Corona-News des Tages
Corona-Pandemie
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Corona-News des Tages: Meldungen vom 08. bis 12.06.2020

3D-Animation in Blau und Rot eines Coronavirus
Bild: artegorov3@gmail / AdobeStock

Mittwoch, den 10.06.2020

Große Corona-Studie an Düsseldorfer Kitas gestartet 

In Nordrhein-Westfalen hat eine große Untersuchung zum Corona-Infektionsgeschehen bei Kindern begonnen. An der Studie in 110 Düsseldorfer Kitas nehmen seit heute 5150 Kinder und Erzieherinnen teil, wie das NRW-Familienministerium mitteilte. Zugleich wird damit die Rückkehr zum – eingeschränkten – Regelbetrieb in den Kitas wissenschaftlich überwacht.

Angestellte und Kinder sollen zwei Mal wöchentlich eine Probe abgeben. Insgesamt sollen mehr als 40.000 Speichelproben untersucht werden. Ziel sei es, Erkenntnisse darüber zu gewinnen, ob es in den Kita-Gruppen zu Infektionen und davon ausgehend zu Infektionsketten im Umfeld kommt. „Die Ergebnisse werden uns wichtige Daten zum Infektionsgeschehen bei Kindern liefern, auf deren Grundlage wir den Gesundheitsschutz in unseren Kindertageseinrichtungen weiter verbessern können“, erklärte Familienstaatssekretär Andreas Bothe.

An der Studie nehmen 3920 Kinder und 1230 Fachkräfte teil. Eine umfassende Auswertung der Ergebnisse ist für Juli vorgesehen. In welchem Ausmaß Kinder bei Corona zu den Treibern der Ausbreitung gehören, ist bisher nicht abschließend geklärt. Untersuchungen wie die in Düsseldorf und anderen Städten sollen bei der Klärung helfen. Quelle: dpa 

Virologe Streecke kritisiert Corona-App

Der Bonner Virologe Hendrick Streeck steht dem Nutzen der von der Bundesregierung geplanten Corona-App skeptisch gegenüber. Sie käme „ein bisschen spät“, sagte er der „Neuen Osnabrücker Zeitung“. Vor allem wisse man nicht, „ob sie überhaupt etwas dazu beitragen kann, in Deutschland eine Pandemie zu kontrollieren“. 

Die von der Bundesregierung lange geplante App für den Kampf gegen das Coronavirus soll in der kommenden Woche an den Start gehen. Sie soll helfen, Infektionsketten leichter zu erkennen und nachzuverfolgen. Was die App leisten kann und was nicht, lesen Sie hierQuelle: dpa/sn 

Mehrere Coronafälle in Dortmunder Klinik

Im Klinikum Dortmund ist es zu einem Corona-Ausbruch gekommen. Wie die Stadt auf Anfrage am heutigen Mittwoch mitteilte, wurden vom Gesundheitsamt acht Mitarbeiter und vier Patienten positiv getestet. Weitere Details wurden zunächst nicht mitgeteilt. Man berate derzeit in einem Krisenstab. Die „Ruhr Nachrichten“ hatten zuvor über den Ausbruch berichtet. Man habe die Lage im Griff, zitierte die Zeitung eine Stadtsprecherin. Kontakte würden nachverfolgt und weitere Tests durchgeführt. Quelle: dpa /sn 

Virologe übt Kritik an Mund-Nasen-Schutz

Der Virologe Hendrik Streeck äußert sich zum Einsatz von Atemmasken im Alltag skeptisch. Und auch die WHO sieht den Einsatz von Atemmasken im Alltag nicht ganz unkritisch. Denn zu häufig wird der Mund-Nasen-Schutz in der Bevölkerung falsche angewendet und gepflegt. Quelle: dpa/jh 

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Infektiologe: Demonstrationen könnten Aufschluss zur Coronaausbreitung geben

Die großen Anti-Rassismus-Demonstrationen in mehreren deutschen Städten am vergangenen Wochenende könnten nach Einschätzung des Infektiologen Gerd Fätkenheuer eine „ungeplante Studie“ zur Corona-Pandemie sein. Es könne aufschlussreich sein zu beobachten, wie sich das Infektionsgeschehen nun weiter entwickle, sagte der Wissenschaftler dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ .

Die Auswertung „könnte sehr wichtige Aufschlüsse liefern – mitsamt der Konsequenz, dass weitere politische Lockerungen beschlossen werden könnten, wenn keine vermehrten Infektionen auftreten“. Dann wäre für ihn die Folgerung denkbar, „dass man diese Art der Zusammenkunft bei vernünftigem Verhalten der Teilnehmer erlaubt“.

Fätkenheuer ist Leiter der Infektiologie am Universitätsklinikum Köln und war von 2013 bis 2019 Präsident der Deutschen Gesellschaft für Infektiologie. Quelle: dpa/sn 

So hat Corona den Kontakt zwischen Kunden und Apotheken verändert

Die Kontaktbeschränkungen während der Coronavirus-Pandemie wirken sich auch auf den Kontakt zwischen Kunden und Apotheken aus. Eine aktuelle Umfrage zeigt: Der Wunsch nach digitalen Angeboten, wie z. B. einer zentralen Online-Bestellplattform und digitalen Beratungsangeboten, wächst. Auf den Versandhandel schwenken dennoch nur wenige um (lediglich 5 Prozent) - zu wichtig sind den Menschen Beratung und Vertrauen. Quelle: daz.online/crm 

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