Corona-News des Tages
Corona-Pandemie
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Meldungen vom 21. bis 25.03.2022

Menschen mit Mundschutz in Fußgängerzone
Bild: blvdone / AdobeStock

Donnerstag, 24.03.2022

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13:51

Antigentests erkennen Omikron genauso gut wie frühere Varianten

Antigen-Schnelltests erkennen dem Paul-Ehrlich-Institut (PEI) zufolge Omikron ebenso gut wie frühere Varianten des Coronavirus. Das PEI hatte bei 20 zufällig ausgewählten Tests überprüft, wie gut sie bei Delta und bei der aktuell vorherrschende Variante anschlagen. Das wurde an Patientenabstrichen und an Zellkulturen getestet. In beiden Testreihen habe es so gut wie keine Unterschiede gegeben, berichtete Projektleiter Micha Nüblig.

Wie gut die Tests SARS-CoV-2 erkannten, lag demnach an ihrer jeweiligen Sensitivität: sensiblere Tests erkannten beide Varianten besser, weniger sensible erkannten beide Varianten schlechter.

Das Ergebnis dürfte laut PEI auf die meisten Profi-Tests und auch auf Selbsttests übertragbar sein. Quelle: dpa/mia 

08:22

Erstmals mehr als 300.000 Corona-Neuinfektionen

Erstmals in der Corona-Pandemie sind binnen eines Tages mehr als 300.000 neue Corona-Infektionen an das Robert Koch-Institut übermittelt worden. Die Gesundheitsämter meldeten laut RKI-Angaben von Donnerstagmorgen 318.387 Fälle in 24 Stunden. Vor einer Woche waren es 294.931 erfasste Neuinfektionen. Die Sieben-Tage-Inzidenz gab das RKI mit 1.752,0 an – das ist ebenfalls ein Höchststand. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 1.734,2 gelegen. Vor einer Woche lag die bundesweite Inzidenz bei 1.651,4 (Vormonat: 1.265,0). 

Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 300 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 278 Todesfälle. 

Die Zahl der in Kliniken gekommenen Corona-infizierten Patienten je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gab das RKI zuletzt am Mittwoch mit 7,23 an (Dienstag: 7,08). Darunter sind auch viele Menschen mit positivem Corona-Test, die eine andere Haupterkrankung haben.  

08:19

Experten: Bezeichnung Deltakron für Mischvarianten nicht eindeutig

 Der inoffizielle Name Deltakron für Corona-Mischvarianten aus Delta und Omikron, die in mehreren Ländern gefunden wurden, ist aus Sicht von Fachleuten unglücklich gewählt. Es sei „keine hilfreiche Bezeichnung“, sagte der Leiter der Forschungsgruppe Evolution von Viren und Bakterien am Biozentrum der Universität Basel, Richard Neher. Bei dem Begriff sei unklar, welche Mischform – Fachleute sprechen auch von Rekombinanten – gemeint ist, denn mehrere solcher Varianten seien bestätigt. Zudem schwinge in dem Begriff ein Alarmismus mit, für den es „keinen guten Grund“ gebe.

Eine Mischform aus Delta und Omikron, die kürzlich erstmals vom französischen Institut Pasteur beschrieben wurde, hat laut Neher das Kürzel XD. Es sei bisher die einzige Variante, bei der das Spike-Protein von Omikron „mehr oder weniger perfekt“ in ein Delta-Genom eingesetzt ist. Auch andere Rekombinanten hätten dieses Omikron-Schlüsselmerkmal und andere Gene von Delta. Hauptsächlich sei XD bisher in Frankreich und Dänemark beobachtet worden. Das Robert Koch-Institut spricht für Deutschland von einem bestätigten Fall.

„Da es mehrere Delta- und Omikron-Subvarianten gibt und theoretisch also eine Vielzahl von Rekombinationen möglich sind, ist der Begriff in der Tat sehr ungenau und eher nur zur Veranschaulichung, aber nicht als sinnvolle Bezeichnung geeignet“, sagte die Virologin vom Universitätsklinikum Frankfurt, Sandra Ciesek. „Insbesondere bei der Verfolgung von Infektionsketten muss immer die gesamte Virussequenz berücksichtigt werden.“ Quelle: dpa/mia 

08:16

Schulen wegen coronabedingten Ausfällen am Limit

Bildungsgewerkschaften warnen davor, dass die Schulen angesichts der Corona-Pandemie und des zurzeit hohen Infektionsgeschehens an ihre Belastungsgrenze kommen. „Der coronabedingte Ausfall von Lehrkräften trifft die Schulen aktuell heftig“, sagte Anja Bensinger-Stolze, Vorstandsmitglied der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW). „Die Zahl der Krankmeldungen wird in den nächsten Wochen weiter steigen, weil die Corona-Schutzmaßnahmen weitestgehend fallen sollen beziehungsweise bereits einkassiert worden sind“, warnte sie. Dies sei eine falsche Entscheidung der Politik. 

Der Vorsitzende des Verbandes Bildung und Erziehung (VBE), Udo Beckmann, sagte: „Die Dynamik der Omikronvariante sorgt in den Schulen für ein immer dramatischeres Infektionsgeschehen und vermehrte Ausfälle von Lehrkräften durch eigene Infektionen und Quarantäne.“ Das verstärke den Teufelskreis, dass die verbliebenen Lehrkräfte, die nicht krank seien, immer stärker belastet würden. „Teilweise werden Stundenpläne wochenweise ausgegeben, da eine längerfristigere Planung nicht mehr möglich ist“, sagte Beckmann. Quelle: dpa/mia 

08:15

Omikron-Subvariante BA.2 breitet sich in USA aus

Die US-Gesundheitsbehörde (CDC) rechnet damit, dass die sich in Europa ausbreitende Omikron-Subvariante BA.2 in absehbarer Zeit auch in den USA dominierend wird. Der Anteil dieser Subvariante an den Coronavirus-Varianten landesweit sei inzwischen auf 35 Prozent gestiegen, sagte CDC-Direktorin Rochelle Walensky. „Wir gehen davon aus, dass sie sich in den nächsten Wochen zur vorherrschenden Variante entwickeln wird.“ In Teilen des Nordostens sei das bereits der Fall.

Walensky verwies zugleich auf einen Rückgang der Zahlen bei den Coronavirus-Infektionen, den Krankenhaus-Einlieferungen und den Todeszahlen. Quelle: dpa/mia 


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