Corona-News des Tages
Corona-Pandemie
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Meldungen vom 06. bis 10.12.2021

Aufgestelltes Schild vor Geschäft mit Text: Zugang nach 2G-Regel
Die Vorsichtsmaßnahmen zur Bekämpfung des Coronavirus verschärfen sich. In einigen Bereichen gilt bereits 2G oder 2G-Plus. | Bild: Bihlmayerfotografie / AdobeStock

Mittwoch, 08.12.2021

LiveSortierung chronologisch
15:54

Biontech: Booster nötig für Schutz vor Omikron

Für einen ausreichenden Schutz vor der Omikron-Variante des Coronavirus sind nach Angaben der Impfstoffhersteller Biontech und Pfizer drei Dosen ihres Produktes nötig. Ersten Labordaten zufolge schützten zwei Dosen nicht ausreichend vor einer Infektion mit der kürzlich entdeckten Variante. Sie gehen allerdings davon aus, dass der Schutz vor einer schweren Erkrankung weiterhin gegeben ist. Eine Booster-Dosis erhöhe den Antikörper-Spiegel ausreichend, um auch die Omikron-Variante zu neutralisieren. Bei Bedarf könne ab März ein angepasster Impfstoff bereitgestellt werden. Quelle: dpa/mia 

10:31

Bund organisiert zusätzliche Biontech-Impfdosen

Der Bund hat zur Beschleunigung der Corona-Impfungen drei Millionen zusätzliche Impfdosen von Biontech organisiert, die andere EU-Staaten aktuell nicht benötigen. Sie sollen in dieser und zu Beginn der kommenden Woche den Ländern für die Impfzentren zur Verfügung gestellt werden, wie aus einem Bericht des scheidenden Gesundheitsministers Jens Spahn (CDU) an seine Länderkollegen hervorgeht. Auch über den Großhandel sollen demnach mehr Biontech-Dosen an Praxen gehen. Insgesamt soll der Bund damit in der Woche vom 13. Dezember acht Millionen Dosen Biontech und mehr als zehn Millionen Dosen von Moderna für Auffrischungsimpfungen ausliefern. 

Bei vielen Ärzten und anderen Impfstellen hat es Proteste ausgelöst, dass der Bund für den meistgenutzten Impfstoff von Biontech kürzlich Bestell-Obergrenzen eingeführt hatte – da sich die Lager sonst zu schnell zu leeren drohten. Bund, Länder und Wissenschaftler betonen, dass Biontech wie Moderna für Booster schon länger zurückliegender Impfungen gleichermaßen verwendet werden können. Quelle: dpa/mia 

09:45

Fast eine Million Impfungen am Dienstag

In Deutschland haben mittlerweile 15,6 Millionen Menschen eine zusätzliche Auffrischungsimpfung gegen das Coronavirus erhalten. Das entspricht 18,7 Prozent der Gesamtbevölkerung, wie aus den Zahlen des Robert Koch-Instituts (RKI) hervorgeht. Demnach sind allein am Dienstag 833.000 Auffrischimpfungen gegen das Coronavirus verabreicht worden. Insgesamt gab es am Dienstag 973.000 Impfungen gegen das Virus. 

Den vollständigen Grundschutz mit der meist nötigen zweiten Spritze haben 57,5 Millionen Menschen (69,2 Prozent der Gesamtbevölkerung). Mindestens eine erste Impfung haben 60,0 Millionen Menschen (72,2 Prozent der Gesamtbevölkerung) bekommen.  Quelle: dpa/mia 

09:33

Omikron wird in Deutschland im neuen Jahr ein Problem

Der Virologe Christian Drosten befürchtet ab Anfang kommenden Jahres Schwierigkeiten mit der Omikron-Variante des Coronavirus auch hierzulande. „Ich denke, ab Januar werden wir mit Omikron in Deutschland ein Problem haben“, sagte der Wissenschaftler von der Berliner Charité im Podcast „Coronavirus-Update“ bei NDR-Info. 

Dieses Problem könne bis in den Sommer andauern, warnte er. In Südafrika seien die Zuwachsraten trotz des dort einsetzenden Sommers hoch. „Und darum würde ich im Moment auch nicht sagen, bis Ostern ist in Deutschland die Pandemie vorbei, wenn Omikron übernimmt.“ 

Der Virologe betonte jedoch, dass es rund um die Variante noch viele offene Fragen gebe und mehr Daten abgewartet werden müssten. Mehrfach sprach Drosten von einer „Ratestunde“. Die Ausgangslagen in Südafrika und England, wo Omikron sich in besorgniserregender Geschwindigkeit ausbreite, seien zudem anders als in Deutschland. Er wolle auch nicht den Teufel an die Wand malen, halte aber Vorsicht angesichts der Veränderungen des Virus für geboten, sagte der Charité-Forscher. 

Bei Omikron sei die „blödeste Kombination“ an Eigenschaften zu befürchten: Immunflucht und Fitnessgewinn – also eine Variante, die den Antikörpern von Geimpften und Genesenen besser entkommt und zudem ansteckender ist. Die Impflücken in Deutschland müssten geschlossen werden, das sei die erste Priorität, sagte Drosten. Es sei zu befürchten, dass Omikron für Ungeimpfte „nicht harmlos“ sei. Quelle: dpa/mia 

09:00

Kinderimpfstoff ab Montag verfügbar?

Nach einer Einschätzung des Bundesgesundheitsministeriums wird der Kinderimpfstoff ab dem 13. Dezember in den Apotheken verfügbar sein. Bundesweit stünden demnach zunächst 2,4 Millionen Dosen zur Verfügung, heißt es in einem Schreiben des NRW-Landesministeriums an den Familienausschuss des Landtages. Die Vorbestellungen müssten bis zu diesem Dienstag erfolgt sein. Die nächste Bestellmöglichkeit sei für Anfang Januar 2022 vorgesehen. 

Der Apothekerverband Nordrhein berichtete von einer deutlichen Nachfrage nach dem Kinderimpfstoff. „Die allermeisten Kinderarztpraxen haben das genutzt und große Mengen bestellt“, sagte der Vorsitzende Thomas Preis. Auch Hausarztpraxen hätten kleinere Mengen angefordert. Quelle: dpa/mia 


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