Corona-News des Tages
Corona-Pandemie
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Meldungen vom 20. bis 23.12.2021

FFP2-Maske liegt auf Kopfsteinpflaster einer Einkaufsstraße
Die Omikron-Variante breitet sich weiter aus. Wie geht es nun weiter? Kommen erneut verschärfte Maßnahmen? | Bild: Spitzi-Foto / AdobeStock

Mittwoch, 22.12.2021

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15:41

COVIDin Südafrika: Studie belegt milde Krankheitsverläufe

In Südafrika bestätigt eine neue Studie den eher milden Krankheitsverlauf der Coronavirus-Variante Omikron. Nach Auswertung von bis Ende November vorliegenden Daten ergibt sich laut den Autoren eine bis zu 80 Prozent geringere Chance, zur Behandlung ins Krankenhaus zu müssen. „Die sehr ermutigenden Daten deuten stark auf eine geringere Schwere der Omikron-Infektionswelle hin“, sagte Cheryl Cohen von Südafrikas Nationalem Institut für übertragbare Krankheiten (NICD). Sie warnte jedoch, dass es sich noch um frühe Daten handelt und weitere Studien nötig seien. Die geimpften Omikron-Patienten hätten zudem eine 70-prozentige Chance, einer Behandlung auf der Intensivstationen zu entgehen. Quelle: dpa/mia 

12:18

AstraZeneca bereitet sich auf Impfstoff gegen Omikron vor

Auch der Hersteller AstraZeneca will mit Forschern der Universität Oxford an einem Corona-Impfstoff arbeiten, der an die neue Omikron-Variante angepasst ist. Auch den ursprünglichen Impfstoff hatten Immunologen der Universität Oxford gemeinsam mit dem britisch-schwedischen Konzern AstraZeneca entwickelt. 

Ersten Erkenntnissen zufolge ist die Schutzwirkung der AstraZeneca-Impfungen vor einer Ansteckung mit der Omikron-Variante nach zwei Impfdosen deutlich schwächer als bei den bisherigen Varianten. Das ist auch bei den mRNA-Impfstoffen von Biontech und Moderna der Fall. Deren Hersteller arbeiten ebenfalls schon an Omikron-angepassten Impfstoffen. Die mRNA-Vakzine gelten als vergleichsweise leicht an neue Varianten anpassbar. Quelle: dpa/mia 

08:14

Schärfere Maßnahmen beschlossen

Zur Eindämmung der sich rasch verbreitenden Corona-Virusvariante Omikron haben Bund und Länder schärfere Einschränkungen des privaten und öffentlichen Lebens beschlossen. Die Maßnahmen sollen spätestens ab 28. Dezember gelten.

IMPFUNGEN: Bund und Länder rufen die Menschen im Land weiterhin zu Impfungen und Auffrischungsimpfungen gegen das Coronavirus auf. Bis Ende Januar sollen weitere 30 Millionen Corona-Impfungen durchgeführt werden. Impfangebote für Kinder sollen ausgebaut werden.

IMPFPFLICHT: Die Länder bitten den Bund, die Vorbereitungen für die Einführung einer allgemeinen Impfpflicht voranzutreiben und kurzfristig einen Zeitplan vorzulegen.

2G: Für Kultur- und Freizeiteinrichtungen und weite Teile des Einzelhandels gilt die 2G-Regel weiter, man muss also eine Impfung oder die Genesung von einer COVID-19-Erkrankung nachweisen. Auch ein zusätzlicher Test kann vorgeschrieben werden.

PRIVATE TREFFEN: Wenn nicht geimpfte oder nicht genesene Menschen teilnehmen, dürfen sich drinnen und draußen nur Angehörige eines Haushalts sowie zwei Personen eines weiteren Haushalts treffen. Kinder bis zum 14. Geburtstag sind ausgenommen. Ehe- und Lebenspartner gelten als ein Haushalt, auch ohne gemeinsamen Wohnsitz. Für Geimpfte und Genesene gilt spätestens ab dem 28. Dezember: Es dürfen höchstens zehn Menschen zusammenkommen, Kinder nicht mitgerechnet.

TESTPFLICHT: Ungeimpfte dürfen weiterhin nur mit tagesaktuellem Schnelltest zur Arbeit sowie Züge des Nah- und Fernverkehrs nutzen.

