Corona-News des Tages
Corona-Pandemie
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Meldungen vom 27. bis 30.12.2021

2 behandschuhte Finger kleben Pflaster auf nackten Oberarm
Während um die Weihnachtstage fleißig gegen Corona geimpfte wurde, breitet sich die Omikron-Variante weiter aus. | Bild: candy1812 / AdobeStock

Montag, 27.12.2021

LiveSortierung chronologisch
13:41

Zahl der Omikron-Fälle in Deutschland wächst

Das Robert Koch-Institut (RKI) zählt bislang 7.225 COVID-19-Fälle in Deutschland, die der Omikron-Variante des Coronavirus zugeordnet werden. Das entspreche einem Zuwachs von 17 Prozent oder 1.031 Fällen gegenüber dem Vortag, teilte das RKI auf Basis des Datenstands vom 26. Dezember mit. Das RKI merkt an, dass die Übersicht auf den übermittelten Meldefällen basiert. Die Daten wurden nicht validiert und unterliegen damit noch möglichen Korrekturen und nachtäglichen Änderungen. dpa / vs 

13:39

Verstärkung für mobile Impfteams: Apotheker dürfen impfen

Apotheker in Niedersachsen dürfen in mobilen Impfteams gegen das Coronavirus impfen. Das teilte die niedersächsische Apothekerkammer am Montag in Hannover mit. Apotheker, die in der Vergangenheit erfolgreich ärztlich geschult wurden, dürfen demnach Menschen ab 18 Jahren impfen. Immunisierungen in den Apotheken sind den Angaben zufolge allerdings noch nicht möglich. Zunächst werden die Apotheker ausschließlich mobile Impfteams im Land unterstützen.

Neben Apothekern dürfen nach Angaben des niedersächsischen Gesundheitsministeriums auch Zahn- und Tierärzte beim Impfen gegen das Coronavirus helfen, sofern sie entsprechend geschult sind. Die Regelung gelte ab sofort. Wegen der sich ausbreitenden Omikron-Variante sei es wichtig, dass sich so viele Menschen wie möglich erst- und zweitimpfen oder boostern lassen. „Dazu können nun auch die Apotheken beitragen und ich hoffe daher auf rege Beteiligung der Apothekerinnen und Apotheker“, sagte die niedersächsische Gesundheitsministerin Daniela Behrens (SPD). dpa / vs 

12:30

RKI registriert 13.908 Corona-Neuinfektionen – Inzidenz bei 222,7

Die Sieben-Tage-Inzidenz ist nach langem Sinken im Vergleich zum Vortag etwas gestiegen. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Montagmorgen mit 222,7 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 220,7 gelegen. Vor einer Woche lag die bundesweite Inzidenz bei 316,0 (Vormonat: 452,4). 

Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 13.908 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 03.25 Uhr wiedergeben. Vor genau einer Woche waren es 16.086 Ansteckungen. dpa / vs 

11:32

Grippewelle dank Corona-Regeln bisher ausgeblieben

Wie aus einer ‚Analyse der Barmer Krankenkasse hervor geht, wird auch in diesem Winter die Grippewelle durch die Corona-Regeln ausgebremst: Im Schnitt waren 722 Barmer-Versicherte wegen Influenza in den Kalenderwochen 40 bis 47 dieses Jahres (3. Oktober bis 27. November) krankgeschrieben. Im Vorjahr waren es in derselben Kalenderwoche durchschnittlich 748 Versicherte und im Jahr 2019, also vor Corona, im Schnitt 1.383 Personen.

Zwar ist die Zahl an Grippeerkrankten laut der Analyse zuletzt etwas gestiegen, jedoch liegt sie immer noch deutlich unter den Vergleichswerten aus dem Jahr vor der Pandemie. „Die Grippe spielt in diesem Winter bisher eine geringe Rolle. Es spricht einiges dafür, dass das auch so bleibt. Denn die Abstands- und Hygieneregeln zum Schutz vor Corona senken offensichtlich auch das Influenzarisiko“, sagt Prof. Dr. Christoph Straub, Vorstandsvorsitzender der Barmer.

