Corona-News des Tages: Meldungen vom 29.06. bis 03.07.2020
Freitag, den 03.07.2020
Keine Entspannung der Corona-Krise in den USA in Sicht
In der Corona-Pandemie ist in den USA keine Entspannung abzusehen. Angesichts eines Rekords von mehr als 50.000 Neuinfektionen innerhalb eines Tages versuchten Mitglieder der Corona-Arbeitsgruppe im Weißen Haus am Donnerstag bei einem Vor-Ort-Besuch im stark betroffenen Bundesstaat Florida zu beschwichtigen. „Wir sind buchstäblich in einer viel besseren Situation als noch vor zwei Monaten“, sagte Vizepräsident Mike Pence und verwies auf die Vielzahl an Tests und Ansätzen zur Behandlung von COVID-19-Patienten. Der republikanische Gouverneur von Texas, Greg Abbott, sah sich angesichts des Infektionsgeschehens zu einer Kehrtwende gezwungen und ordnete eine weitreichende Maskenpflicht an. Nach Berechnung von US-Medien haben mindestens 20 Staaten infolge der rapide steigenden Infektionszahlen die phasenweise Wiedereröffnung der Wirtschaft gebremst, pausiert oder Lockerungen gar zurückgenommen. Insgesamt wurden in den USA seit Beginn der Pandemie mehr als 2,7 Millionen Infektionen mit dem Erreger SARS-CoV-2 nachgewiesen, wie aus Daten der Universität Johns Hopkins hervorgeht. Fast 130.000 Menschen starben nach einer Erkrankung mit COVID-19. Quelle: dpa / cn
Keine Antibiotikaprophylaxe bei Corona-Infektion
Eine COVID-19-Erkrankung kann mit einer Superinfektion einhergehen. Die Entscheidung, wann eine entsprechende Therapie eingeleitet werden sollte, erfolgt anhand der klinischen Symptomatik und mithilfe von Biomarkern. Hinweise zu einem möglichen Vorgehen wurden auf den Seiten des Robert Koch-Instituts veröffentlicht. Quelle: RKI / DAZ.online / pj / cn
446 registrierte Neuinfektionen mit dem Coronavirus in Deutschland
Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert Koch-Institut (RKI) zufolge 446 neue Corona-Infektionen innerhalb eines Tages gemeldet. Damit haben sich seit Beginn der Corona-Krise 195.674 Menschen in Deutschland nachweislich mit Sars-CoV-2 angesteckt, wie das RKI am Freitagmorgen meldete (Datenstand 3.7., 0.00 Uhr).
9.003 mit dem Virus infizierte Menschen starben nach RKI-Angaben in Deutschland - das bedeutet ein Plus von 9 im Vergleich zum Vortag. Etwa 181.000 Menschen haben die Infektion nach RKI-Schätzungen überstanden. Das sind etwa 700 mehr als noch einen Tag zuvor.
Die Reproduktionszahl, kurz R-Wert, lag nach RKI-Schätzungen mit Datenstand 2.7., 0.00 Uhr, bei 0,83 (Vortag: 0,86). Das bedeutet, dass ein Infizierter im Mittel weniger als einen weiteren Menschen ansteckt. Der R-Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen etwa eineinhalb Wochen zuvor ab.
Seit Mitte Mai gibt das RKI zudem ein sogenanntes Sieben-Tage-R an. Es bezieht sich auf einen längeren Zeitraum und unterliegt daher weniger tagesaktuellen Schwankungen. Nach RKI-Schätzungen lag dieser Wert mit Datenstand 2.7., 0.00 Uhr, bei 0,83 (Vortag: 0,79). Er zeigt das Infektionsgeschehen von vor 8 bis 16 Tagen. Quelle: dpa / cn