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PTAheute-Pinnwand KW 1/2023: Kostenlose Kondome, mehr Spenden, weniger Apotheken

Pinnwand für KW 1/2023
Bilder: Spitzi, Photographee.eu, Axel Bueckert, Jamrooferpix / AdobeStock

Täglich erreichen uns zahlreiche Meldungen rund um Pharmazie, Gesundheit und Apothekenmarkt. Hier finden Sie eine Übersicht über die News und Pressemeldungen der aktuellen Woche.

Deutschland: Einreisende aus China müssen sich testen

Auch Deutschland wird für Einreisende aus China wegen der dortigen Corona-Welle eine Testpflicht einführen. Die deutsche Einreiseverordnung werde kurzfristig verändert, Reisende aus China benötigten künftig bei Reiseantritt nach Deutschland mindestens einen Antigenschnelltest, sagt Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach.

Gesundheitsexperten der 27 EU-Staaten hatten sich am Mittwochabend zwar nicht auf eine Testpflicht verständigen können, diese aber nachdrücklich empfohlen. Zudem raten die Experten auch zum Tragen einer medizinischen oder einer FFP2-Maske an Bord der Flugzeuge aus China.

Neben einer Testpflicht kündigte der Gesundheitsminister Stichproben bei der Einreise an, um Virusvarianten zu erkennen. Darüber hinaus werde es ergänzende Abwasserkontrollen für China-Reisen geben.

Wann die neuen Regeln in Deutschland gelten sollen, blieb zunächst offen. Quelle: dpa / sn 

Zum Jahresende gingen Atemwegserkrankungen zurück

Zum Jahreswechsel ist die Zahl akuter Atemwegserkrankungen in Deutschland zurückgegangen, meldet das RKI. Dennoch liegen die Werte noch über denen der Vorjahre.

Angenommen werden laut Bericht insgesamt ca. 6,4 Millionen akute Atemwegserkrankungen in der Bevölkerung in der vergangenen Woche – unabhängig von einem Arztbesuch. In der Woche vom 12.12. bis zum 18.12. hatte dieser Wert noch bei etwa 9 Millionen gelegen.

„Influenzaviren verursachen weiterhin den Hauptteil der akuten Atemwegserkrankungen“, schreibt das RKI. Insbesondere bei Kindern unter zwei Jahren führe zudem die anhaltende Aktivität des Respiratorischen Synzytial-Virus (RSV) zu Arztbesuchen und Krankenhauseinweisungen. Quelle: dpa / mia 

Maskenpflicht im Nahverkehr bis März

Laut einer Umfrage des „Redaktionsnetzwerks Deutschland“ wollen 13 von 16 Bundesländern noch mindestens im Januar und Februar die Maskenpflicht beibehalten. In Schleswig-Holstein, Bayern und Sachsen-Anhalt wurde sie bereits abgeschafft. 

Mecklenburg-Vorpommern und Nordrhein-Westfalen begründen das Aufrechterhalten der Maskenpflicht mit dem Wunsch, eine weitere Belastung von Praxen und Kliniken zu vermeiden, berichtet tagesschau.de. Ähnlich argumentieren auch Niedersachsen und Bremen. Hier wird die Maskenpflicht voraussichtlich bis 1. März gelten. Dieses Datum peilt auch Thüringen an.

Sachsen will sich Medienberichten zufolge Anfang Januar mit Krankenhäusern und Ärzten beraten. In Brandenburg diskutiert man offenbar gerade über ein Ende der Maskenpflicht ab Mitte Februar. Quelle: https://www.tagesschau.de/inland/maskenpflicht-bundeslaender-corona-101.html 

Chargenüberprüfung bei Torasemid AL 10 mg, 100 Tabletten (PZN 01562556)

Aus einer Apotheke erhielt die AMK eine Meldung zum genannten Präparat mit der betroffenen Charge. Die Firma Aliud Pharma GmbH, 89150 Laichingen, bittet nun um folgende Veröffentlichung:

Derzeit ruft Aliud Pharma Torasemid AL 10 mg, 100 Tabletten (PZN 01562556) zurück. Grund hierfür ist, dass nicht ausgeschlossen werden kann, dass es vereinzelt zu einer Falschverpackung von Torasemid AL 5 mg in Faltschachteln von Torasemid AL 10 mg, 100 Tabletten (PZN 01562556) kam. Die Packungsbeilage, die Bedruckung und der Inhalt der Blister, die Chargenkennzeichnung sowie der DataMatrix-Code entsprechen laut Hersteller der korrekten Wirkstärke (Torasemid AL 5 mg).  

Apotheken werden gebeten, ihre Bestände zu überprüfen und die Data-Matrix-Codes sowie die aufgedruckte Charge auf der Torasemid AL 10 mg Faltschachtel zu untersuchen. Sollte die DataMatrix-Code-Überprüfung Auffälligkeiten ergeben und die genannte Charge auf der Torasemid AL 10 mg Faltschachtel aufgedruckt sein, ist dieses Produkt nicht verkehrsfähig und muss an den Hersteller zurückgeschickt werden. Quelle: AMK / sn 

Mehr Gewebespenden in 2022 als im Jahr davor

Laut der Deutschen Gesellschaft für Gewebetransplantation (DGFG) wurden 2022 knapp 7.000 Gewebe gespendet und damit 7.111 Menschen versorgt. Im Jahr zuvor war die Zahl der Gewebespenden um rund 500 geringer. Bei einem Großteil des im vergangenen Jahr gespendeten Gewebes handelte es sich weiterhin um Augenhornhaut (knapp 6.000 Spenden). Diese Zahl stieg im Vergleich zum Jahr zuvor um mehr als 300 an. Die DGFG vermittelt etwa die Hälfte der Gewebetransplantate in Deutschland.  

Die Zahl der gespendeten Herzklappen ging jedoch deutlich zurück – von 445 in 2021 auf 320 im vergangenen Jahr. Grund dafür sei insbesondere der Rückgang in der Organspende, aus der noch immer ein Großteil der lebensrettenden Herzklappen genommen werde, hieß es von der Organisation. 

Zwar kommen für viele Erwachsene künstliche Herzklappen oder solche von Schweinen infrage. Gerade junge Patientinnen und Patienten seien aber auf humane Herzklappen angewiesen, die mitwachsen können und keine blutverdünnenden Medikamente erfordern, so die DGFG.  

Anders als Organspenden sind Gewebespenden auch noch längere Zeit nach Eintritt des Todes möglich. Eine Augenhornhautspende sei bis zu 72 Stunden nach Todeseintritt möglich – den Angehörigen bliebe somit etwas Zeit für eine Entscheidung, betont die DGFG. Quelle: dpa / mia 

Allergiker aufgepasst: Die Haselnuss blüht bereits

Die milden Temperaturen haben für Allergiker unangenehme Nebenwirkungen: Die Haselnuss blüht mancherorts schon seit Dezember, die Erle steht in den Startlöchern. Dank des Klimawandels sei dies mittlerweile nichts Ungewöhnliches mehr, so der Agrarmeteorologe Wolfgang Janssen vom Deutschen Wetterdienst in Offenbach. Wenn es die nächsten Wochen weiter mild bleibt, werden demnach bereits am 25. Januar sämtliche Haselnusssträucher blühen und reichlich Pollen verteilen. 

In diesem und im vorherigen Winter haben bereits Ende Dezember neun Prozent der Haselnusssträucher geblüht – üblich wäre eine solche Quote erst zwei Wochen später. 

So weit ist die Erle zwar noch lange nicht, ihr Blühanteil liegt aktuell erst bei einem Prozent, wie es weiter hieß. Allerdings fängt sie im langjährigen Mittel erst Anfang März an, ihre Pollen zu verteilen. Hier und da blicken zudem bereits Schneeglöckchen aus der Erde, auch bei ihnen liegt der Anteil demnach bei einem Prozent. Sie blühen Janssen zufolge normalerweise im Mittel ab etwa dem 17. Februar. Quelle: dpa / mia  

Chargenrückruf bei Caelo wegen Dronabinol-Tropfenset

Die Firma Caesar & Loretz bittet aktuell um Rückgabe von Dronabinol, Substanz und Tropfenset stabilisiert, 500 mg und 1 g, Kombipackung (PZN 15257199 und 15257207). Das Verfalldatum der im Set befindlichen Dronabinol-Substanz sei mit 11/2022 kürzer als das außen deklarierte Verfalldatum 03/2023 des gesamten Sets.  

Betroffene Packungen sollen vor Ort (in der Apotheke) gemäß § 16 Betäubungsmittelgesetz vernichtet werden. Nach postalischer Einsendung der Faltschachtel und einer Kopie der BtM-Vernichtungserklärung erhalten die betroffenen Apotheken eine entsprechende Gutschrift. Der Aktionszeitraum dieses Rückrufes endet am 15.02.2023. Quelle: AMK / sn 

Weniger Apotheken, dafür größere?

In einer Pressemitteilung meldet die Apothekerkammer Westfalen-Lippe für das Jahr 2022 einen erneuten Rückgang um 37 Betriebsstätten auf damit nur noch 1.760 Apotheken. Der Trend zu immer größeren Betriebsstätten halte ebenfalls an: Die Apotheken in Westfalen-Lippe bieten aktuell fast 17.000 wohnortnahe Arbeitsplätze. „Das entspricht einem Zuwachs um ein Fünftel binnen 20 Jahren“, so Hauptgeschäftsführer Dr. Andreas Walter.  

Der Fachkräftemangel halte weiter an. „Derzeit gibt es in unseren Apotheken über 1.100 offene Stellen für Apothekerinnen und Apotheker, PTA und PKA“, so Walter. Verstärkt wirbt die Kammer inzwischen bei der „stillen Reserve“ innerhalb der Mitgliedschaft um eine Rückkehr in den Beruf, beispielsweise aus der Elternzeit. Weiterhin fordert sie einen Ausbau des Studienplatzangebotes, unter anderem auch an einem zusätzlichen Standort in Ostwestfalen.  

Laut Apothekerkammer versorgt eine Apotheke in Westfalen-Lippe im Durchschnitt gut 4.800 Patientinnen und Patienten. Das seien etwa zehn Prozent mehr als im Bundesschnitt. Laut Walter korrespondiert die geringere Apothekendichte mit der im Bundesvergleich sehr geringen Hausarztdichte in den Regierungsbezirken Arnsberg, Detmold und Münster. PM Apothekerkammer Westfalen-Lippe / mia 

Neue Regeln für Corona-Bürgertests

Ab dem 16. Januar 2023 haben Personen, die sich nach einer Infektion freitesten wollen, keinen Anspruch mehr auf einen kostenlosen Bürgertest – auch wenn die Testung zur Beendigung der Isolation erforderlich ist.

Welche Personengruppen ab Mitte Januar dann noch Anspruch auf einen kostenlosen Bürgertest haben, können Sie bei daz.online nachlesen.

4-Tage-Woche für Arztpraxen

Der Verband der niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte Deutschlands e. V. (Virchowbund) ruft die Arztpraxen auf, den Praxisbetrieb auf eine Vier-Tage-Woche umzustellen. Demnach solle der Mittwoch zur „Bewältigung der Bürokratie und zur Fortbildung“ genutzt werden, heißt es in einer Pressemitteilung. Die Versorgung von Akutfällen übernähme, wie etwa auch an Wochenenden, der ärztliche Bereitschaftsdienst.

Bundesvorsitzender Dr. Dirk Heinrich will diesen Vorschlag unter anderem auch als Zeichen gegen die immer stärker ausufernde Bürokratie in den Arztpraxen und als Mittel gegen den Fachkräftemangel verstanden wissen. Eine Vier-Tage-Woche könne den Beruf der medizinischen Fachangestellten attraktiver und Praxen wieder zu nachgefragten Arbeits- und Ausbildungsplätzen machen. 

Im Hinblick auf Unterfinanzierung und Budgetierung des ambulanten Bereiches sei die Konzentration auf vier Tage zur Patientenversorgung ein wichtiger Beitrag zur wirtschaftlichen Praxisführung und Kostensenkung. Nicht zuletzt könnten Praxen durch den Schließtag auch einen Teil der Energiekostensteigerung abfangen, da sie – anders als die Kliniken – kein staatliches Hilfspaket empfangen. Quelle: https://www.lifepr.de/inaktiv/nav-virchow-bund-verband-der-niedergelassenen-aerzte-deutschlands-ev/praxen-sollen-mittwochs-schliessen/boxid/930347 

Frankreich: Kondome für junge Menschen kostenlos

Kondome sind in Frankreich von nun an für junge Menschen kostenlos. Unter 26-Jährige erhalten die Verhütungsmittel laut Gesundheitsministerium gratis in den Apotheken. Das Vorhaben wurde im Dezember angekündigt und sollte zunächst nur für Menschen im Alter von 18 bis 25 Jahren gelten. Staatspräsident Emmanuel Macron wollte die Maßnahme dann aber auch auf Minderjährige ausweiten.  

Seit fast einem Jahr sind in Frankreich die Anti-Baby-Pille und weitere Verhütungsmittel wie eine Spirale für unter 25-Jährige kostenlos. Zuvor konnten sich in Frankreich lediglich minderjährige Mädchen die Pille gratis verschreiben lassen. 

Bislang konnten sich in Frankreich nur Frauen bis 25 Jahre die „Pille danach“ kostenlos in der Apotheke holen. Dies wurde zum Jahreswechsel angepasst: Nun erhalten alle Frauen jeden Alters die „Pille danach“ kostenlos und ohne Rezept.

Wie sich die deutsche Bundesregierung zu den Gratis-Kondomen in Frankreich äußert, können Sie bei daz.online nachlesen.

WHO mahnt weiterhin zur Wachsamkeit bei Mpox

Als es im Juli vermehrt Mpox-Ausbrüche in zahlreichen Ländern gab, rief die Weltgesundheitsorganisation (WHO) eine internationale Notlage aus. Nun sind die Fallzahlen um 90 Prozent zurückgegangen. