Corona-News des Tages
Corona-Pandemie
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Meldungen vom 22. bis 26.02.2021

3D-Animation in Blau und Rot eines Coronavirus
Bild: artegorov3@gmail / AdobeStock

Freitag, den 26.02.2021

Aktuelle Corona-Zahlen des RKI

Neuinfektionen innerhalb eines Tages: 9.997
Infizierte seit Beginn der Krise in Deutschland: mindestens 2.424.684
Zahl der Todesfälle: 69.519
Überstandene Infektionen: ca. 2.235.700
Sieben-Tage-Inzidenz: 62,6 (pro 100.000 Einwohner)
Sieben-Tage-R-Wert: 1,08 
(Stand:  26.02.)

Großteil der Pflegeheimbewohner gegen Corona geimpft

Rund zwei Monate nach dem Start der Impfkampagne in Deutschland hat die große Mehrheit der besonders anfälligen Pflegeheimbewohner in Deutschland eine Corona-Impfung erhalten. Mehr als 795.000 von ihnen wurde eine erste Dosis gespritzt, mehr als 550.000 auch schon die zweite, wie aus Daten des Robert Koch-Instituts (Stand: Freitag 10 Uhr) hervorgeht. Insgesamt wird von rund 900.000 Menschen in solchen Einrichtungen ausgegangen. Senioren in Gemeinschaftsunterkünften gelten als besonders gefährdet für schwere und tödliche Verläufe.

„Das Risiko, an Corona zu erkranken, hat sich für unsere höchstbetagten Bürgerinnen und Bürger deutlich reduziert“, betonte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) am Freitag. Die allermeisten Pflegeheimbewohner hätten das Impfangebot angenommen, mehr als 40 Prozent der bisher eingesetzten Dosen seien Menschen über 80 Jahren verabreicht worden. Die Strategie, die besonders Verwundbaren zuerst zu impfen, sei aufwendiger und dauere zu Beginn länger, rette aber Leben.

Die Fallzahlen bei den Über-80-Jährigen nähmen weiter ab, obwohl es nach wie vor Ausbrüche in Alten- und Pflegeheimen und Krankenhäusern gebe, betonte der Präsident des Robert Koch-Instituts (RKI), Lothar Wieler. „Das ist wahrscheinlich schon ein Effekt der Impfung.“ Auch die Zahl der Todesfälle gehe zurück, pro Tag würden aber immer noch mehrere Hundert an das RKI übermittelt.

Nach RKI-Daten sind in Deutschland bisher insgesamt 5,7 Millionen Impfdosen gespritzt worden. Eine erste Impfung haben 4,5 Prozent der Bevölkerung bekommen, bei der zweiten Dosis sind es 2,4 Prozent. Spahn betonte Höchststände bei den pro Tag verzeichneten Impfungen am Mittwoch (167.999) und Donnerstag (159.416). Quelle: dpa / cn 

RKI: Selbsttests sind keine Wunderwaffe

Das Robert Koch-Institut hat vor einer Überschätzung von Selbsttests in der Pandemie-Bekämpfung gewarnt. „Selbsttests sind keine Wunderwaffe“, sagte RKI-Präsident Lothar Wieler am Freitag. Die Erwartung, dass man sich für bestimmte Situationen „freitesten“ könne, sei nicht hundertprozentig zu erfüllen. Ein negatives Ergebnis sei eine Momentaufnahme und schließe eine Infektion nicht aus. „Man kann trotzdem infiziert sein und andere anstecken“, betonte er. Deshalb sei es wichtig, sich und andere auch weiter durch Abstandhalten, Maskentragen, Hygiene und Lüften zu schützen.

