Meldungen vom 26. bis 30.07.2021
Freitag, 30.07.2021
Zahl der Geimpften steigt weiter
Die Corona-Impfungen in Deutschland legen weiter zu. Vollständig mit der meist nötigen zweiten Spritze geschützt sind nach Angaben des Bundesgesundheitsministeriums 42,8 Millionen Menschen bzw. 51,5 Prozent aller Einwohner. Die Marke von 50 Prozent haben inzwischen 11 der 16 Bundesländer geschafft – darunter lagen noch Sachsen-Anhalt, Bayern, Hamburg, Brandenburg und Sachsen. An der Spitze steht weiter Bremen mit 59,9 Prozent voll geimpften Bürgern.
Mindestens eine erste Spritze haben demnach bundesweit mittlerweile 51,1 Millionen Menschen bzw. 61,5 Prozent der Gesamtbevölkerung bekommen. Im Ländervergleich vorn liegt ebenfalls Bremen mit einem Anteil von 70,4 Prozent, Schlusslicht ist Sachsen mit 52 Prozent. Quelle: dpa/mia
Angst vor Corona steigt wieder
Nachdem die Menschen mit etwas weniger Corona-Sorgen in den Sommer gegangen sind, sehen laut einer Umfrage nun wieder mehr Deutsche ihre Gesundheit durch die Pandemie in Gefahr. Ihr Anteil stieg in einer Befragung für das ZDF-„Politbarometer“ in den vergangenen beiden Wochen um sechs Punkte auf 44 Prozent. Eine Mehrheit der Menschen über 18 Jahre (54 Prozent) sieht allerdings aktuell keine persönliche Gesundheitsgefährdung durch das Virus. Die Maßnahmen zur Corona-Bekämpfung halten nur noch 52 Prozent der Befragten (minus elf Punkte) für gerade richtig. Härtere Auflagen wünschen sich 29 Prozent (plus 13), 16 Prozent finden die geltenden Regeln übertrieben.
Dass Geimpfte und Genesene weniger Einschränkungen hinnehmen sollten, halten 60 Prozent der befragten Wahlberechtigten für sinnvoll, 37 Prozent lehnen eine solche Bevorzugung ab. Inzwischen ist nach Zahlen des Robert Koch-Instituts eine knappe Mehrheit der Deutschen vollständig gegen das Coronavirus geimpft. Eine allgemeine Impfpflicht lehnen fast zwei von drei Bürgerinnen und Bürgern (64 Prozent) ab. Quelle: dpa/mia
Vermehrt Corona-Fälle nach Urlaub
Corona-Ansteckungen, die wahrscheinlich auf Reisen passiert sind, spielen laut dem Robert Koch-Institut (RKI) eine zunehmende Rolle beim Infektionsgeschehen in Deutschland. Das schreibt das RKI in seinem wöchentlichen Lagebericht. In der Zeit vom 28. Juni bis 25. Juli sind demnach 3662 Fälle gemeldet worden, in denen die Betroffenen dem Virus wahrscheinlich im Ausland ausgesetzt waren. Als wahrscheinliche Infektionsländer in den vier betrachteten Wochen wurden Spanien, die Türkei und die Niederlande am häufigsten genannt, vor Kroatien und Griechenland.
Der überwiegende Anteil der Corona-Übertragungen finde allerdings weiterhin innerhalb Deutschlands statt, betont das RKI – die Rede ist von mindestens 81 Prozent. Angaben zum wahrscheinlichen Infektionsland liegen bei weitem nicht bei jedem Fall vor. In Deutschland und dem europäischen Ausland sind dem Bericht zufolge als besorgniserregend eingestufte Virusvarianten vorherrschend. Hierzulande wird die deutlich ansteckendere Delta-Variante in einer Stichprobe mittlerweile in rund neun von zehn Fällen gefunden (91 Prozent). Quelle: dpa/mia
Apotheken: Impfzertifikate schrittweise wieder erhältlich
Erste Apotheken in Deutschland stellen nach einer Unterbrechung wieder digitale Corona-Impfzertifikate aus. Schrittweise werde begonnen, den Service für Geimpfte wieder anzubieten, wie die Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA) mitteilte. Wer das Zertifikat haben möchte, solle sich jedoch vorab auf der Internetseite www.mein-apothekenmanager.de informieren, welche Apotheke man zu dem Zweck aufsuchen kann.