Corona-News des Tages
Corona-Pandemie
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Meldungen vom 04. bis 08.01.2021

3D-Animation in Blau und Rot eines Coronavirus
Bild: artegorov3@gmail / AdobeStock

Dienstag, den 05.01.2021

Bund und Länder verlängern Lockdown bis Ende Januar

Der Lockdown zur Bekämpfung der Corona-Pandemie wird wegen weiter hoher Infektionszahlen bis zum 31. Januar verlängert. Darauf haben sich Bund und Länder bei ihren Beratungen am Dienstag in Berlin verständigt. Ferner wird auch der Lockdown an Schulen und Kitas bis Ende Januar verlängert.

Außerdem werden die bereits bestehenden Kontaktbeschränkungen verschärft. Künftig sind private Zusammenkünfte nur noch im Kreis der Angehörigen des eigenen Hausstandes und mit maximal einer weiteren nicht im Haushalt lebenden Person gestattet.

Auf Menschen in Landkreisen mit sehr hohen Corona-Infektionszahlen kommt darüber hinaus eine drastische Beschränkung ihrer Bewegungsfreiheit zu. Ab einer 7-Tage-Inzidenz von über 200 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern sollen die Länder lokale Maßnahmen ergreifen, um den Bewegungsradius auf 15 Kilometer um den Wohnort zu begrenzen, sofern kein triftiger Grund vorliegt. Quelle:dpa/sn 

Bund und Länder beraten zu Lockdown-Verlängerung

Wegen der immer noch hohen Corona-Infektionszahlen steht Deutschland vor einer Verlängerung des Lockdowns bis Ende Januar und weiteren Verschärfungen zur Reduzierung der Kontakte. In einem am Dienstag vom Bundeskanzleramt an die Länder geschickten Beschlussentwurf zur Bund-Länder-Runde mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) wurde die Fortsetzung des Lockdowns bis zum 31. Januar vorgeschlagen. Die bestehenden Kontaktbeschränkungen sollen demnach massiv verschärft werden. Der endgültige Beschluss und die abschließende Pressekonferenz wurden für den frühen Abend erwartet.

Bund und Länder haben sich nach Angaben aus Teilnehmerkreisen darauf verständigt, dass in Landkreisen mit hohen Corona-Infektionszahlen weitere Maßnahmen zur Einschränkung des Bewegungsradius auf 15 Kilometer um den Wohnort ergriffen werden sollen. Gelten solle dies für Landkreise mit einer 7-Tages-Inzidenz von über 200 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern – sofern kein triftiger Grund vorliegt. Tagestouristische Ausflüge sollen demnach keinen triftigen Grund darstellen, wie es in den Teilnehmerkreisen hieß. Laut dem Entwurf für ein Beschlusspapier weisen derzeit über 70 Landkreise eine Inzidenz von über 200 auf. Quelle: dpa/sn 

RKI: Mehr als 316.000 Impfungen gegen COVID-19 gemeldet
 

Die Zahl der Impfungen gegen COVID-19 in Deutschland ist weiter gestiegen. Bislang wurden insgesamt 316.962 solcher Impfungen gemeldet, wie das Robert Koch-Institut (RKI) am Dienstag in Berlin bekanntgab (Stand 12.00 Uhr). Im Vergleich zum Vortag sind das 44.563 mehr. Diese Zahl könne allerdings auch Nachmeldungen enthalten, betont das RKI.

Unter den Geimpften sind bundesweit mehr als 131.000 Bewohner von Pflegeheimen. Mehr als 149. 000 Menschen erhielten die Impfung aus beruflichen Gründen. Darunter fällt medizinisches Personal mit sehr hohem Ansteckungsrisiko sowie Personal in der Altenpflege. Mehr als 73.000 Menschen wurden wegen ihres hohen Alters über 80 Jahre geimpft, mehr als 10.000 aus medizinischen Gründen. Quelle: dpa/vs 

Putin und Merkel diskutieren über gemeinsame Impfstoff-Produktion

Kremlchef Wladimir Putin hat mit Bundeskanzlerin Angela Merkel über eine engere Zusammenarbeit in der Corona-Pandemie gesprochen. Bei dem Telefonat beider Politiker sei es um mögliche Perspektiven für die gemeinsame Herstellung von Impfstoffen gegangen, teilte der Kreml am Dienstag in Moskau mit. Die Gesundheitsministerien beider Länder und Spezialisten sollten die Gespräche dazu fortsetzen. Details wurden zunächst nicht genannt. Quelle: dpa/sn 

Bundesregierung will Produktion von Impfstoff beschleunigen 

Die Bundesregierung will bei der geplanten zusätzlichen Produktion von Corona-Impfstoffen in Deutschland aufs Tempo drücken. So wollen die zuständigen Minister unter Leitung von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) an diesem Mittwoch beraten, an welchen Stellen zusätzliche Produktion durch die Bundesregierung unterstützt werden kann, wie die Deutsche Presse-Agentur am Dienstag in Berlin erfuhr. Vor den Beratungen der Ministerpräsidenten mit Merkel an diesem Dienstag forderte der Bundes-Pflegebevollmächtigte Andreas Westerfellhaus die Bundesländer auf, einheitliche Impfregeln zu erlassen.

