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Protestmonat November: Apotheken-Streik: ABDA stellt Material zur Verfügung

Apothekenmitarbeitende protestieren mit Plakaten
Wie wird der bevorstehende Protestmonat verlaufen? | Bild: IMAGO / Müller-Stauffenberg

Der Protestmonat November naht und die Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA) stellt den Apothekenteams, wie schon zum bundesweiten Apothekenprotest am 14. Juni, einiges an Material zur Verfügung. Neben Handzetteln und verschiedenen Motiven für Schaufenster gibt es diesmal auch ausführliche Tipps, wie man mit Nachdruck Gesundheitspolitiker in den sozialen Medien auf die Forderungen der Apothekerschaft hinweisen kann.

Plakate, Handzettel & Social Media

Es gibt ein Paket mit Plakatmotiven, Informationen für Patienten, Hilfestellung für Aktionen und auch Tipps für den Social-Media-Auftritt. Der Slogan lautet „Ohne A keine sichere Versorgung“. Auf dem einen Motiv findet sich der Satz unter dem unvollständigen Wort „RZNEIMITTEL“. Auf dem anderen unter der Formulierung „KEINE BER_TUNG OHNE A“. Letzteres ist verbunden mit einer Ankündigung, dass die Apotheken am jeweiligen Tag geschlossen bleiben werden.

Die Handzettel für Patienten informieren nicht nur über die prekäre Lage der Apotheken in Deutschland, sondern klären auch über die jüngsten Pläne des Gesundheitsministers auf. Die Informationen sind ebenso in Englisch, Französisch, Russisch, Türkisch und Arabisch verfügbar.  

Die Materialien können auf der Webseite apothekenkampagne.de der ABDA heruntergeladen werden.

ABDA ruft Apotheken zum Protest auf

In den Aktionstipps wird unter anderem dazu aufgerufen, „die Kolleginnen und Kollegen in Ihrer Region nicht hängen“ zu lassen und sich zu beteiligen. Es wird angeregt, sich im Baumarkt „Flatterband [Absperrband] zu besorgen, um auch Ihre Apotheke für den Protesttag zu rüsten“. Ansonsten heißt es reden, reden, reden.  

Die ABDA empfiehlt, Politiker und die örtliche Presse in die Apotheken einzuladen und mit Kunden in den Dialog zu treten. „Seien Sie als Apothekenteam zu erkennen“, heißt es, „tragen Sie das Apotheken-Weiß und verleihen Sie dem Protest die nötige Autorität“.

Auch auf Social Media auf Forderungen hinweisen

Mit Blick auf Social Media wird empfohlen, die Kommentarspalten von Gesundheitspolitikern mit den Forderungen der Apothekerschaft „zu fluten“: „Dabei ist nicht wichtig, zu welchem Thema der/die Betreffende sich äußert – es gilt: Viel hilft viel! Bei jedem Kommentar wird die Politikerin / der Politiker benachrichtigt, mit jedem Kommentar steigt die Wahrscheinlichkeit, dass sie/er von dem Thema Notiz nehmen“, heißt es dazu.  

Sicherheitshalber wird darum gebeten, die „Netiquette“ zu beachten: „Vermeiden Sie Beleidigungen und bleiben Sie professionell.“

Zudem wird gebeten, Protestinhalte zu teilen. „Auch hier gilt: die Masse macht’s! Jede/r Einzelne von Ihnen zählt – denn nur so erreichen wir eine große Protest-Menge und die Aufmerksamkeit, die wir Apothekerinnen und Apotheker verdienen!“  

Eine Liste mit den wichtigsten Gesundheitspolitikern soll noch zur Verfügung gestellt werden. Darüber hinaus soll es auch noch eine Argumentationshilfe für die Kommentierungen in den sozialen Medien geben.