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PTAheute-Pinnwand KW 24/2023: Hitze, Krankenkassen und Sonnencreme-Spender

Pinnwand für KW 24/2023
Bilder: Lothar Drechsel, Markomarcello, Robert Kneschke, Jamrooferpix / AdobeStock, Montage: PTAheute

Täglich erreichen uns zahlreiche Meldungen rund um Pharmazie, Gesundheit und Apothekenmarkt. Hier finden Sie eine Übersicht über die News und Pressemeldungen der aktuellen Woche.

Kassenbeiträge sollen 2024 steigen 

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach rechnet angesichts des Milliardenlochs bei den gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV) mit leicht steigenden Beiträgen. Die Steuerzuschüsse an die gesetzliche Krankenversicherung könnten laut Bundesfinanzminister Christian Lindner nicht erhöht werden, deshalb müsse der Beitragssatz zur GKV im nächsten Jahr erneut leicht steigen.  

Die GKV erwarten nach abgesicherten Finanzen 2023 wieder ein Defizit im nächsten Jahr. Der Spitzenverband rechnet mit einer Lücke zwischen 3,5 Milliarden und 7 Milliarden Euro. Ohne Maßnahmen zum Gegensteuern würde daraus rechnerisch ein Anstieg beim durchschnittlichen Zusatzbeitrag von 0,2 bis 0,4 Prozentpunkten resultieren. Quelle: dpa / mia 

Niederlande installieren kostenlose Sonnencreme-Spender

In den Niederlanden können Menschen in diesem Sommer an Hunderten Orten kostenlos Sonnencreme erhalten. Auf Festivals, in Schulen, Sportvereinen und Gemeinden werden Sonnencreme-Spender aufgestellt, damit jeder sich ausreichend vor der Sonne schützt. Das Krankenhaus Venlo-Venray etwa unweit der deutschen Grenze versorgt zusammen mit einer Krankenkasse und mehreren Gemeinden 120 Grundschulen mit Sonnencreme-Spendern.  

Die Hautärztin der Klinik sei auf die Idee gekommen, die während der Corona-Pandemie aufgestellten Spender für Desinfektionsmittel nun für Sonnencreme zu nutzen, sagte die Kliniksprecherin dem NOS. Insbesondere Hautkrebs ist derzeit in den Niederlanden auf dem Vormarsch. Eincremen sei der beste Schutz und wichtig sei, dass bereits Kinder sich dies angewöhnten. Quelle: dpa / mia 

Pandemie hat das Leben vieler verändert

Die Corona-Pandemie hat im Leben etlicher Menschen tiefe Spuren hinterlassen. Bei einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur gaben 42 Prozent der Befragten an, ihr Leben habe sich durch die Pandemie und die damit verbundenen staatlichen Maßnahmen langfristig verändert.  

Von den Teilnehmern der Befragung sagten 30 Prozent, ihr Leben habe sich durch die Pandemie und die damit verbundenen Maßnahmen hauptsächlich negativ verändert. 12 Prozent der Bundesbürger sehen für sich persönlich hauptsächlich positive Veränderungen. Für die Hälfte der Deutschen hat sich das Leben durch die Pandemie nach eigener Einschätzung nicht langfristig verändert. Sieben Prozent der Befragten machten keine Angaben.  

Negative Veränderungen wurden von jüngeren Menschen häufiger empfunden als von älteren Bürgerinnen und Bürgern. Quelle: dpa / mia 

„Hitzeplan Deutschland“ soll Prävention gegen Hitzetod stärken

In Deutschland ist eine bessere Vorbeugung gegen Gesundheitsgefahren und Todesfälle durch Hitze geplant. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach kündigte dafür eine „konzertierte Aktion“ mit Vertretern aus der Pflege, den Kommunen, aus der Medizin und der Wissenschaft an. Ziel soll seinen Angaben zufolge in den kommenden Wochen die Erstellung eines „Hitzeplans Deutschland“ sein, der sich an einem entsprechenden Plan im Nachbarland Frankreich orientiert.  

