Corona-News des Tages
Corona-Pandemie
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Meldungen vom 12. bis 16.07.2021

Person in Schutzausrüstung führt Coronatest durch
Die Infektionszahlen steigen wieder leicht an. | Bild: Microgen / Adobe Stock

Donnerstag, 15.07.2021

Donnerstag, 15.07.2021

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15:20

Corona-Impfstoffabgabe wird flexibler

Als die Apotheken anfingen die niedergelassenen Ärzte mit Corona-Impfstoffen zu beliefern, waren die Regeln streng: Apotheken durften nur explizit bestellten Impfstoff abgeben und auch nur an die Praxen, die sie auch sonst mit Praxisbedarf beliefern. Weil aber vermehrt Bestellungen nicht abgerufen werden, hat das Bundesgesundheitsministerium die Vorgaben nun flexibilisiert.

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08:41

BMG: Apotheken erhalten 1 Euro mehr pro Durchstechflasche

Die Apotheken erhalten für die Abgabe von COVID-19-Impfstoffen an Arztpraxen rückwirkend ab dem 12. Juli 7,58 Euro zuzüglich Umsatzsteuer je Durchstechflasche – das ist 1 Euro mehr als zuvor. Auch für die Abgabe an Betriebsärzte gibt es entsprechend mehr Geld. Das sieht die im Bundesanzeiger veröffentlichte Zweite Verordnung zur Änderung der Coronavirus-Impfverordnung vor. Damit blieb das Bundesgesundheitsministerium seinen anfänglichen Plänen treu – die ABDA hatte eine deutlich höhere Vergütungsanpassung gefordert.  

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08:39

Virologe geht von weiteren Corona-Varianten aus

Das Coronavirus wird nach Einschätzung von Experten noch einige Male mutieren. Allerdings geht der Präsident der Gesellschaft für Virologie, Ralf Bartenschlager, davon aus, dass die Zahl der Varianten „überschaubar“ bleibt. „Man kann aber nicht seriös sagen, ob wir schon das Ende der Fahnenstange erreicht haben oder noch relevante Mutanten folgen.“

Je besser sich Viren an den Wirt anpassen, desto geringer sei in der Regel der Schaden für den Wirt, erklärte der Professor für Molekulare Virologie an der Uni Heidelberg. „Aber das kann man nicht immer sagen.“ dpa/vs 

08:39

Zahl der Corona-Impfungen pro Woche sinkt in Deutschland

Die Zahl der Corona-Impfungen pro Woche ist in Deutschland weiter gesunken. Die Gesamtzahl der wöchentlichen verabreichten Impfdosen sei seit der dritten Juniwoche zurückgegangen, schreibt das Robert Koch-Institut (RKI) in seinem Lagebericht vom Mittwoch, ohne eine konkrete Zahl für die vergangene Woche zu nennen. In der Vorwoche (28. Juni bis 4. Juli) gab es in Deutschland nach zuvor veröffentlichten Zahlen 5,0 Millionen Corona-Impfungen, eine Woche davor 5,6 Millionen.

In Deutschland sind mittlerweile 43,7 Prozent der Menschen vollständig gegen das Coronavirus geimpft. Nach RKI-Angaben vom Mittwoch (Stand: 10.45 Uhr) sind mehr als 49 Millionen Menschen mindestens einmal geimpft - das entspricht einer Quote von 58,9 Prozent.

Der Anteil der vollständig Geimpften variiert laut RKI stark nach Alter: Während unter den Menschen ab 60 Jahren mehr als 70 Prozent vollständig geimpft sind, liegt dieser Anteil bei den Erwachsenen unter 60 Jahren bei etwas mehr als 40 Prozent. Allerdings startete für die meisten Menschen dieser Altersgruppe die Impfkampagne auch später. Bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren sind weniger als 2 Prozent vollständig geimpft. dpa/vs 

08:37

Delta-Variante in drei Viertel der untersuchten Corona-Proben

Die anteilsmäßige Ausbreitung der Delta-Variante des Coronavirus hat sich in Deutschland weiter rasch fortgesetzt. Sie erreiche mittlerweile einen Anteil von 74 Prozent an den untersuchten Proben, heißt es in einem Bericht des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Mittwochabend mit Blick auf die Woche bis zum 4. Juli.

In den Wochen zuvor hatte sich der Delta-Anteil erst von 18 auf 39 und dann auf 60 Prozent erhöht. Infektionen mit der zuvor vorherrschenden Alpha-Variante hingegen nahmen sehr schnell ab, auf nun noch rund 22 Prozent. Weitere als besorgniserregend eingestufte Varianten des Coronavirus spielen unverändert eine untergeordnete Rolle in Deutschland. Es werden allerdings nicht alle positiven Proben auf Varianten untersucht. dpa/vs 

08:37

Organisationen fordern von Merkel Patentfreigabe bei Corona-Impfstoff

Zahlreiche Organisationen und Fachleute haben Kanzlerin Angela Merkel (CDU) vor ihrem Besuch bei US-Präsident Joe Biden in Washington aufgefordert, sich für eine Aufweichung des Patentschutzes für Corona-Impfstoffe auszusprechen. „Jeder Mensch, egal wo, egal wie wohlhabend oder arm, muss die Chance bekommen, sich impfen zu lassen und gegen das Coronavirus zu schützen“, sagte die Vorstandsvorsitzende von Oxfam Deutschland, Marion Lieser, am Mittwoch in einer Online-Pressekonferenz. „Bei ihrem Treffen mit Präsident Biden in Washington muss sich Bundeskanzlerin Merkel nun entscheiden, ob sie als Hüterin von Monopolen und Profiten oder als Anwältin des Gemeinwohls in die Geschichte eingehen wird.“

Ärmere Länder, aber auch die USA, setzen sich seit geraumer Zeit für eine Aussetzung des Patentschutzes für Impfstoffe ein, um die weltweite Impfkampagne zu beschleunigen. Merkel hat das bisher klar abgelehnt. Der Wirtschafts-Nobelpreisträger Joseph Stiglitz betonte, dass ein Großteil der Forschung für die Corona-Impfstoffe von öffentlichen Geldern bezahlt werde. „Präsident Biden sollte das Treffen mit Merkel nutzen, um darauf hinzuwirken, dass Deutschland seine Blockadehaltung aufgebe“, forderte Avril Benoit, Geschäftsführerin von Ärzte ohne Grenzen in den USA, einer Mitteilung zufolge. dpa/vs 


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