Corona-News des Tages
Corona-Pandemie
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Corona-News des Tages: Meldungen vom 06. bis 10.07.2020

3D-Animation in Blau und Rot eines Coronavirus
Bild: artegorov3@gmail / AdobeStock

Mittwoch, den 08.07.2020

Corona-Pass für reisende Dänen

Touristen aus Dänemark haben von nun an die Möglichkeit, sich vor der Abreise eine coronafreie Gesundheit bescheinigen zu lassen. Mit Hilfe eines sogenannten COVID-19-Passes sollen die Dänen für den Fall gewappnet sein, wenn sie auf Reisen ins Ausland einen negativen Corona-Test vorweisen müssen, um zum Beispiel einer Quarantäne nach der Einreise aus dem Weg zu gehen. Wie das dänische Gesundheitsministerium am Mittwoch mitteilte, ist es möglich, sich vor der Abreise aus Dänemark in einem Zentrum testen zu lassen, um eine entsprechende offizielle Dokumentation auf Reisen bei sich haben zu können.

Die Möglichkeit zum kostenfreien Corona-Test gibt es in Dänemark bereits seit Mitte Mai. Auch der digitale COVID-19-Pass ist nach Ministeriumsangaben kostenlos. Die Dänen können sich den Pass in ihren online einsehbaren Gesundheitsdaten herunterladen und ausdrucken, sofern das Testergebnis negativ ausgefallen und nicht älter als sieben Tage ist. Quelle:dpa/sn 

BfArM hebt Regeln für Hydroxychloroquin auf

Im April „beschränkte“ das BfArM Hydroxychloroquin, massiver Off-Label-Gebrauch sollte dadurch verhindert werden. Damals war die Hoffnung, Hydroxychoroquin könnte bei COVID-19 helfen. Nun hebt die Behörde die Regeln wieder auf, da eine ausreichende Menge an Hydroxychloroquin-haltigen Arzneimitteln für ärztliche Verschreibungen gemäß den zugelassenen Indikationen verfügbar ist. Quelle: daz.online / cm 

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Immun oder nicht immun? Das ist hier die Frage

Wer eine Infektion mit SARS-CoV-2 durchgemacht hat, könnte anschließend vor einer erneuten Ansteckung geschützt sein. Soweit die Hoffnung. Doch scheint zumindest bei leichten Verläufen diese Theorie nicht ganz aufzugehen. Denn verschiedene Untersuchungen fanden nach mäßig ausgeprägten Infektionen schon nach kurzer Zeit keine Antikörper mehr im Blut. Quelle: dpa/sn 

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Wird die Luftübertragung von Coronaviren unterschätzt?

Rund 240 Wissenschaftler hatten Anfang der Woche ein Schreiben in einer Fachzeitschrift veröffentlicht. Sie werfen darin Gesundheitsbehörden, darunter der Weltgesundheitsorganisation (WHO), vor, in ihren Empfehlungen das Ansteckungsrisiko durch Aerosole in der Luft zu vernachlässigen. „Wir sollten genauso viel Betonung auf Masken und Belüftung legen wie auf das Händewaschen“, sagte eine beteiligte Forscherin, die Aerosol-Expertin Linsey Marr, der „New York Times“. „Soweit wir das beurteilen können, ist das genauso wichtig, wenn nicht sogar wichtiger.“

Studien ließen kaum Zweifel daran, so schreiben die Wissenschaftler weiter, dass Sars-CoV-2 sich genauso wie bereits erforschte verwandte Viren durch Atmen und Sprechen in winzigsten Tröpfchen in der Luft verteile. Besonders volle, unzureichend durchlüftete Räume, in denen Menschen sich lange aufhalten, seien demnach ein Risiko. Die Übertragung über Aerosole sei die einzige Erklärung für mehrere Ausbrüche, bei denen einzelne Infizierte viele Menschen ansteckten – teils trotz Einhaltung der Hygieneregeln, die die Ansteckung durch größere Tröpfchen oder im direkten Kontakt verhindern sollten.

Die Experten empfehlen deshalb neben der Vermeidung von hoher Menschendichte, etwa in öffentlichen Gebäuden, Schulen, Arbeitsplätzen oder Krankenhäusern vor allem auf Durchlüftung mit frischer Außenluft zu achten. Auch hocheffiziente Luftfilter oder UV-Lampen, die Erreger abtöten, sollten genutzt werden.

Die WHO reagierte sehr zurückhaltend auf den Vorstoß der Experten. Die WHO sei aufgeschlossen gegenüber neuen Datenlagen in diesem Feld, müsse aber sehr behutsam vorgehen, bevor sie Schlüsse ziehe, sagte die WHO-Expertin Benedetta Allegranzi auf einer Pressekonferenz am Dienstagabend in Genf. Quelle: dpa/sn 

USA treten aus Weltgesundheitsorganisation aus

Die USA haben ihren Austritt aus der Weltgesundheitsorganisation (WHO) offiziell angekündigt. Die Ankündigung, die am 6. Juli 2021 wirksam werde, sei bei UN-Generalsekretär António Guterres eingereicht worden, sagte ein hoher Regierungsbeamter am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur in Washington. 

US-Präsident Donald Trump hatte die WHO-Beiträge bereits im April eingefroren und damit international Kritik auf sich gezogen. Die USA waren bislang wichtigster Geldgeber der Organisation. In diesem Jahr sollten die Beiträge eigentlich knapp 116 Millionen Dollar betragen.

Trumps Entscheidung, die Zusammenarbeit mit der WHO mitten in der Corona-Krise zu beenden, hatte schon bei der Ankündigung im Mai weltweit Kritik ausgelöst. Trump macht der WHO schwere Vorwürfe im Umgang mit der Pandemie: Er beschuldigt die UN-Sonderorganisation, zu spät über die Gefahr des Coronavirus informiert zu haben und unter der Kontrolle der chinesischen Regierung zu stehen. Quelle: dpa/sn 

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Ab September mehr Masken Made in Germany

Von September an soll Deutschland in der Lage sein, innerhalb eines Jahres 2,5 Milliarden zusätzliche Masken zu produzieren. Das teilte das Bundeswirtschaftsministerium in Berlin auf Anfrage der „Rheinischen Post“ (Mittwoch) mit. Bis Ende Juni 2021 sollen Produzenten in Deutschland bis zu sieben Milliarden Masken jährlich in zertifizierter Qualität zusätzlich herstellen können. Dazu zählen dem Bericht zufolge FFP2, FFP3 und medizinische Gesichtsmasken.

Das Wirtschaftsministerium investiere dafür 60 Millionen Euro an Fördermitteln, hieß es weiter. Gefördert werden laut Bericht zudem Anlagen, die das sogenannte Filtervlies für die Masken produzieren, durch das Viren abgehalten werden. Zu den aktuellen Produktionskapazitäten in Deutschland machte das Ministerium aber demnach keine Angaben. Quelle: dpa/sn 


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