VORSICHT: Bund und Länder rufen die Bürgerinnen und Bürger zur freiwilligen Kontaktbegrenzung, zu Hygienemaßnahmen, Abstand und vorsorglichen Tests auf.

SILVESTERBÖLLER: Versammlungen zu Silvester und Neujahr sind verboten. An von den Kommunen ausgewiesenen öffentlichen Orten soll es wie bereits beschlossen kein Silvesterfeuerwerk geben, der Verkauf von Böllern ist verboten.

CLUBS UND DISKOTHEKEN: Spätestens ab dem 28. Dezember sollen überall Clubs und Diskotheken in Innenräumen schließen und Tanzveranstaltungen verboten werden.

GROSSVERANSTALTUNGEN: Überregionale Großveranstaltungen finden spätestens ab dem 28. Dezember ohne Zuschauer statt.

Der Bundeskanzler und die Regierungschefs und -chefinnen der Länder wollen sich am 7. Januar erneut treffen. Bis dahin soll die Bundesregierung auf Grundlage von Empfehlungen des Expertenrats Pläne mit weiteren Maßnahmen zur Eindämmung der Omikron-Variante vorlegen. Gegebenenfalls soll eine Anpassung der Corona-Wirtschaftshilfen vorbereitet werden.

Der Bundeskanzler bereitete die Menschen in Deutschland auf einen starken Anstieg der Corona-Infektionen durch die Omikron-Variante vor. Im Augenblick befinde man sich noch in einer seltsamen Zwischenzeit. Die jüngst beschlossenen Maßnahmen gegen die Pandemie zeigten Wirkung, man bekomme die vierte Corona-Welle langsam in den Griff. Aber es drohe bereits die fünfte Welle. „So schnell wie erhofft ist es nicht vorbei.“ Omikron werde die Zahl der Infektionen massiv steigen lassen, sagte Scholz. „Darauf müssen wir uns jetzt einstellen.“

Omikron sei aggressiver und drohe den Impfschutz zu unterlaufen. Erst eine Auffrischimpfung gebe einigermaßen Schutz. Scholz dankte dem Corona-Expertenrat der Regierung, der am Sonntag Maßnahmen gegen Omikron vorgeschlagen hatte. Quelle: dpa/mia 

08:13

Fast 40 Prozent der Bürger haben Angst vor Omikron-Infektion

Knapp 40 Prozent der Bundesbürger haben Angst, an der besonders ansteckenden Corona-Variante Omikron zu erkranken. Das geht aus einer Online-Erhebung des Meinungsforschungsinstituts Civey hervor. Die Hälfte der Deutschen meinte dagegen, sie habe vor einer möglichen Omikron-Infektion keine Angst. Dass Corona im kommenden Jahr eine noch größere Bedeutung im Alltag haben werde als im nun zu Ende gehenden Jahr, befürchten der Umfrage zufolge 32 Prozent der Befragten. 48 Prozent glauben, das Thema werde im täglichen Leben eine gleich große Rolle spielen wie bisher. Dass die Bedeutung von Corona 2022 abnehmen könnte, vermuten nur 17 Prozent der Befragten. Quelle: dpa/mia 

08:08

Noch keine Klarheit über möglichen Omikron-Impfstoff

Die EU-Arzneimittelbehörde (EMA) weiß noch nicht, ob die Corona-Impfstoffe zum Schutz vor der Omikron-Variante angepasst werden müssen. Verlässliche Daten fehlten noch, erklärte EMA-Chefin Emer Cooke. Sollte es nötig sein, sei man darauf vorbereitet. Ein angepasster Impfstoff müsse sich nicht unbedingt stark von den bisherigen unterscheiden. Die EMA prüft bereits Daten zur Omikron-Variante und der Wirkung von Impfstoffen. 

Durch die schnelle Verbreitung der Omikron-Variante sei die Lage in Europa besorgniserregend, sagte die EMA-Chefin. „Aber mit fünf Impfstoffen und sechs Medikamenten sind wir heute in einer viel stärkeren Position als noch vor einem Jahr.“ Keines der Medikamente sei ein „Zaubermittel“, aber sie seien wichtige Instrumente im Kampf gegen COVID-19. 

Vor genau einem Jahr hatte die EMA den Weg freigemacht für den ersten Corona-Impfstoff der Hersteller Pfizer und Biontech. Inzwischen würden in der EU jeden Monat 300 Millionen Dosen Impfstoffe produziert. Quelle: dpa/mia 


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