Dieser positive Effekt sei umso wichtiger vor dem Hintergrund, da viele Kliniken wegen Corona bereits am Limit arbeiteten und die hochansteckende Omikron-Variante auf dem Vormarsch sei. Je weniger schwere Grippe-Fälle es gebe, desto mehr Kapazitäten blieben den Krankenhäusern. Pressemitteilung Barmer / vs 

09:09

Israelische Klinik beginnt Studie für vierte Corona-Impfung

Ein israelisches Krankenhaus beginnt nach eigenen Angaben am Montag eine Studie für die vierte Impfung gegen das Corona-Virus. Rund 150 medizinische Mitarbeiter der Klinik, die ihre dritte Impfung bis zum 20. August erhalten hätten, würden eine weitere Dosis bekommen, teilte das Schiba-Krankenhaus bei Tel Aviv mit. Alle hätten in einem serologischen Test eine niedrige Anzahl von Antikörpern gehabt – unter 700. Nach Angaben des Krankenhauses ist dies die erste Studie ihrer Art weltweit.

Gili Regev-Jochai, Direktorin der Abteilung für Infektionskrankheiten, sagte: „In dieser Studie werden wir überprüfen, was der Einfluss der vierten Impfung auf die Anzahl der Antikörper ist, auf die Verhinderung von Erkrankung, und wir werden die Sicherheit kontrollieren.“

Angesichts der Ausbreitung der Omikron-Variante des Coronavirus hatte Israel bereits in der vergangenen Woche mitgeteilt, dass über 60-Jährige eine vierte Impfdosis erhalten sollen. Ein Expertengremium der Regierung empfahl zudem, Mitarbeiter des Gesundheitssystems sollten ebenfalls zum vierten Mal geimpft werden. dpa / vs 

09:01

Roche erhält US-Zulassung für neuen Corona-Selbsttest

Der schweizerische Pharmakonzern Roche hat von der US-Gesundheitsbehörde FDA die Notfallzulassung für einen neuen Corona-Selbsttest erhalten. Dieser sei in der Lage, genaue, zuverlässige und schnelle Ergebnisse in nur 20 Minuten für SARS-CoV-2 und alle bekannten Corona-Varianten, einschließlich Omikron, zu liefern, teilte Roche mit.

Ab Januar werde der sogenannte COVID-19-At-Home-Test in den gesamten USA und in Übereinstimmung mit den lokalen Richtlinien und Teststrategien verfügbar sein, wobei zum Zeitpunkt der Markteinführung monatlich mehrere zehn Millionen Tests produziert werden könnten, so Roche weiter. dpa / vs 

09:01

Tausende Ermittlungen wegen gefälschter Impfpässe

In den Bundesländern hat die Polizei einem Medienbericht zufolge bislang tausende Fälle wegen gefälschter Impfpässe bearbeitet. Das berichtet die „tageszeitung“ unter Berufung auf eine Umfrage bei allen deutschen Landeskriminalämtern (LKA). Diese gehen demnach von einer hohen Dunkelziffer aus.

Dem Bericht zufolge ermittelte allein das LKA Bayern seit Jahresbeginn in 3.070 Fällen, Anfang September gab es dort erst 110 solcher Fälle. In Nordrhein-Westfalen seien 2.495 Fälle gezählt worden, knapp die Hälfte davon seit Ende November. In Berlin seien es 1.028 Fälle, selbst im bevölkerungsarmen Schleswig-Holstein werde zu 550 Fällen ermittelt – zwei Drittel davon seien davon in den letzten vier Wochen angefallen. dpa / vs 

09:00

Omikron-Variante in allen Bundesländern nachgewiesen

Die Omikron-Variante ist mittlerweile in allen Bundesländern angekommen. Auch wenn der überwiegende Anteil der Infektionen nach wie vor von der Delta-Variante des Coronavirus verursacht wird, ist die Zahl der nachgewiesenen Omikron-Fälle in den letzten Wochen deutlich angestiegen, wie das Robert Koch-Institut (RKI) in seinem Wochenbericht schrieb. Dessen Präsident Lothar Wieler sagte dem Redaktionsnetzwerk Deutschland: „Die Ausbrüche bei Omikron sind beeindruckend. Sehr viele Menschen, die sich mit einem Infizierten in einem Raum befinden, können sich anstecken. Sehr viele werden auch krank.“ Dies sei eine andere Dimension, als sie von Delta bekannt sei. Delta ist die seit Monaten vorherrschende Coronavirus-Variante in Deutschland. dpa / vs 