Das Bundesgesundheitsministerium listet in einer der dpa vorliegenden Aufstellung auf, wie die Impfungen beschleunigt werden könnten. Unter anderem geht es dabei um die Entnahme von sechs statt bisher fünf Dosen aus einem Fläschchen der Firma Biontech. Dazu gebe es einen offiziellen Antrag. Und es solle geprüft werden, ob es möglich ist, den zeitlichen Abstand zwischen erster und zweiter Impfung zu vergrößern. Quelle: dpa/sn 

Umfrage: Mehrheit für Lockdown-Verlängerung 

Eine große Mehrheit der Deutschen ist für eine Verlängerung des Lockdowns zur Eindämmung der Corona-Pandemie. In einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur sprachen sich fast zwei Drittel der Befragten dafür aus, die Einschränkungen mindestens in der bisherigen Härte über den 10. Januar hinaus fortzuführen. 41 Prozent sind für eine unveränderte Beibehaltung, weitere 24 Prozent sogar für eine Verschärfung. Dagegen befürworten nur 17 Prozent eine Lockerung des Lockdowns und nur jeder Zehnte (11 Prozent) ist für eine komplette Aufhebung aller Einschränkungen. Quelle: dpa/sn 

Bund und Länder beraten über Verlängerung des Lockdowns 

Bei ihrer ersten Schaltkonferenz des neuen Jahres beraten Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Regierungschefs der Bundesländer am Dienstag (13.00 Uhr) über eine Verlängerung des Lockdowns zur Eindämmung der Corona-Pandemie. In den vergangenen Tagen deutete sich bereits an, dass das öffentliche Leben wegen hoher Infektionszahlen vorerst noch nicht wieder hochgefahren wird. Die Mehrheit der Ministerpräsidenten und der Bund sind für eine Verlängerung der Corona-Maßnahmen um drei Wochen bis Ende Januar.

Nach dem Willen der Kultusminister sollen Schulen schrittweise öffnen dürfen, wenn die Situation in dem jeweiligen Land dies zulasse. Das beschlossen sie am Montag. Endgültig entschieden wird über weitere politische Maßnahmen in der Corona-Krise aber erst bei der Schalte Merkels mit den Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten. Quelle: dpa/sn 

Grünen fordern Schnelltests für Heimgebrauch 

Die Grünen im Bundestag wollen einem Medienbericht zufolge, dass die Bundesbürger sich künftig selbst auf das Coronavirus testen können. Apotheken sollen dazu Antigen-Schnelltests abgeben dürfen, berichtete das Nachrichtenportal „t-online“ am Montag unter Berufung auf einen entsprechenden Antrag. Hierfür solle die Bundesregierung „unverzüglich“ die Abgabeverordnung für Medizinprodukte ändern. Bisher darf nur medizinisches oder geschultes Personal Antigen-Tests erwerben und vornehmen.

Das Bundesgesundheitsministerium lehnt Selbsttests bisher ab: Man wolle den Fokus beim Testen wie bisher auf den medizinischen Bereich legen, zitiert „t-online“ einen Sprecher. Quelle: dpa/sn 

EMA vertagt Entscheidung zu Moderna-Impfstoff 

Die Europäische Arzneimittelbehörde EMA hat die Entscheidung über die Empfehlung eines zweiten Corona-Impfstoffes für die EU auf Mittwoch verschoben. Das teilte die EMA am Montagabend in Amsterdam mit. Der Expertenausschuss der EMA war bereits am Montag und damit zwei Tage früher als geplant zusammengetroffen und hatte über die Zulassung des Impfstoffes des US-Herstellers Moderna beraten. Dabei seien einige Fragen offen geblieben, sagte der niederländische Vertreter in dem Ausschuss. Die EMA hatte bereits zuvor nicht ausgeschlossen, dass eine Entscheidung erst bei der planmäßigen Sitzung des Ausschusses am Mittwoch fallen könnte.

Der Impfstoff von Moderna ist bereits in den USA und Kanada zugelassen. Bei einer positiven Empfehlung der EMA muss noch die EU-Kommission zustimmen. Das gilt als Formsache und könnte in kürzester Zeit geschehen. Es wäre nach dem Präparat der Hersteller Pfizer und Biontech der zweite Impfstoff gegen Covid-19, der in den EU-Mitgliedsstaaten zugelassen würde. Die EU hat bei Moderna bereits 160 Millionen Dosen des Impfstoffes bestellt. Quelle: dpa/sn 


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