Corona-News des Tages
Corona-Pandemie
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Meldungen vom 08. bis 12.03.2021

3D-Animation in Blau und Rot eines Coronavirus
Bild: artegorov3@gmail / AdobeStock

Freitag, 12.03.2021

Novavax: Impfstoff schützt zu 96,4 Prozent gegen Corona-Erkrankungen 

Ein Impfstoff-Kandidat des US-amerikanischen Herstellers Novavax bietet nach Unternehmensangaben einen hohen Schutz gegen das ursprüngliche Coronavirus sowie die hochansteckende britische Variante. Die Wirksamkeit gegen „leichte, mittelschwere und schwere Erkrankungen durch den originalen COVID-19-Stamm“ betrage 96,4 Prozent, teilte Novavax mit. Das bedeutet: Unter den Probanden der geimpften Gruppe traten 96,4 Prozent weniger Erkrankungen auf als unter denen der Kontrollgruppe. Der britische Gesundheitsminister Matt Hancock sprach von „wirklich ermutigenden Ergebnissen“. Großbritannien hat 60 Millionen Dosen des Vakzins bestellt. Hancock betonte am Freitag, diese Dosen würden in Nordostengland hergestellt. Den Ergebnissen aus der Phase-III-Studie in Großbritannien zufolge habe der proteinbasierte Impfstoff NVX-CoV2373 eine Wirksamkeit von 86,3 Prozent gegen die zunächst in Südengland aufgetretene Variante B.1.1.7, teilte Novavax weiter mit. Die gesamten Daten basieren auf 106 Infektionen. An der Studie hätten etwa 15.000 Menschen im Alter von 18 bis 84 Jahren teilgenommen. Die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) hat bereits ein Prüfverfahren für den Impfstoff eingeleitet. Quelle: dpa / cn 

Spahn kritisiert Aussetzung von Impfungen mit AstraZeneca

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hat die Aussetzung von Impfungen mit dem Impfstoff von AstraZeneca in einigen Ländern kritisiert. Der CDU-Politiker verwies am Freitag in Berlin auf die Europäische Arzneimittelbehörde EMA. Diese habe nach Beratung der Experten erklärt, dass es keine auffällige Häufung von Thrombosen im zeitlichen Zusammenhang mit der Impfung gebe. Das für Deutschland zuständige Paul-Ehrlich-Institut komme zu derselben Einschätzung. „Ich bedaure es, dass auf dieser Grundlage –Wissensstand jetzt Freitagvormittag – einige Länder in der Europäischen Union das Impfen mit AstraZeneca ausgesetzt haben.“ „Mit dem was wir bisher wissen, ist der Nutzen (…) bei weitem höher als das Risiko“, fügte er hinzu. Es gebe nach derzeitigem Stand und nach Angaben der zuständigen Behörden auch in den Ländern, die die Impfung ausgesetzt hätten, keinen Hinweis für einen ursächlichen Zusammenhang zwischen Impfung und Erkrankungen. Der Präsident des Robert Koch-Insituts, Lothar Wieler, sagte, es gebe zum jetzigen Zeitpunkt keinen Hinweis, dass diese Geschehnisse statistisch auffällig wären. Quelle: dpa / cn 

Start zum 1. April - Bayerns Hausärzte sollen schneller impfen

In Bayern sollen die Hausärzte früher gegen das Coronavirus impfen können als anderswo in Deutschland. „Wir erwarten, dass die Impfstofflieferungen des Bundes die Arztpraxen in die Lage versetzt, ihren Patienten zum 1. April ein Impfangebot machen zu können“, sagte Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) laut Mitteilung vom Freitag. „In Bayern werden ab Anfang April die niedergelassenen Ärzte als zweite Säule die Bayerische Impfstrategie ergänzen.“ Die Gesundheitsminister von Bund und Ländern hatten am Mittwoch beschlossen, mit Corona-Impfungen in den Arztpraxen frühestmöglich zu beginnen, spätestens jedoch in der Woche vom 19. April. Laut Holetschek sollen die Impfzentren im Freistaat im April pro Woche mit 350.000 Dosen Impfstoff beliefert werden. Darüber hinausgehende Lieferungen sollen an die Praxen gehen. „Auf Basis der Prognose des Bundes gehen wir davon aus, dass beispielsweise schon in der Woche nach Ostern rund 121.000 Impfdosen in den Arztpraxen verimpft werden können. Diese Summe soll sich im Verlauf des April und Mai wöchentlich weiter erhöhen“, so Holetschek. In einem nächsten Schritt sollten Betriebsärzte mit einbezogen werden. Angesichts der geänderten Impfstrategie mit breiter Einbeziehung von Ärztinnen und Ärzten werden die bayerischen Impfzentren nicht weiter ausgebaut. Quelle: dpa / cn  

Aktuelle Corona-Zahlen des RKI

Neuinfektionen innerhalb eines Tages: 12.834
Infizierte seit Beginn der Krise in Deutschland: mindestens 2,5 Millionen 
Zahl der Todesfälle: 73.062
Sieben-Tage-Inzidenz:  72,4 (pro 100.000 Einwohner)
(Stand:  12.03.)
Sieben-Tage-R-Wert: 1,04
(Stand:  11.03.)Quelle: tagesschau.de / dpa / cn 


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