dann anstehende Welle, und man müsste wieder mit anderen Maßnahmen gegensteuern.“ 

Wenn sich nicht noch viele Menschen impfen ließen, „werden wir im nächsten Herbst und Winter wieder über Lockdown und Kontaktbegrenzungen reden und streiten“, sagte der Vorsitzende des Weltärztebunds, Frank Ulrich Montgomery. Quelle: dpa/mia 


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