Corona-News des Tages
Corona-Pandemie
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Meldungen vom 18. bis 22.10.2021

MFA impft junge Frau
Kinderärzte rufen eindringlich dazu auf, Kinde rund Jugendliche ab 12 Jahren gegen das Corona-Virus impfen zu lassen. | Bild: milanmarkovic78 / AdobeStock

Donnerstag, 21.10.2021

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15:03

Biontech: Sehr hohe Wirksamkeit bei dritter Impfung gegen Corona

Eine dritte Impfung mit dem Corona-Vakzin von Biontech/Pfizer zeigt nach Angaben der beiden Unternehmen eine Wirksamkeit von über 95 Prozent. Sicherheitsbedenken oder unbekannte Nebenwirkungen seien nicht beobachtet worden, teilten das Mainzer Unternehmen und sein US-Partner unter Berufung auf eine Untersuchungsreihe mit über 10.000 Teilnehmern mit. 

Die verabreichte Dosis war den Angaben zufolge genauso hoch wie bei den ersten beiden Impfungen. Die Studie sei in einem Zeitraum erfolgt, in der Delta die vorherrschende Virusvariante gewesen sei, erklärten Biontech/Pfizer. Alle Studienteilnehmer waren vor Beginn der Studie zweimal mit dem Pfizer/Biontech-Impfstoff geimpft worden. Ihr Durchschnittsalter lag bei 53 Jahren. Zwischen Zweitimpfung und Auffrischung lag im Mittel ein Abstand von elf Monaten. 

Während des Studienzeitraums gab es den Angaben zufolge in der Gruppe der Auffrischungsimpfungen fünf COVID-19-Fälle, während in der Placebo Gruppe 109 Fälle auftraten. Es habe sich gezeigt, dass eine Auffrischung den hohen Impfschutz, der nach der zweiten Dosis erreicht worden sei, wiederherstelle, erklärten die Unternehmen. Quelle: dpa/mia 

14:24

Länder pochen auf Corona-Schutzregeln

Die Bundesländer wollen auf einen rechtssicheren Rahmen dringen, um Corona-Schutzmaßnahmen auch über den Herbst und Winter hinweg aufrechterhalten zu können. In einer Beschlussvorlage (Stand: 20. Oktober) für die Jahrestagung der Ministerpräsidenten, wird der Bund aufgefordert, das sicherzustellen. 

In der Vorlage erinnern die Ministerpräsidenten an ihren Beschluss vom 10. August, wonach die eingeübten Corona-Schutzstandards in Innenräumen – wie die sogenannte 3G-Regel, Maske, Abstand, Lüften – auch in den Herbst- und Wintermonaten grundsätzlich erforderlich seien. 

Zudem heißt es in der Vorlage, die der dpa vorliegt, wörtlich: „Es ist darüber hinaus von größter Bedeutung, dass den Ländern auch nach einem etwaigen Ende der Feststellung der epidemischen Lage von nationaler Tragweite für einen befristeten Zeitraum die Möglichkeit eingeräumt wird, zur Verhinderung der Verbreitung von COVID-19 weiterhin erforderliche und geeignete Maßnahmen zu treffen.“ Quelle: dpa/mia 

11:59

Studie: Corona-Impfung von Jugendlichen zu 90 Prozent effektiv

Die Biontech/Pfizer-Impfung senkt laut einer Studie aus Israel das Risiko einer Infektion mit der Delta-Variante des Coronavirus bei Jugendlichen um 90 Prozent. Sie schütze zudem zu 93 Prozent vor einer Erkrankung mit Symptomen bei dieser Virus-Variante, wie eine Sprecherin der israelischen Krankenkasse Clalit bestätigte. Gemeinsam mit Forschern von der Harvard-Universität (USA) habe man Daten von 94.354 zweifach geimpften Jugendlichen im Alter von 12 bis 18 Jahren ausgewertet, hieß es in einer Mitteilung. Diese seien mit Daten einer entsprechenden Anzahl ungeimpfter Jugendlicher verglichen worden. Die Ergebnisse sind im „New England Journal of Medicine“ veröffentlicht worden. 

Die Daten wurden zwischen dem 8. Juni und dem  14. September dieses Jahres erhoben, berichten die Wissenschaftler. Also während der vierten Corona-Welle in Israel, in der die Delta-Variante das Infektionsgeschehen dominierte. Wie sich die Impfung auf das Risiko auswirkt, schwer zu erkranken, ins Krankenhaus zu müssen oder zu sterben, konnten die Wissenschaftler nicht angeben. Solche Fälle seien bei Jugendlichen zu selten. Quelle: dpa/mia 

11:55

Bayern: Leichte Schnupfnasen dürfen in die Kita gehen

In Bayern müssen nicht eingeschulte Kita-Kinder mit einem Schnupfen für den Kita-Besuch keinen negativen PCR- oder PoC-Antigen-Schnelltest mehr vorweisen. Ab sofort genüge eine Bestätigung der Eltern, dass vor der Rückkehr in die Kita zu Hause ein Corona-Selbsttest durchgeführt wurde, teilte das zuständige Familienministerium mit. Die Eltern könnten hierfür die Selbsttests nutzen, die sie über die Berechtigungsscheine kostenfrei in den Apotheken für ihre Kinder erhalten. 