Schnelltests seien aber ein Werkzeug bei der Eindämmung der Pandemie, sagte Wieler. Positiv sei, dass sie mehr Infektionen aufdecken würden. „Das mächtigste Werkzeug neben uns selbst sind die Impfungen“, sagte Wieler. Sie seien der direkte, gemeinsame Weg aus der Pandemie. Quelle: dpa / cn 

Spahn: „Noch liegt zu viel Impfstoff im Kühlschrank“

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hat die Länder dazu angehalten, ihre Kapazitäten für die Corona-Impfungen zügig aufzustocken. „Noch liegt zu viel Impfstoff im Kühlschrank“, sagte der CDU-Politiker am Freitag vor Journalisten in Berlin. Nach seinen Worten werden bis Ende kommender Woche schon rund elf Millionen Impfdosen an die Länder ausgeliefert worden sein. Schon jetzt seien rund 5,7 Millionen Impfungen verabreicht worden.

Spahn sagte, inzwischen hätten fast alle Bewohner von Pflegeheimen ein Impf-Angebot bekommen. Blicke man auf die Infektionszahlen in der Altersgruppe der Hochbetagten, gehe die Strategie auf, die besonders Verwundbaren zuerst zu impfen. Dies dauere, rette aber Leben. Grundsätzlich gelte: „Impfen ebnet den Weg aus der Pandemie, es wird aber gleichwohl kein Spaziergang.“

Nach den Worten des Ministers sollen so bald wie möglich auch Arztpraxen in die Impfungen einbezogen werden. Dazu liefen Gespräche mit Großhändlern, Ärzten und Apotheken, etwa über Logistik und die Vergütung, sagte Spahn.

Zu den neuen Corona-Selbsttests, die bald überall im Handel erhältlich sein sollen, sagte Spahn, diese könnten dem Einzelnen „mehr Trittsicherheit“ geben. Er erwarte, dass sie Teil des Alltags und zur Routine werden – etwa vor Besuchen in Restaurants oder bei Konzerten. Die PCR-Tests, also Labortests, blieben aber „der Goldstandard“.

Mit Blick auf die Bund-Länder-Beratungen am Mittwoch über mögliche Öffnungsschritte sagte Spahn, „Vorsicht, Impfen, Testen“ seien wichtig auf diesem Weg.

Kanzlerin Angela Merkel (CDU) hatte zuletzt aber Hoffnungen auf sehr schnelle und umfassende Lockerungen der strengen Kontaktbeschränkungen gedämpft. Auch Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) warnte vor „Öffnungshektik“.

Der Druck aus der Wirtschaft ist aber groß: Unter anderem der Handel fordert, die Wiedereröffnung der Innenstädte nicht von dem angestrebten Wert von 35 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern und Woche abhängig zu machen. Mehrere Bundesländer haben bereits für Anfang kommende Woche über Friseurläden hinaus die Öffnung etwa von Gartenmärkten und Blumenläden angekündigt. Quelle: dpa / cn 

Hälfte aller Israelis mindestens einmal geimpft

Die Hälfte aller Israelis ist mindestens ein Mal gegen das Coronavirus geimpft worden. Dies ging am Freitag aus Daten des israelischen Gesundheitsministeriums hervor. Die Erstimpfung erhielten seit Beginn der Impfkampagne kurz vor Weihnachten demnach rund 4,7 Millionen Menschen, die Zweitimpfung etwa 3,3 Millionen. Nach Angaben des nationalen Statistikamtes lebten im Dezember 9,294 Millionen Menschen in Israel.

Die Regierung von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu strebt die Impfung von mindestens 6,2 Millionen Menschen an. Israel ist ein sehr junges Land, rund 30 Prozent der Bevölkerung ist jünger als 16 Jahre alt. Diese Altersgruppe kann bisher noch nicht geimpft werden.

Trotz der Impfbemühungen lag die Zahl der Neuinfektionen zuletzt weiter auf hohem Niveau. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums wurden binnen 24 Stunden 3.782 neue Fälle registriert. Deutschland hat etwa neun Mal so viele Einwohner. Hier wurden zuletzt 9.997 Neuinfektionen gemeldet. In Deutschland erhielten bislang etwa 3,8 Millionen Menschen eine Erst- und rund zwei Millionen Menschen auch eine Zweitimpfung. Quelle: dpa / cn 

Umfrage: Mehrheit der Deutschen möchte Lockerungen

Die Mehrheit der Deutschen möchte einer ZDF-Umfrage zufolge umgehend Lockerungen der Corona-Maßnahmen. Nach dem am Freitag veröffentlichten ZDF-„Politbarometer“ finden 56 Prozent der Befragten, dass jetzt gelockert werden sollte. 41 Prozent sind dagegen, 3 Prozent antworteten mit „weiß nicht“. Vor allem mit Blick auf Läden und Geschäfte sehnen sich die Befragten nach Öffnungen – mit 40 Prozent steht dieser Bereich an der Spitze; mit 15 Prozent sind Restaurants das Schlusslicht.

