Corona-News des Tages
Corona-Pandemie
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Meldungen vom 11. bis 15.01.2021

3D-Animation in Blau und Rot eines Coronavirus
Bild: artegorov3@gmail / AdobeStock

Montag, den 11.01.2021

Erste Lieferung des Moderna-Impfstoffs in Deutschland angekommen 

Die erste Lieferung mit rund 60.000 Dosen des Corona-Impfstoffs des US-Herstellers Moderna ist am Montag in Deutschland angekommen. Das bestätigte ein Sprecher des Bundesgesundheitsministeriums. Zuvor hatte „Bild“ darüber berichtet. Zur Frage, wo der Impfstoff zwischengelagert wird, bevor er am Dienstag an die Bundesländer ausgeliefert wird, äußert sich das Ministerium nicht. Nach Informationen von „Bild“ und NDR wird als Lager eine Bundeswehrkaserne in Quakenbrück im niedersächsischen Landkreis Osnabrück genutzt. Quelle: dpa/vs 

Biontech peilt Produktion von zwei Milliarden Impfdosen an 

Das Mainzer Unternehmen Biontech und sein US-Partner Pfizer wollen in diesem Jahr unter bestimmten Voraussetzungen zwei Milliarden Dosen ihres Corona-Impfstoffs herstellen. Das geht aus am Montag bekannt gewordenen Unterlagen von Biontech an die US-Börsenaufsicht SEC hervor. Bislang hatten die Firmen 1,3 Milliarden Dosen angepeilt. Bedingung für die angestrebte Erhöhung der Produktionszahl seien weitere Verbesserungen und Vergrößerungen in den bisherigen Standorten sowie die Verfügbarkeit weiterer Lieferanten und Vertragspartner für die Herstellung, heißt es. Quelle: dpa/vs 

Analysen zu Coronavirus-Typen sollen verstärkt werden 

Angesichts neuer Varianten des Coronavirus sollen Untersuchungen zur Bestimmung des genauen Typs bundesweit verstärkt werden. Labore sollen Ergebnisse sogenannter Sequenzierungen künftig an das Robert Koch-Institut (RKI) übermitteln müssen, wie ein der Deutschen Presse-Agentur vorliegender Verordnungsentwurf des Bundesgesundheitsministeriums vorsieht. Bei solchen Analysen wird das Erbgut des Erregers entziffert und kann dann mit Datenbanken abgeglichen werden. Die Labore sollen dafür eine Vergütung bekommen, die aus dem Bundeshaushalt bezahlt wird.

Bund und Länder hatten eine systematischere Bestimmung von Virus-Typen in der vergangenen Woche beschlossen. Ziel ist, Mutationen „mit möglichen pandemieverschärfenden Eigenschaften“ besser zu entdecken. Die Verordnung sieht vor, dass Labore, die solche Analysen vornehmen, pro gemeldeter Genomsequenz 200 Euro als Vergütung bekommen sollen. Je nach Infektionsgeschehen in Deutschland soll die Vergütung für bis zu fünf oder bis zu zehn Prozent der positiven Proben gezahlt werden. Wie es im Entwurf heißt, seien diese Anteile laut RKI geeignet, das Pandemiegeschehen umfassend auf molekularer Ebene zu überwachen und mögliche Maßnahmen zu ergreifen.

Für Europa ist derzeit vor allem die zunächst in Großbritannien nachgewiesene Variante B.1.1.7 relevant. Sie könnte die Pandemie nach Expertenansicht verschärfen, weil sie nach derzeitigem Kenntnisstand wohl leichter von Mensch zu Mensch übertragen wird. Quelle: dpa/vs 

RKI: Mehr als 613.000 COVID-19-Impfungen erfasst 

Die Zahl der ans Robert Koch-Institut (RKI) gemeldeten Impfungen gegen COVID-19 in Deutschland ist weiter gestiegen. Seit Beginn der Impfkampagne Ende Dezember haben mindestens 613.347 Menschen eine Dosis gespritzt bekommen. Diese Gesamtzahl ergibt sich aus bisherigen Meldungen der Bundesländer, wie aus einer RKI-Statistik vom Montag (Stand: 11.00 Uhr) hervorgeht. Pro 1.000 Einwohner sind bundesweit demnach bisher 7,4 Menschen gegen die Krankheit geimpft worden. Noch am Freitag war die Marke von 500.000 gemeldeten Impfungen nicht erreicht gewesen. Quelle: dpa/vs 

Studie: Geruchssinn häufiger bei mildem COVID-19-Verlauf eingeschränkt

Riechstörungen oder ein kompletter Verlust des Geruchssinns sind ein typisches Merkmal einer Corona-Infektion. Einer Analyse zufolge sind gerade Menschen mit mildem COVID-19-Verlauf stark betroffen. Woran liegt das? Quelle: ptaheute.de / dpa 

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Moderna-Vakzin kommt Montag nach Deutschland - Verteilung Dienstag 

Der Corona-Impfstoff des US-Herstellers Moderna soll nach den Worten von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn noch an diesem Montag an einen zentralen Punkt in Deutschland geliefert werden und am Dienstag an die Bundesländer gehen. Dann könnten die Impfzentren beginnen, auch dieses Präparat zu impfen, sagte der CDU-Politiker am Montag im ZDF-„Morgenmagazin“. Es werde aber keine Wahlmöglichkeit geben, ob man diesen Impfstoff oder jenen von Biontech/Pfizer bekommen wolle. Dafür sei die Menge zu gering. Bis Ende des Quartals rechne er mit zwei Millionen Dosen von Moderna für Deutschland, im Laufe des Jahres mit 50 Millionen Dosen. Quelle: dpa/vs 

Aktuelle Corona-Zahlen des RKI

Neuinfektionen innerhalb eines Tages: 12.497*
Sieben-Tage-Inzidenz: 166,6 (pro 100.000 Einwohner)
(Stand: 11.01., 00.00 Uhr)

*An Montagen sind die erfassten Fallzahlen meist niedriger, unter anderem weil am Wochenende weniger getestet wird.

Spahn: Bürger können Impfstoff nicht auswählen - nichts wegwerfen 

Wer vom Staat eine Impfung gegen COVID-19 angeboten bekommt, wird sich den verabreichten Impfstoff vorerst nicht aussuchen können. Eine solche Auswahl zu treffen, sei aufgrund der derzeit noch herrschenden Knappheit „im Moment und auch absehbar“ nicht möglich, betonte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) am Samstag in einer Online-Diskussionsrunde. Quelle: dpa/vs 

Coronavirus-Varianten als „Weckruf“ - Globales Überwachungsnetz nötig 

Die Entwicklung der beiden zunächst in Großbritannien und Südafrika nachgewiesenen Coronavirus-Varianten verdeutlicht Experten zufolge, dass die Überwachung des Erregers dringend ausgebaut werden muss. Die Varianten seien als „Weckruf“ zu sehen, sagte Andreas Bergthaler vom CeMM Forschungszentrum für Molekulare Medizin der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Die Systeme zur Erkennung müssten ausgebaut und koordiniert werden. „Wir dürfen uns nicht in der falschen Sicherheit wähnen, dass wir mit den Impfstoffen schon am Ende des Marathons angekommen sind.“ Quelle: dpa/vs 


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