Zum Tag des Schlafes am 21. Juni: Jeder Vierte braucht Einschlafhilfe aus Apotheke
Während wir schlafen, werden Stoffwechselprozesse optimiert, Zellen erneuert und das Immunsystem gestärkt. Gleichzeitig verlangsamt sich der Herzschlag und der Blutdruck sinkt. Der Körper – und auch die Psyche – kommt zur Ruhe.
Anhaltender Schlafmangel dagegen stört diese Regeneration, beeinträchtigt neuronale Prozesse und kann viele Erkrankungen wie Depressionen und Herz-Kreislauf-Erkrankungen begünstigen. Zudem steigt mit zu wenig Schlaf das Risiko für Bluthochdruck, Schlaganfall, Übergewicht und damit einhergehend Diabetes.
Einschlafprobleme: Jeder dritte Deutsche betroffen
Guter Schlaf ist also wichtig. Doch eine aktuelle Studie zeigt, dass fast jede dritte Person in Deutschland mindestens einmal pro Woche Einschlafprobleme hat. Das Geschlecht machte hierbei keinen nennenswerten Unterschied.
Von den mehr als 5.000 Befragten gaben circa 35 % an, zwischen sechs und sieben Stunden pro Nacht zu schlafen. Etwa 5 % schaffen nicht einmal fünf Stunden. Untersuchungen haben ergeben, dass die meisten Menschen sieben bis acht Stunden Schlaf brauchen, um sich ausreichend zu erholen. Dies erreichen in der Befragung nur 28,3 %.
Was tun bei Schlafproblemen?
Welche Maßnahmen können ergriffen werden, um besser in den Schlaf zu finden? Diese Frage wurde auch in der Studie gestellt. Fast jeder Dritte versucht es erst einmal mit Lesen: Die Konzentration auf den Lesestoff hat bekanntlich großes Potenzial, müde zu machen.
Bemerkenswerter ist jedoch eine andere Zahl, die aus der Befragung hervorgeht: Mehr als 25 % der Befragten berichten, auf Schlafmittel aus der Apotheke zurückzugreifen – sei es auf verschreibungspflichtige Arzneimittel oder OTC-Mittel wie CBD oder Baldrian.
Bei den gewählten Einschlafhilfen zeigen sich deutliche Altersunterschiede: Während die 40- bis 49-Jährigen eher auf verschreibungspflichtige Medikamente zurückgreifen, versuchen es die unter 29-Jährigen zunächst mit Filmen, Geräuschen (wie Musik) oder Lesestoff.
Unabhängig des Alters fällt jedoch auf: Jeder dritte Befragte konnte keine Gegenmaßnahme für die Einschlafprobleme benennen. Hier könnte in den Apotheken Beratung angeboten werden. Quelle: https://blackroll.com/de/einschlafprobleme-deutschland
Tipps für einen erholsamen Schlaf
- Körperliche Aktivität sollte regelmäßig zum Tagesablauf gehören. Zum Abend hin sollte darauf allerdings verzichtet werden, damit der Kreislauf zur Ruhe kommt.
- Wird ein Mittagsschlaf gehalten, sollte dieser auf maximal 30 Minuten pro Tag begrenzt werden.
- Vor dem Schlafengehen sollten keine schweren Mahlzeiten eingenommen werden.
- Übermäßigen Alkohol- und Koffeinkonsum – vor allem zum Abend hin – vermeiden.
- Ein Einschlafritual kann sich positiv auf einen gesunden Schlaf ausüben, z. B. eine kurze, entspannende Bettlektüre.
- Der Schlafraum sollte abgedunkelt sein und man sollte sich nachts keinem hellen Licht aussetzen (z. B. Nachtmodus bei Smartphone und Co. verwenden). Lärm und störende Geräusche sollten vermieden werden. /vs