Zwar halten noch immer die Mehrheit der Deutschen (55 Prozent) die geltenden Maßnahmen für genau richtig. Doch der Anteil derer, die sie für übertrieben halten, ist mit 23 Prozent um neun Prozentpunkte im Vergleich zu Ende Januar gestiegen. Gut 1.200 Menschen haben laut ZDF an der Umfrage im Februar teilgenommen.

Aus einer ebenfalls am Freitag veröffentlichen Umfrage des Marktforschungsinstituts YouGov geht zudem hervor, dass das Vertrauen in das Krisenmanagement der Kanzlerin Angela Merkel (CDU) im Vergleich zu April 2020 deutlich gesunken ist. Damals sprachen 57 Prozent ihr Vertrauen aus, im Februar 2021 sind es 43 Prozent.

Ähnlich bewerteten die gut 2.000 Befragten den Umgang des bayrischen Ministerpräsidenten Markus Söder (CSU) mit der Krise: Er kam im April vergangenen Jahres noch auf 53 Prozent Zustimmung, etwa ein Jahr später sind es 40 Prozent. Das Vertrauen in Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) sank im gleichen Zeitraum von 40 auf 28 Prozent. Quelle: dpa / cn 

Mehr Freiheiten auch für Getestete

Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil hat angeregt, in der Corona-Pandemie nicht nur geimpften Menschen, sondern auch aktuell Getesteten mehr Freiheiten zu geben. „Wir können nicht nur an die einstweilen wenigen Glücklichen, die geimpft sind, denken“, sagte der SPD-Politiker der „Braunschweiger Zeitung“ (Freitag). An einer solchen Perspektive etwa für Gastronomen und Einzelhändler „müssen wir hart arbeiten“. Es sei klar, dass man weiter Maske tragen, Abstand halten und Hygienekonzepte beachten müsse.

Dennoch eröffne sich mit Impfen, Testen und Schutzmaßnahmen wieder deutlich mehr Spielraum, sagte Weil. „Das bloße Warten auf Inzidenzwerte unter 35 bringt uns nicht voran.“ Er verwies auf Schnelltests, die wesentlich anwendungsfreundlicher seien. Mit Hilfe der Corona-Warn-App könnten Impfung und Schnelltests gebündelt und angezeigt werden.

„Wir wollen in Niedersachsen sehr schnell in den Schulen und Kitas mit dem Testen beginnen. So können wir dann sukzessive Kitas und Schulen weiter öffnen“, sagte der Politiker. „Aber wenn wir mehr testen, müssen wir uns auch auf höhere Infektionszahlen einstellen. Wer mehr sucht, findet mehr.“ Quelle: dpa / cn 

EU arbeitet am Corona-Pass für freies Reisen

Die Europäische Union treibt die Arbeit an einem einheitlichen Corona-Impfpass für einfacheres Reisen voran. Das gemeinsame System könnte pünktlich zur Sommersaison einsatzbereit sein. Die EU-Kommission wolle in den kommenden drei Monaten die technischen Voraussetzungen dafür schaffen, nationale digitale Impfausweise miteinander zu verbinden, sagte Kanzlerin Angela Merkel am Donnerstag nach einem EU-Sondergipfel zur Corona-Pandemie. EU-Ratschef Charles Michel sagte, die 27 Staaten näherten sich in ihren Vorstellungen immer weiter an. Welche Rechte an das gemeinsame Dokument geknüpft sind, würde dann jedes Land für sich entscheiden.

