Corona-News des Tages
Corona-Pandemie
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Corona-News des Tages: Meldungen vom 02. bis 05.06.2020

3D-Animation in Blau und Rot eines Coronavirus
Bild: artegorov3@gmail / AdobeStock

Dienstag, den 02.06.2020

Zahl der intensivmedizinisch betreuten Corona-Patienten stark rückläufig 

Die Zahl der Corona-Patienten in intensivmedizinischer Behandlung ist über die vergangenen Wochen in Deutschland deutlich zurückgegangen. Laut dem DIVI-Intensivregister wurden Stand Dienstag 689 an Covid-19 erkrankte Menschen auf Intensivstationen betreut, etwa die Hälfte von ihnen wurde beatmet. Mitte April waren es zeitweise noch mehr als 2900 Patienten gewesen. Zwar müssen die Kliniken die Belegung ihrer Intensivbetten an das Register melden, trotzdem schwankt die tägliche Zahl der meldenden Klinik-Standorte.

Die geschätzte Zahl von registrierten und noch aktiven Corona-Fällen in Deutschland beträgt derzeit rund 7100. Das geht aus Zahlen des Robert Koch-Instituts (RKI) hervor. Die Zahl der Neuinfektionen verharrt weiter auf vergleichsweise niedrigem Niveau. Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert Koch-Institut (RKI) 213 Corona-Infektionen binnen eines Tages gemeldet. Brandenburg etwa meldete nach dem Pfingstwochenende keine einzige Neuinfektion, Rheinland-Pfalz eine. Quelle: dpa/sn 

Coronakrise: Finanzspritzen für Apotheken in mehreren Ländern

Hierzulande bekommen Apotheken seit Ende April erstmals Pauschalen für Botendienste. Die Regierung will die Apotheken bei der spontanen Ausweitung der Lieferungen unterstützen. Auch in anderen Ländern haben Apotheken kurzfristige finanzielle Hilfen bekommen, um die Mehrarbeit während der Coronakrise besser stemmen zu können. Welche das sind, lesen Sie bei unseren Kollegen von DAZ.onlineQuelle: daz.online/br 

Abstand, Maske und Augenschutz – eine gute Kombination?

Eine Kombination aus Abstandhalten, Mund-Nasen-Maske und Augenschutz könnte laut einer neuen Übersichts-Analyse eine Corona-Infektion bestmöglich verhindern. Das schreiben Forscher der kanadischen McMaster-Universität im Fachblatt „Lancet“, nachdem sie 172 Studien systematisch ausgewertet haben. Ein Teil der Studien beschäftigte sich mit Sars-CoV-2, ein weiterer mit Sars und ein dritter mit Mers. Alle diese Erreger gehören zu den Coronaviren. Bei ihrer Analyse kamen die kanadischen Wissenschaftler zu folgenden Haupterkenntnissen:

  • Ein Abstand von einem Meter oder mehr ist mit einem wesentlich geringeren Infektionsrisiko verbunden, als wenn eine kleinere Distanz gewahrt wird (2,6 Prozent versus 12,8 Prozent Infektionsrisiko). Jeder weitere Meter Abstand bis zu drei Meter könnte dieses Risiko weiter halbieren, wobei die Autoren die Beweislage für diese Aussage als „moderat“beschreiben.
  • Visiere, Schutzbrillen und Brillen im Allgemeinen scheinen das Risiko ebenfalls zu senken. Es gibt die Annahme, dass das Auge ein möglicher Eintrittsort für das Virus sein kann. Hier sei die Beweislage allerdings eher „gering“, so die Autoren.
  • Ein ähnliches Resultat zeigt sich bei den Effekten von Gesichtsmasken. Auch hier bewerten die Autoren die Beweissicherheit allerdings insgesamt als eher „niedrig“.

Die Autoren betonen aber, dass sowohl Abstandhalten, Gesichtsmasken als auch Augenschutz – selbst in kombinierter Form und richtig angewendet – keinen hundertprozentigen Schutz garantierten, sondern immer durch andere Maßnahmen wie regelmäßiges und gründliches Händewaschen ergänzt werden sollten. Quelle: dpa/sn  

300 asymptomatische Fälle in Wuhan entdeckt

Bei Tests von fast zehn Millionen Bürgern in Wuhan sind 300 asymptomatische Infektionen mit dem Coronavirus entdeckt worden. Die angesteckten Personen und 1174 enge Kontaktpersonen seien isoliert worden und stünden unter medizinischer Beobachtung, berichteten die Behörden nach Angaben der Staatsmedien am Dienstag.

Den Anteil der Infizierten ohne Symptome an der Bevölkerung beschrieben die Experten als „äußerst gering“. Auch seien keine Ansteckungen durch diese Personen festgestellt worden. Die Tests waren seit Mitte Mai über zwei Wochen vorgenommen worden.

In der zentralchinesischen Metropole war das SARS-CoV-2-Virus im Dezember zuerst entdeckt worden. Die Stadt war in China am stärksten vom Ausbruch des Erregers betroffen. Vom 23. Januar an wurde Wuhan für 76 Tage von der Außenwelt abgeriegelt. Von den landesweit 4634 amtlich gemeldeten Todesfällen durch die Lungenkrankheit COVID-19 gab es allein 3869 in der Provinzhauptstadt. Quelle: dpa/sn 

Welche Rolle spielen Aerosole bei der Übertragung von SARS-CoV-2?

