Corona-News des Tages
Corona-Pandemie
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Corona-News des Tages: Meldungen vom 25. bis 29.05.2020

3D-Animation in Blau und Rot eines Coronavirus
Bild: artegorov3@gmail / AdobeStock

Montag, den 25.05.2020

Erster Erfolg mit möglichem Corona-Impfstoff in China

Chinesische Forscher haben weltweit erstmals mit einem möglichen Corona-Impfstoff eine Reaktion des Immunsystems bei Menschen hervorgerufen. Der in China getestete Impfstoff Ad5-nCoV habe sich in einer ersten Versuchsphase als sicher und gut verträglich herausgestellt, schreiben die Forscher im Journal „The Lancet“ vom Freitag. Vor allem aber habe er eine Immunabwehr-Reaktion auf das Virus Sars-CoV-2 im menschlichen Körper erzeugt. Weitere Versuche seien notwendig, um herauszufinden, ob diese Reaktion auch eine Infektion mit dem Virus verhindere.

„Diese Ergebnisse stellen einen wichtigen Meilenstein dar“, erklärte Hauptautor Wei Chen vom Beijing Institute of Biotechnology. Eine einzelne Dosis von Ad5-nCoV reiche demnach aus, um in 14 Tagen bei den Probanden virusspezifische, neutralisierende Antikörper und eine entsprechende Reaktion spezieller Abwehrzellen (T-Zellen) zu erzeugen. Er riet dazu, die Ergebnisse dennoch „vorsichtig“ zu interpretieren. Ein Impfstoff, der allen zugänglich sei, sei noch weit entfernt.

Ad5-nCoV wurde 108 gesunden Freiwilligen im chinesischen Wuhan verabreicht und die Wirkung bis 28 Tage danach ausgewertet. Eine finale Auswertung soll es nach sechs Monaten geben. Eine Doppelblind-Studie mit Kontrollgruppe wurde als Phase 2-Versuch mit dem Wirkstoff ebenfalls in Wuhan bereits gestartet. Momentan sind nach „Lancet“-Angaben mehr als 100 mögliche Wirkstoffe gegen Covid-19 weltweit in der Entwicklung. Quelle: DAZ.online / br / dpa 

Keine Engpässe bei Schutzkleidung und Desinfektionsmittel mehr

„Die Engpässe bei Schutzkleidung und Desinfektionsmittel konnten behoben werden“, teilte das BfArM (Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte) zu Liefer- und Versorgungsengpässen in der Coronakrise mit. Aktuell sei eine GMP-konforme Herstellung sichergestellt und Produktionsausfälle nicht zu erwarten. Auch die Versorgungslage mit Arzneimitteln in Apotheken und Kliniken zeigt sich nach Einschätzung des regelmäßig stattfindenden BfArM Jour fixe, „aufgrund der getroffenen Maßnahmen und der sinkenden Anzahl zu behandelnder Patienten in der Fläche generell leicht entspannt“. Die Verordnungszahlen von Hydroxychloroquin und Paracetamol zeigten derzeit ebenfalls keine Auffälligkeiten. Nachdem Ibuprofen, bislang wissenschaftlich unbelegt, in Verdacht geriet, COVID-19-Verläufe zu verkomplizieren und Hydroxychloroquin eine zeitlang als Hoffnungsträger bei Corona-bedingten Erkrankungen galt, war die Nachfrage nach Paracetamol und dem Malariamittel kurzzeitig enorm gestiegen. Quelle: DAZ.online / cm / BfArM / cn 

Mehr Anrufe wegen Desinfektionsmitteln: Giftnotruf hat viel zu tun

Seit Beginn der Corona-Krise gehen bei den Giftnotrufzentralen mehr Anrufe ein. Häufiger als vorher geht es um Desinfektionsmittel, Seife und Co. Wer davon am meisten betroffen ist und welche Tipps zur Anwendung Sie Ihren Kunden mit auf den Weg geben sollten, erfahren Sie hier.Quelle: dpa / cn 


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