Länder wie Österreich, Bulgarien oder Griechenland hatten zuvor Druck gemacht. Sie wollen Geimpften, Getesteten und Genesenen wieder mehr Freiheiten einräumen. Vorbild für den Vorstoß ist der „Grüne Pass“ in Israel, wie Österreichs Kanzler Sebastian Kurz sagte. Dort können von einer Corona-Infektion genesene Menschen und jene, die gegen das Virus geimpft sind, seit Sonntag unter anderem wieder Fitnessstudios, Theater und Sportereignisse besuchen. In der EU setzen vor allem südliche Länder auf das für sie so wichtige Tourismus-Geschäft.

Die Arbeit an gemeinsamen Impfausweis soll nun vorangetrieben werden, wie es in den gemeinsamen Gipfel-Schlussfolgerungen heißt. Bislang hatten sich die 27 EU-Staaten nur darauf geeinigt, dass es einen gegenseitig anerkannten Impf-Nachweis für medizinische Zwecke geben soll. Angedacht sind eine Datenbank zur Registrierung der Impfungen und ein personalisierter QR-Code für Geimpfte.

Mit Blick auf mögliche Vorteile für Geimpfte betonte Merkel: „Alle haben heute darauf hingewiesen, dass das zurzeit bei der geringen Durchimpfung der Bevölkerung gar nicht das Thema ist. Aber man muss sich ja vorbereiten.“ Das heiße nicht, dass künftig nur reisen dürfe, wer einen Impfpass habe. „Darüber sind überhaupt noch keine politischen Entscheidungen getroffen.“

Auch EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen sagte, es seien noch politische und wissenschaftliche Fragen offen. Die Entscheidung, was möglicherweise mit so einem Impfpass möglich sei, müsse jedes Land für sich treffen. Sie sagte, die technischen Vorarbeiten dauerten mindestens rund drei Monate. Die EU-Staaten müssten sich mit ihren nationalen Impfausweisen beeilen, wenn es bis zum Sommer klappen solle.

Österreichs Kanzler Kurz dringt auf schnelles Handeln. Nach der Videokonferenz schrieb er auf Twitter: „Es freut mich, dass es unter den EU-Mitgliedsstaaten eine breite Front der Unterstützung für die Idee eines Grünen Passes gibt. Nun geht es um die möglichst rasche Umsetzung!“ Griechenland und Zypern haben schon jetzt Vereinbarungen mit Israel über die künftige Einreise von Geimpften geschlossen. Kurz schließt auch einen Alleingang nicht aus, falls es keine einheitliche Linie auf EU-Ebene geben sollte.

Nationale Alleingänge haben zuletzt allerdings schon bei Grenzkontrollen und -schließungen für Unmut gesorgt. Dabei hatten sich die EU-Staaten vor einigen Wochen eigentlich auf Empfehlungen für ein einheitliches Vorgehen an den Grenzen geeinigt. Deutschland und andere gehen jedoch darüber hinaus. Merkel betonte, Deutschland setze alles daran, den freien Warenverkehr und berufliches Pendeln zu ermöglichen. Ratschef Michel forderte: „Wir müssen den gemeinsamen Ansatz respektieren, auf den wir uns verständigt haben.“

Topthema beim Gipfel war, mehr Tempo bei den Impfungen zu gewinnen und den Impfstoffmangel zu beheben. Dies sei eine Priorität, sagte Ratschef Michel. Auch angesichts der neuen Virusvarianten müsse man sich rüsten und die Strategie anpassen.

Auf dem leer gefegten Markt für Corona-Impfstoffe beobachten EU-Ermittler unterdessen immer mehr Betrügereien. Vermittler hätten Regierungen in den vergangenen Wochen insgesamt 900 Millionen Dosen Impfstoff für 12,7 Milliarden Euro angeboten, erklärte die EU-Anti-Betrugsbehörde Olaf am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur in Brüssel. Dubiose Angebote erhielten auch die Bundesregierung und das Land Nordrhein-Westfalen, beide lehnten ab.