Es geht demnach um Warn- oder Alarmstufen, die ausgerufen werden und mit denen dann konkrete Maßnahmen verbunden werden, etwa eine gezielte Ansprache älterer oder pflegebedürftiger Menschen und die Versorgung mit Flüssigkeit. Lauterbach nannte auch die Einrichtung von Kälteräumen und erwähnte kostenlose Trinkbrunnen in großen Städten wie in den USA oder Frankreich. „Das sind niedrig hängende Früchte, die aber viel bringen.“ Der Bund sei auch zu Investitionen bereit. Quelle: dpa / mia 

Roleca Wacholder 100 mg jetzt in 20er-Packungsgröße 

Packung roleca mit 20 Kapseln
Bild: roleca Pharma GmbH

Bislang stand das Wacholderbeeröl-Arzneimittel Roleca® Wacholder 100 mg ausschließlich in der 50er-Packung in Apotheken zur Verfügung. Nun bietet Roleca Pharma GmbH auch eine 20er-Packungsgröße an. Das pflanzliche Arzneimittel soll bei Verdauungsbeschwerden helfen. Quelle: PM roleca 

WHO: Gesundheitsnotstand vorbei, Corona-Pandemie aber nicht

Das Europa-Büro der Weltgesundheitsorganisation (WHO) warnt davor, die Corona-Pandemie vorschnell auf die leichte Schulter zu nehmen. COVID-19 werde zwar seit Anfang Mai nicht mehr als internationaler Gesundheitsnotstand definiert, habe aber global betrachtet nach wie vor erhebliche Auswirkungen auf die Gesundheit, teilte die WHO Europa mit. Das Virus werde die Menschheit wahrscheinlich noch über Jahre begleiten, wenn nicht gar für immer. 

Die WHO Europa sieht es an der Zeit, die gelernten Lektionen in die Tat umzusetzen und die Gesundheitssysteme besser für künftige Schocks zu rüsten. Dafür rief sie nun einen sogenannten Übergangsplan ins Leben, der der Region die erforderlichen Fähigkeiten und Netzwerke zur Verfügung stellen soll, um neue Gesundheitsbedrohungen schnell erkennen, überprüfen und melden zu können. Die Mitgliedstaaten müssten strategisch und nachhaltig in die Pandemievorsorge investieren und dabei gleichzeitig wachsam für neue Bedrohungen sein, forderten die in Kopenhagen ansässigen Gesundheitsexperten. Quelle: dpa / mia 

Warntag erreicht mehr als 90 Prozent der Menschen

Anfang Dezember 2022 fand der bundesweite Probe-Warntag statt. Eine Umfrage des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BKK) zeigt: Neun von zehn Bürgern wurden beim bundesweiten Warntag über einen der genutzten Kanäle erreicht.

Die meisten Personen wurden laut der Umfrage über eine Warn-App wie NINA und Katwarn informiert. Das hat also deutlich besser geklappt als noch 2020. Damals waren viele Meldungen erst mit Verzögerungen von bis zu einer halben Stunde auf den Smartphones erschienen.

Laut BKK wurden 48 Prozent der Befragten durch Sirenen auf den Warntag aufmerksam. An der online durchgeführten Umfrage beteiligten sich Angaben des BBK zufolge etwa 833.000 Menschen. Um die Ergebnisse nochmals zu prüfen, gab die Behörde zudem eine abschließende Befragung von etwa 1.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern in Auftrag. Quelle: tagesschau.de  

Online-Allergietag am 21. Juni zur Anaphylaxie

Am 21. Juni veranstalten die Barmer Krankenkasse und der Deutsche Allergie- und Asthmabund (DAAB) einen Online-Allergietag. In Vorträgen soll konkretes Wissen über das richtige Verhalten im Fall eines anaphylaktischen Schocks vermittelt werden. Neben einer Anleitung für den Gebrauch eines Notfall-Kits würden bei der Veranstaltung auch medizinische Grundlagen der Anaphylaxie und Rechtsfragen bei Erster Hilfe besprochen.

Ein besonderes Augenmerk soll auf allergische Schocks bei Kindern gerichtet werden. Laut Barmer treten ein Drittel solcher Fälle das erste Mal in der Schule auf. Zu den häufigsten Auslösern bei Kindern zählten Nahrungsmittelallergien, zum Beispiel beim Verzehr von Nüssen, Eiern oder Kuhmilch.

Die Teilnahme an der Online-Veranstaltung ist kostenlos. Weitere Informationen hierzu erhalten Sie auf der Webseite zum Allergietag.

Neue Packungsgröße für octenisept Wund-Desinfektion Spray

Packung octenisept Wund-Desinfketion Spray
Bild: schülke

Das Unternehmen schülke bietet das octenisept Wund-Desinfektion Spray nun auch in der 100-ml-Flasche an. Die neue Packungsgröße bietet auch einen Preisvorteil gegenüber zwei 50-ml-Flaschen. 

Laut Hersteller konnte für die Verpackung der Einsatz von Plastik um 39 Prozent reduziert werden. Erhältlich ist die neue Packungsgröße des Sprays ab 19. Juni 2023. Quelle: PM schülke