Corona-News des Tages: Meldungen vom 25. bis 29.05.2020
Dienstag, den 26.05.2020
Weniger Verkehrstote während der Corona-Krise
„Bleiben Sie zuhause!“: Dieser Aufforderung kamen die Deutschen im März und April aufgrund der Corona-Beschränkungen nach. Leere Straßen und Autobahnen waren die Folge. Das durch die Corona-Pandemie bedingte geringe Verkehrsaufkommen hat sich im März 2020 auch auf die Zahl der Straßenverkehrsunfälle ausgewirkt.
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, sank die Zahl der Verkehrsunfälle gegenüber März 2019 um 23 % auf 166 000. Auch die Zahl der Verkehrstoten ging deutlich zurück: Im März 2020 kamen in Deutschland nach vorläufigen Ergebnissen 158 Menschen bei Straßenverkehrsunfällen ums Leben (März 2019: 234). Noch nie seit der deutschen Vereinigung im Jahr 1990 wurden in einem Monat weniger Menschen bei Verkehrsunfällen getötet als im März 2020.
Die Zahl der Verletzten sank im Vergleich zum Vorjahresmonat um 27 % auf rund 20 400. Einzig im Februar 2010 hatte es in einem Monat weniger Verletzte bei Verkehrsunfällen gegeben (rund 19 500).
Quelle: Destatis / cn
Hygiene-Richtlinien Ampel regelt Zugang zur Apotheke
Sibylle Fath hat an ihrer Andreas-Apotheke im südhessischen Lampertheim eine Ampel installieren lassen. Sie testet das Einlasskontrollsystem für den Hersteller und kann sich vorstellen, dass man es in den Corona-Zeiten bald an vielen Apotheken, Supermärkten, Bäckereien und anderen Geschäften sehen wird. Wie genau das System funktioniert, haben sich die Kollegen von DAZ.online angeschaut. Quelle: DAZ.online / cn Weiterlesen auf DAZ.online
Mehr als 178.800 Corona-Nachweise in Deutschland - über 8.280 Tote
Bundesweit sind bis Dienstagvormittag mehr als 178.800 Infektionen mit dem Coronavirus registriert worden. 24 Stunden zuvor lag die gemeldete Zahl bei mehr als 178.500 Fällen. Mindestens 8.283 mit dem Erreger Sars-CoV-2 Infizierte sind den Angaben zufolge bislang bundesweit gestorben (Stand Montagvormittag: 8.252). Das geht aus einer Auswertung der Deutschen Presse-Agentur hervor, die die neuesten Zahlen der Bundesländer berücksichtigt.
Die Reproduktionszahl, kurz R-Wert, lag nach aktuellsten Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Montag bei 0,83 (Datenstand 25.5. 0 Uhr). Das bedeutet, dass jeder Infizierte im Mittel etwas weniger als eine weitere Person ansteckt. Der R-Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen etwa eineinhalb Wochen zuvor ab.
Seit Mitte Mai gibt das RKI zudem ein sogenanntes 7-Tage-R an. Es bezieht sich auf einen längeren Zeitraum und unterliegt daher weniger tagesaktuellen Schwankungen. Nach RKI-Schätzungen lag dieser Wert (Datenstand 25.5. 0.00 Uhr) bei 0,84. Er zeigt das Infektionsgeschehen vor 8 bis 16 Tagen.
Nach weiteren Schätzungen des RKI haben in Deutschland rund 162.000 Menschen die Infektion überstanden. Wie für andere Länder rechnen Experten aber auch in Deutschland mit einer hohen Dunkelziffer nicht erfasster Fälle.
Besonders hohe Zahlen registrierter Infektionen haben den Statistiken der Bundesländer zufolge Bayern mit mehr als 46.600 nachgewiesenen Fällen und mindestens 2.402 Toten, Nordrhein-Westfalen mit mehr als 37.200 Fällen und mindestens 1.564 Toten sowie Baden-Württemberg mit mehr als 34.400 bestätigten Fällen und mindestens 1.707 Toten. Die Uhrzeit, wann ein neuer Tagesstand gemeldet wird, variiert sowohl von Bundesland zu Bundesland als auch unter Umständen von Tag zu Tag.
Gerechnet auf 100.000 Einwohner verzeichnet Bayern mit einem Wert von 356,7 die meisten Infektionen. Im Bundesschnitt waren es 215,1. Allerdings ist die Anzahl der erfolgten Tests pro 100.000 Einwohner in den Bundesländern unterschiedlich hoch. Quelle: dpa / cn