Corona-News des Tages
Corona-Pandemie
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Meldungen vom 07. bis 11.02.2022

Kreuz im Impfbuch bei COVID-19
Das Impftempo schwächt in Deutschland weiter ab. Ab morgen starten Apotheken mit den Impfungen gegen das Coronavirus. | Bild: Benedikt / AdobeStock

Mittwoch, 09.02.2022

LiveSortierung chronologisch
11:36

Kinder leiden weiterhin psychisch unter Corona-Pandemie

Die psychische Belastung von Kindern und Jugendlichen in der Corona-Pandemie ist weiterhin hoch. Rund ein Drittel empfindet demnach weniger Lebensqualität. Vor der Corona-Krise waren es 2 von 10 Kindern, also ein Fünftel. Das ist das Ergebnis der dritten Befragung aus dem Herbst 2021 der sogenannten Copsy-Studie des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE). 

Das psychische Wohlbefinden und die Lebensqualität der Jungen und Mädchen hätten sich aber im Vergleich zu früheren Befragungen während der Pandemie verbessert, weil Kontaktbeschränkungen nicht mehr so streng seien, Schulen wieder geöffnet hätten und Sport angeboten werde. 

Die Forscher stellten den Angaben zufolge bei den Kindern auch etwas weniger psychische Auffälligkeiten fest als bei den beiden ersten Befragungen – mit 29 Prozent waren aber immer noch etwa 10 Prozentpunkte mehr betroffen als vor der Pandemie. Quelle: dpa/mia 

09:24

Weltweit mehr als 400 Millionen bestätigte Corona-Infektionen

Die Zahl der weltweit nachgewiesenen Coronavirus-Infektionen ist seit Beginn der Pandemie auf mehr als 400 Millionen gestiegen. Das ging aus Daten der Johns-Hopkins-Universität (JHU) in Baltimore hervor. Die Marke von 300 Millionen war erst vor etwa einem Monat erreicht worden. Rund 5,8 Millionen Todesfälle im Zusammenhang mit einer Ansteckung wurden bislang weltweit gemeldet. Experten gehen aber sowohl bei den Infektionen als auch bei den Todesfällen von höheren Dunkelziffern aus. 

Die Internetseite der Johns-Hopkins-Universität wird regelmäßig mit eingehenden Daten aktualisiert und zeigt einen etwas höheren Stand als die offiziellen Zahlen der Weltgesundheitsorganisation (WHO). In manchen Fällen wurden die Zahlen aber auch wieder nach unten korrigiert. Die WHO zählte zuletzt weltweit rund 397 Millionen bestätigte Infektionen mit dem Virus SARS-CoV-2. Die Zahl der weltweit verabreichten Corona-Impfdosen liegt laut WHO und JHU inzwischen bei etwa zehn Milliarden. Quelle: dpa/mia 

09:23

Geteilte Meinungen zu einer Aussetzung der Teil-Impfpflicht

Die Bevölkerung ist einer Umfrage zufolge geteilter Meinung, ob die ab Mitte März greifende Impfpflicht für Personal von Kliniken und Pflegeheimen ausgesetzt werden soll. Rund 46 Prozent bewerteten eine bundesweite Aussetzung in der Erhebung des Meinungsforschungsinstituts YouGov als sehr oder eher unangemessen. Etwas weniger, nämlich 41 Prozent, halten eine solche Aussetzung laut der am Mittwoch veröffentlichten Umfrage für sehr oder eher angemessen. Der Rest machte keine Angabe. 

Die CDU hat eine bundesweite Aussetzung der auch von ihr im Bundestag mitbeschlossenen Teil-Impfpflicht gefordert, die eigentlich ab Mitte März greift. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat angekündigt, alle Spielräume zu nutzen, um die Umsetzung im Freistaat vorläufig auszusetzen. 

Das bereits im Dezember von Bundestag und Bundesrat beschlossene Gesetz legt fest, dass Beschäftigte in Pflegeheimen und Kliniken bis 15. März Nachweise als Geimpfte oder Genesene vorlegen müssen - oder ein Attest, nicht geimpft werden zu können. Arbeitgeber müssen die Gesundheitsämter informieren, wenn das nicht geschieht. Diese können die Beschäftigung in der Einrichtung untersagen. Quelle: dpa/mia 

08:52

RKI registriert 234.250 Corona-Neuinfektionen

Das Robert Koch-Institut (RKI) hat einen Anstieg der bundesweiten Sieben-Tage-Inzidenz gemeldet und damit erneut einen Höchstwert. Das RKI gab den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Mittwochmorgen mit 1.450,8 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 1.441,0 gelegen, vor einer Woche bei 1.227,5 (Vormonat: 335,9). Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 234.250 Corona-Neuinfektionen. 

Die Zahlen haben allerdings nur noch begrenzt Aussagekraft. Experten gehen von einer hohen Zahl von Fällen aus, die in den RKI-Daten nicht erfasst sind. Testkapazitäten und Gesundheitsämter sind vielerorts am Limit, Kontakte werden nur noch eingeschränkt nachverfolgt. Zudem dürfte mit der geplanten Priorisierung bei PCR-Tests die Zahl der Menschen steigen, die ihre Infektion nicht mehr über einen PCR-Test bestätigen lassen, sodass diese nicht in die offizielle Statistik einfließt. 

Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 272 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 196 Todesfälle gewesen. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 11.521.678 nachgewiesene Infektionen mit SARS-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden. Quelle: dpa/mia 

08:43

WHO: 16 Mrd. Dollar für ärmere Länder nötig

Für die Unterstützung der ärmeren Länder im Kampf gegen Corona werden nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) dieses Jahr noch 16 Milliarden Dollar (rund 14 Milliarden Euro) gebraucht, um solche Staaten mit Impfstoffen, Tests und Medikamenten zu versorgen. 

„Die Wissenschaft hat uns die Instrumente gegeben, COVID-19 zu bekämpfen“, sagte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus. „Wenn sie solidarisch weltweit geteilt werden, können wir COVID als gesundheitlichen Notfall in diesem Jahr beenden.“ 92 Prozent des erforderlichen Gesamtbetrags sollen nach UN-Berechnungen von der EU und den G20 kommen, der Gruppe der großen Industrie- und Schwellenländer. 

Der WHO-Botschafter für globale Gesundheitsfinanzierung, Gordon Brown, kritisierte die nach wie vor enorme Ungleichheit bei der weltweiten Verteilung von Impfstoffen und der Verfügbarkeit von Tests und Medikamenten. In den armen Staaten sei die Impfquote weiterhin gering. Zugleich verfielen in nächster Zeit viele Millionen ungenutzter Impfdosen in den reichen Ländern. 

Die WHO hat das Ziel, dass bis zur Jahresmitte 70 Prozent der Weltbevölkerung geimpft sind. Aktuell sind es den Angaben zufolge etwa die Hälfte. Quelle: dpa/mia 


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