Das Coronavirus ist winzig und kann sich in Mini-Tröpfchen auch längere Zeit in der Luft halten. Diese Aerosole rücken immer mehr in den Fokus der Forschung: „Wir sind ziemlich sicher, dass Aerosole einer der Wege sind, über die sich Covid-19 verbreitet“, sagte der frühere Präsident der Internationalen Gesellschaft für Aerosole in der Medizin, Dr. Gerhard Scheuch, der Deutschen Presse-Agentur. Schmierinfektionen etwa spielten eine vergleichsweise geringe Rolle.

Es seien aber noch viele Fragen offen, betont Scheuch – zum Beispiel, wie sich das Virus beim Sprechen verbreitet und welche Rolle die Temperatur spielt. „Da muss viel Forschungsarbeit gemacht werden“, sagte er. Längst nicht geklärt sei auch, wie infektiös getrocknete Aerosole sind. Quelle: daz.online/dpa 

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Coronakrise führt zu deutlich mehr Apotheken-Botendiensten

Schon zu Beginn der Lockdown-Phase in der Coronakrise wurde prophezeit, dass mit einem Online-Boom zu rechnen ist. Der Bundesverband E-Commerce und Versandhandel Deutschland (BEVH) konnte mit einer Verbraucherbefragung belegen, dass die Umsätze im Online-Handel seit März in die Höhe schießen – und zwar bei Produkten des täglichen Bedarfs sowie Arzneimitteln. Wie leistungsfähig die Apotheken ungeachtet dessen ihre „Same-Day-Delivery“ per Botendienst umsetzen, hat Dr. Hagen Sexauer vom Marktforschungsunternehmen bench-breaking.com untersucht. Demnach hat fast jeder zehnte Betrieb die Auslieferungen um mindestens 50 bis 100 Prozent gesteigert. Quelle: daz.online/ae 

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RKI meldet 213 Neuinfektionen in Deutschland 

Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert Koch-Institut (RKI) 213 Corona-Infektionen binnen eines Tages gemeldet. Damit haben sich seit Beginn der Corona-Krise 182.028 Menschen in Deutschland nachweislich mit Sars-CoV-2 angesteckt (Datenstand 02.06. 0 Uhr). Das RKI weist darauf hin, dass es aufgrund von Qualitätsprüfungen noch zu Änderungen der tagesaktuellen Daten kommen kann. Außerdem könne die Zahl der neuen Fälle aus technischen Gründen auch Fehler enthalten.

Bislang starben nach RKI-Angaben in Deutschland 8522 nachweislich mit dem Virus Infizierte, damit stieg die Zahl der gemeldeten Toten innerhalb von 24 Stunden um 11. Etwa 166.400 Menschen haben die Infektion nach RKI-Schätzungen überstanden, das sind 600 mehr als noch einen Tag zuvor.

Die Reproduktionszahl, kurz R-Wert, lag nach aktuellsten Angaben des Robert Koch-Instituts vom Montag bei 1,20 (Datenstand 1.6. 0 Uhr; Vortag: 1,04). Das bedeutet, dass ein Infizierter im Mittel etwas mehr als eine weitere Person ansteckt. Der R-Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen etwa eineinhalb Wochen zuvor ab.

Seit Mitte Mai gibt das RKI zudem ein sogenanntes 7-Tage-R an. Es bezieht sich auf einen längeren Zeitraum und unterliegt daher weniger tagesaktuellen Schwankungen. Nach RKI-Schätzungen lag dieser Wert (Datenstand 1.6. 0 Uhr) bei 0,95 (Vortag: 0,90). Er zeigt das Infektionsgeschehen vor 8 bis 16 Tagen. Quelle: dpa 

960 Apotheken in Rheinland-Pfalz erhalten Schutzmasken 

Die Landesapothekerkammer Rheinland-Pfalz verteilt 15.000 FFP2-Schutzmasken an alle öffentlichen Apotheken in Rheinland-Pfalz. Die Verteilung erfolgte in Eigenregie: Die Mitarbeiter der Kammer haben die Lieferungen für alle Apotheken im Land selbst fertig gemacht.Quelle: daz.online/ms 

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Visier statt Alltagsmaske – geht das?

Apotheken haben Schutzmaßnahmen gegen die Corona-Pandemie schon erprobt, ehe sie zur Pflicht wurden. Dabei wurde schnell klar, dass das Tragen von Masken keinen Spaß macht. Und so stellten sich einige Apothekenmitarbeiter die Frage, ob eine Plexiglas-Wand vor dem HV oder ein Visier die Maske für das Personal ersetzen können. Offenbar interessiert sich mittlerweile auch die allgemeine Öffentlichkeit verstärkt für Visiere. Doch das RKI sagt: Visiere sind keine gleichwertige Alternative zur Mund-Nasen-Bedeckung. Quelle: daz.online/dpa 

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