Corona-News des Tages
Corona-Pandemie
23 min merken gemerkt Artikel drucken

Meldungen vom 02. bis 06.11.2020

3D-Animation in Blau und Rot eines Coronavirus
Bild: artegorov3@gmail / AdobeStock

Mittwoch, den 04.11.2020

Mobile Luftfilter gegen Corona – die Nachfrage steigt

Zu den AHA-Regeln, die uns durch die Pandemie begleiten, ist in diesem Herbst das L für Lüften hinzugekommen. Doch was ist, wenn man nicht lüften kann – weil Räume zu wenig Fenster haben oder es zu kalt ist? Dann könnten unter anderem mobile Raumluftfilter helfen. Auch einige Apotheken denken sicher über eine solche Anschaffung nach. Die Nachfrage zieht bereits an. Quelle: dpa/ks 

Weiterlesen auf DAZ.online

Bremen: Kostenlose FFP2-Masken für Risikogruppen

Zum besseren Schutz vor dem Coronavirus sollen Risikogruppen im Bundesland Bremen von Mitte November an kostenlose FFP2-Masken erhalten. „Gedacht sind die Masken für ältere Bürgerinnen und Bürger, also ab 65 Jahre aufwärts, und für Menschen mit Vorerkrankungen“, sagte der Sprecher des Senats, Christian Dohle, am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur. „Wir wollen den bürokratischen Aufwand dabei so gering wie möglich halten. Erforderlich sind kein Attest und kein Rezept. Es reicht, den Anspruch glaubhaft vorzutragen.“

Der Senat stellt dafür zunächst zwei Millionen Euro bereit. Dem Sprecher zufolge reicht das für rund eine Million Masken. Das Land Bremen hat rund 680.000 Einwohner. Quelle:dpa/sn 

Firmen entwickeln Schlüsselanhänger als Alternative zur Corona-Warn-App

Die Nachverfolgung von Kontakten wird angesichts steigender Corona-Infektionszahlen zur Herausforderung – vor allem für die Gesundheitsämter. In Sachsen fördert der Freistaat die Entwicklung eines digitalen Virenwarners, den „Corona-Warn-Buzzer“. Mit dem System könnten Infektionsketten in Echtzeit nachverfolgt werden, um flächendeckenden Lockdowns vorzubeugen. Gerade bei Menschen ohne Smartphone (Kinder und Senioren) könnte das System eine Lücke im Nachverfolgungssystem schließen. Quelle: DAZ.online/ak 

Mehr zum Thema auf DAZ.online

Über ein Viertel der Deutschen zählt zur Risikogruppe

Nur Risikogruppen vor dem Coronavirus zu schützen, ist aus Sicht der Frankfurter Virologin Sandra Ciesek weder möglich noch machbar. Das Robert Koch-Institut liste Vorerkrankungen auf, die ein Risiko für einen besonders schweren Verlauf haben. Lege man diese Liste zugrunde, seien das 21,9 Millionen Menschen, sagte Ciesek im NDR-Podcast „Coronavirus-Update“ am gestrigen Dienstag. Über ein Viertel der Deutschen hatte demnach mindestens eine der berücksichtigten Vorerkrankungen und somit ein Risiko für einen besonders schweren Verlauf.

„Wenn man sich jetzt mal überlegt was das bedeutet: 21,9 Millionen Menschen sollen geschützt werden vor den restlichen 60 Millionen, dann glaube ich merkt man, wie irrsinnig und wie schwierig das ist.“ Zur Risikogruppe gehörten nicht nur alte Menschen im Pflegeheim, „das ist einfach nicht der Fall“. Ein Drittel – 7,3 Millionen Menschen – dieser knapp 22 Millionen seien unter 60 Jahre. Die Strategie, nur die Risikogruppen zu schützen, hält Ciesek daher für nicht durchdacht: „Wie das gehen soll, das stelle ich mir extrem schwierig vor.“ Quelle: dpa/sn 


Zurück