„Wir nennen das Geisterimpfstoffe, also irgendwelche mehr oder weniger obskuren Angebote, die auch schon an viele Staats- und Regierungschefs wohl gegangen sind“, hieß es aus Kreisen der EU-Kommission. Niemand wisse genau, ob es sich um echten Impfstoff handele. Es könne auch „Salzwasser in kleinen Fläschchen“ sein.

Am Freitag wollen die Staats- und Regierungschefs über die Stärkung der gemeinsamen europäischen Sicherheits- und Verteidigungspolitik beraten. Ziel dabei ist es auch, ein unabhängigeres Handeln der Europäischen Union in internationalen Krisen und Konflikten zu gewährleisten. Bislang ist die EU in vielen Bereichen stark auf die USA angewiesen – vor allem, wenn es um größere Militäreinsätze geht. Quelle: dpa / cn 

Queen: Corona-Impfung hat nicht weh getan

Die britische Königin Elizabeth II. (94) fühlt sich seit ihrer Impfung gegen das Coronavirus geschützt. „Soweit ich das beurteilen kann, war es ziemlich harmlos“, sagte die Queen bei einer Videokonferenz mit den Verantwortlichen für die Impfkampagne in Großbritannien. Die Monarchin und ihr Ehemann Prinz Philip (99) waren am 9. Januar geimpft worden. „Es hat überhaupt nicht weh getan“, sagte die Queen. „Es ging sehr schnell, und ich habe viele Briefe von Menschen bekommen, die sehr überrascht waren, wie einfach es war, den Impfstoff zu bekommen.“

Eigentlich sind Informationen zur Gesundheit der Royals Privatsache. Mit der Mitteilung hatte die Queen aber Spekulationen und Falschinformationen einen Riegel vorschieben wollen.

Die Queen äußerte Verständnis dafür, dass einige Menschen Angst vor der Impfung haben: „Aber sie sollten eher an andere Menschen denken als an sich selbst.“ Sie lobte den Fortschritt der Impfkampagne. Bisher haben offiziellen Angaben zufolge etwa 18,7 Millionen Menschen in Großbritannien eine erste Dosis erhalten, das ist mehr als jeder dritte Erwachsene. Quelle: dpa / cn 

Merkel will EU-Impfpass in den nächsten drei Monaten 

Bundeskanzlerin Angela Merkel geht davon aus, dass der EU-Impfpass bis zum Sommer entwickelt werden kann. „Die politische Vorgabe ist, dass man das in den nächsten Monaten erreicht, ich habe ja von drei Monaten gesprochen“, sagte die CDU-Politikerin am Donnerstag nach dem EU-Videogipfel.

Das Zertifikat soll die Möglichkeit schaffen, Geimpften gegebenenfalls Vorteile zu gewähren. „Alle haben heute darauf hingewiesen, dass das zurzeit bei der geringen Durchimpfung der Bevölkerung gar nicht das Thema ist. Aber man muss sich ja vorbereiten“, betonte Merkel. Das heiße aber nicht, dass künftig nur reisen dürfe, wer einen Impfpass habe. „Darüber sind überhaupt noch keine politischen Entscheidungen getroffen.“

Auf Reiseerleichterungen für Geimpfte dringen Länder wie Griechenland, Zypern, Bulgarien und Österreich. Griechenland und Zypern haben schon jetzt Vereinbarungen mit Israel über die künftige Einreise von Geimpften geschlossen. Manche EU-Staaten wie Polen und Rumänien gewähren Geimpften bereits Vorteile, etwa bei der Einreise.

Dabei ist die Absprache auf EU-Ebene noch lange nicht so weit. Bislang haben sich die 27 EU-Staaten nur darauf geeinigt, dass es einen gegenseitig anerkannten Impf-Nachweis geben soll. Angedacht sind eine Datenbank zur Registrierung der Impfungen und ein personalisierter QR-Code für Geimpfte. Deutschland, Frankreich und andere haben jedoch Bedenken, Vorteile an das Dokument zu knüpfen - unter anderem weil unklar ist, ob Geimpfte das Virus weitergeben können. Quelle: dpa / cn 


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