08:59

Apotheken, Tier- und Zahnärzte vor Impfstart

Ein Jahr nach der ersten Corona-Schutzimpfung in Rheinland-Pfalz wird landesweit kräftig geboostert. Um im Wettlauf mit der sich schnell ausbreitenden Omikron-Variante das hohe Impftempo beibehalten zu können, sollen auch Apotheker, Tier- und Zahnärzte impfen dürfen. „Wir können jede Stelle und jede Hand brauchen, die impft“, sagt Gesundheitsminister Clemens Hoch (SPD). Allerdings gibt es noch keinen Termin für den Start von Apothekern, Tier- und Zahnarztpraxen. Noch müssen Hürden ausgeräumt werden.

„Wir sind impfberechtigt“, sagt der stellvertretende Vorsitzende der Landesapothekenkammer, Thomas Christmann. Voraussetzung sei eine Schulung. Die 100 Apotheker, die bereits gegen Grippe impfen dürften, bräuchten diese eigentlich nicht, aber sie könnten noch keinen Impfstoff für sich bestellen, sondern nur für Ärzte auf Rezept. Dafür müsse noch die Verordnung im Bundesgesundheitsministerium geändert werden. Unklar sei auch noch, wie die Impfungen täglich an das Robert Koch-Institut gemeldet werden sollen. „Das dürfte aber kein Hexenwerk sein.“ Christmann würde in seiner Apotheke in Hamm im Westerwald jedenfalls impfen, sobald es möglich ist.

Die Landeszahnärztekammer schätzt, dass es im ersten Quartal 2022 losgehen kann – zuvor müsse aber noch einiges geklärt werden, auch die Schulungen seien noch notwendig. Die Tierärzte seien auch noch in Abstimmungen mit der Ärztekammer und den Behörden. „Wenn die schnell sind, könnte das zum Jahreswechsel los gehen“, sagt der stellvertretende Vorsitzende des Landesverbandes Praktizierender Tierärzte, Rainer Schneichel aus Mayen. dpa / vs 

08:57

Omikron in den USA: Zahl der Neuinfektionen höher als bei Delta-Welle

Die Omikron-Variante ist in den USA weiter auf dem Vormarsch: Die Zahl der im Schnitt der vergangenen Woche gemeldeten Neuinfektionen pro Tag überschreitet mittlerweile den Höchstwert der heftigen Delta-Welle im Sommer. Lag dieser Wert Anfang September um die 160.000, wurden zuletzt im Durchschnitt gut 175.000 Neuinfektionen pro Tag gemeldet. In den USA ist die Omikron-Variante dominant. Vielerorts werden mit Blick auf die täglich gemeldeten Neuinfektionen Rekorde gebrochen. Über Weihnachten sind zahlreiche Flüge ausgefallen, weil es den Airlines an Personal fehlt. dpa / vs 

08:55

Keine Weihnachtsruhe: 67.000 Impfdosen an Heiligabend verabreicht

Kein Verschnaufen, auch nicht am Heiligen Abend: Am 24. Dezember haben sich erneut in Deutschland zahlreiche Menschen den schützenden Piks gegen das Coronavirus abgeholt. Laut Robert Koch-Institut (RKI) wurden am Freitag rund 67.000 Impfungen verabreicht, davon waren 51.000 sogenannte Booster-Impfungen zum Auffrischen des Impfschutzes (Stand: Samstag, 10.31 Uhr).

Aktuell sind 21,7 Millionen Menschen in Deutschland nicht geimpft, das entspricht 26,2 Prozent der Bevölkerung. Für vier Millionen dieser Menschen im Alter von null bis vier Jahren (4,8 Prozent) steht bisher kein zugelassener Impfstoff zur Verfügung. dpa / vs 


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