„Viele Kinder leiden gerade im Herbst oft unter einer laufenden Nase oder ein wenig Husten, sind aber dennoch körperlich fit und könnten die Kita grundsätzlich besuchen. Angesichts oft voller Arztpraxen ist es den Eltern derzeit aber nicht immer möglich, unkompliziert und schnell einen Test-Termin für ihr Kind zu bekommen“, sagte Familienministerin Carolina Trautner (CSU). 

„Bei den Unter-Fünfjährigen haben wir aktuell nur relativ wenige Corona-Infektionen. Das heißt: Wir können Erleichterungen für Kinder, Eltern und letztlich auch Ärztinnen und Ärzte vertreten“, sagte Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU). 

Erkranke ein Kind hingegen schwerer, also etwa mit Fieber, Hals- oder Ohrenschmerzen oder starkem Husten, so sei für die Wiederzulassung nach der Genesung bzw. die Wiederzulassung trotz noch vorhandener leichter Symptome weiterhin ein PCR- oder PoC-Antigen-Test erforderlich. Ein ärztliches Attest zur Wiederzulassung ist hingegen nicht nötig. Für Schulkinder gelten dagegen – analog zum Schulbereich – die bestehenden Regelungen fort: Ein Hortbesuch ist trotz leichter Symptome nur mit negativem PCR- oder PoC-Antigen-Schnelltest möglich. Quelle: dpa/mia 

09:06

USA bereit für Impfung von Fünf- bis Elfjährigen

Die US-Regierung hat nach eigenen Angaben die nötigen Vorbereitungen für die Corona-Impfung von Kindern im Alter von fünf bis einschließlich elf Jahren getroffen. Mit den Impfungen solle begonnen werden, sobald in den kommenden Wochen die Zulassung des Impfstoffs von Biontech/Pfizer für diese Altersgruppe vorliege, sagte der Corona-Koordinator des Weißen Hauses, Jeff Zients. Es gehe dabei um rund 28 Millionen Kinder in den USA. 

Ein Gremium der Lebens- und Arzneimittelbehörde FDA soll am kommenden Dienstag über eine mögliche Zulassung beraten, die Experten der Gesundheitsbehörde CDC in der Folgewoche. Damit könnte die Impfung der Kinder dieser Altersgruppe womöglich schon im kommenden Monat beginnen. Die Fünf- bis Elfjährigen bekämen im Fall der Zulassung einen spezifischen Impfstoff, der unter anderem eine geringere Dosis des Wirkstoffs aufweist als jener für Ältere. 

Der Impfstoff der Hersteller Biontech und Pfizer ist in den USA bereits für Kinder ab zwölf Jahren und für Erwachsene zugelassen. Die Wirkstoffe von Moderna sowie von Johnson & Johnson sind bislang nur für den Einsatz bei Erwachsenen zugelassen. Quelle: dpa/mia 

08:59

US-Behörde genehmigt Mix von Impfstoffen und Corona-Booster

Nach dem Corona-Mittel von Biontech/Pfizer hat die zuständige US-Behörde auch Genehmigungen für Auffrischungsimpfungen der Hersteller Moderna sowie Johnson & Johnson erteilt. Zudem erlaubte die Arzneimittelbehörde FDA, Vakzine zu mischen, sodass zwei oder mehr Injektionen künftig von verschiedenen Herstellern kommen können. 

Die Auffrischungsimpfungen, sog. Booster, von Moderna dürfen alle Menschen über 65 Jahren sowie alle Erwachsene mit einem erhöhten Erkrankungsrisiko bekommen. Die zweite Injektion muss mindestens sechs Monate her sein. Das Vakzin von Johnson & Johnson können sich Menschen ab 18 Jahren zwei Monate nach der Impfung nochmals spritzen lassen. Booster-Impfungen mit dem Mittel von Biontech/Pfizer sind in den USA auch schon offiziell genehmigt und angelaufen. Quelle: dpa/mia 

08:58

Eine Milliarde Corona-Impfungen in der Region Europa

In der Region Europa sind nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation WHO rund eine Milliarde Corona-Impfungen verabreicht worden. „Das ist eine großartige Leistung“, teilte der Regionaldirektor der WHO Europa, Hans Kluge, mit. Laut WHO ist damit rund ein Drittel der Region geimpft. Dennoch müsse zur Eindämmung der Pandemie die Impfbereitschaft gesteigert und regionale Unterschiede überwunden werden, so Kluge. Eine flächendeckende Impfquote von 70 Prozent sei weiterhin das Ziel, um die Krise einzudämmen. 

Die WHO zählt zur Region Europa insgesamt mehr als 50 Länder, darunter neben der EU zum Beispiel auch die Türkei sowie Russland und die Ukraine. Quelle: dpa/mia 


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