Corona-News des Tages
Corona-Pandemie
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Meldungen vom 30.08. bis 03.09.2021

Kinder mit Masken im Unterricht
In einigen Bundesländern startet für viele Kinder wieder die Schule. Doch wie gestaltet sich der Unterricht und welche Maßnahmen werden ergriffen? | Bild: stockbusters / AdobeStock

Montag, 30.08.2021

LiveSortierung chronologisch
14:44

In der Apotheke noch keine Zertifikate für die dritte Impfung möglich

Für einige Personen wird nun empfohlen, sich ein drittes Mal gegen COVID-19 impfen zu lassen. Von diesem Booster verspricht man sich einen besseren Schutz gegen die Virusvarianten. Folglich kommt es auch vermehrt vor, dass Patienten nach ihrer dritten Impfung in der Apotheke nach einem digitalen Nachweis für den Booster fragen. Den kann man allerdings noch nicht erstellen.

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11:34

Mehr als 60 Prozent der Bevölkerung doppelt geimpft

Mehr als 60 Prozent der Menschen in Deutschland sind vollständig gegen das Coronavirus geimpft. Das geht aus Zahlen des Robert Koch-Instituts vom Montag hervor (Stand: 10.56 Uhr). Demnach wurden am Sonntag 79.103 Impfdosen verabreicht. Etwas mehr als 54 Millionen Menschen (65 Prozent) haben mindestens eine Impfung bekommen, 50,1 Millionen (60,3 Prozent) sind vollständig geimpft. dpa / vs 

08:45

WHO und Unicef gegen neue Schulschließungen wegen Corona

Die Schulschließungen im Zuge der Corona-Pandemie waren nach Einschätzung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) katastrophal für die Lernenden. Dies dürfe sich nach den Sommerferien nicht wiederholen, verlangten die WHO und das UN-Kinderhilfswerk Unicef am Montag. Sie rufen Regierungen in der Europa-Region auf, dafür zu sorgen, dass alle Schulen trotz Corona geöffnet werden und offen bleiben.

Zu den Maßnahmen dafür gehörten Impfangebote für Lehrpersonal und Kinder ab zwölf Jahren, gute Lüftung in den Klassenzimmern, möglichst kleine Klassen, Abstand halten und regelmäßiges Testen. „Die Pandemie hat für die katastrophalste Unterbrechung der Schulausbildung in der Geschichte gesorgt“, sagte WHO-Europa-Direktor Hans Kluge. Der Schulbetrieb sei neben dem üblichen Lernstoff absolut wichtig für die seelische Gesundheit und soziale Kompetenz von Minderjährigen. Schulen machten Kinder zu zufriedenen und produktiven Mitgliedern der Gesellschaft. dpa / vs 

08:09

Regelmäßige Testpflicht zum Schulstart in weiteren Bundesländern

Mit Vorgaben zum Maskentragen und regelmäßigen Corona-Tests beginnt in dieser Woche in den nächsten Bundesländern wieder die Schule nach den Sommerferien. Im Saarland müssen ab Montag zumindest in den ersten beiden Wochen alle Kinder und Beschäftigte medizinische Masken tragen und zwei Schnelltests pro Woche an den Schulen machen. Auch in Rheinland-Pfalz sind für alle Schüler und Lehrkräfte zwei Tests pro Woche geplant. Vollständig geimpfte und genesene Menschen sollen jeweils ausgenommen sein.

In Niedersachsen, wo es am Donnerstag wieder losgeht, gilt an den ersten sieben Schultagen – also bis 10. September – eine tägliche Testpflicht, wie es im Kultusministerium hieß. Schüler sowie Personal müssen sich dann an jedem Tag freitesten, bevor sie in die Schule gehen können. In Sachsen-Anhalt, wo der Unterricht ebenfalls am Donnerstag wieder beginnt, müssen sich gleich am ersten Schultag alle Schüler sowie das Schulpersonal einem Schnelltest unterziehen, wie das Bildungsministerium mitteilte.

In Baden-Württemberg, wo die Schule erst Mitte September wieder startet, müssen sich statt Quarantäne alle Schüler einer Klasse fünf Tage lang mindestens mit einem Schnelltest täglich testen, sollte ein Mitschüler infiziert sein. Da auch Lehrkräfte Kontaktpersonen sind, gilt es für sie auch. dpa / vs 

08:09

Zahl der COVID-19-Patienten auf Intensivstation wieder über 1.000

Die Zahl der bundesweit auf Intensivstationen behandelten COVID-19-Patienten ist in der vierten Corona-Welle erstmals wieder über 1.000 gestiegen. Im Divi-Register-Tagesreport vom Sonntag wurden 1.008 COVID-19-Patienten auf Intensivstation gemeldet, 485 davon mussten beatmet werden. Zuletzt war ein Wert von über 1.000 im Tagesreport vom 18. Juni erfasst worden (1.011). Der Tiefstand vor dem Aufflammen der vierten Welle hatte bei 354 im Report vom 22. Juli gelegen, seither nimmt die Belegung wieder zu.

Knapp jeder zehnte derzeit auf Intensivstation behandelte Covid-19-Patient ist den Daten des Divi-Registers zufolge 30 bis 39 Jahre alt, knapp jeder fünfte 40 bis 49 Jahre (Stand 26.08., Aktualisierung jeweils donnerstags). Die 50- bis 59-Jährigen stellen gut ein Viertel der Patienten, die 60- bis 69-Jährigen gut ein Fünftel. Zumeist sind von schweren Verläufen und Todesfällen Ungeimpfte betroffen. dpa / vs 

08:08

Umfrage: Große Mehrheit für 3G-Regel in Fernzügen

Eine große Mehrheit der Wahlberechtigten in Deutschland würde laut einer Umfrage eine sogenannte 3G-Regel in Fernzügen befürworten. Fast zwei Drittel (64 Prozent) der Befragten gaben bei einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey im Auftrag des „Handelsblatts“ an, sie fänden es richtig, wenn nur noch Corona-Geimpfte, -Genesene oder -Getestete (3G) Züge nutzen dürften. 31 Prozent der Befragten waren dagegen und 5 Prozent unentschieden.

Regierungssprecher Steffen Seibert hatte bestätigt, dass die Bundesregierung im Kampf gegen die Pandemie eine 3G-Regel für Fernzüge prüfe. Es müsse alles getan werden, um die hohen Corona-Fallzahlen einzudämmen, betonte Seibert. Vor allem bei jungen Menschen zwischen null und 14 Jahren gebe es derzeit hohe Ansteckungszahlen, sie könnten sich in den meisten Fällen noch gar nicht impfen lassen. Die Bundesregierung prüfe deshalb, ob die 3G-Regel auch in Fernzügen und im inländischen Flugverkehr angewendet werden könne.

In Deutschland gilt die 3G-Regel bislang nur bei Auslandsflügen und in einigen Bereichen des öffentlichen Lebens – etwa beim Restaurantbesuch in Innenräumen. dpa / vs 

08:08

Geteiltes Echo auf 2G-Option in Hamburg

In Hamburg zeichnet sich ein geteiltes Echo auf das seit Samstag mögliche 2G-Modell in der Corona-Pandemie ab. Während einige Kneipen, Restaurants und vor allem Clubs das Angebot begrüßen, lehnen es andere eher ab. „Die meisten meiner Gäste sind geimpft und warten nur darauf, dass sie wieder drinnen sitzen können“, sagte Andreas Neumann, Geschäftsführer der Gaststätte „Hardy's“ in Hamburg-Hoheluft. Er werde daher ab Oktober auf 2G umstellen, wenn alle seine Mitarbeiter geimpft sind. Mit dem neuen 2G-Modell könnten dann mehr als doppelt so viele Gäste in der Fußball-Kneipe Platz finden.

Das seit Samstag in Hamburg geltende 2G-Optionsmodell ist bislang bundesweit einmalig. Veranstalter und Wirte können damit selbst entscheiden, ob sie nur Geimpfte und Genesene einlassen, die dann weitgehend von den Corona-Einschränkungen befreit sind, oder ob sie weiter das 3G-Modell nutzen wollen – also auch aktuelle Tests akzeptieren. Wer mitmachen möchte, muss sich über eine Webseite anmelden. Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) hatte die Entscheidung des Senats damit begründet, dass Geimpfte und Genesene im Vergleich zu den Ungeimpften keinen wesentlichen Anteil am Infektionsgeschehen hätten. dpa / vs 


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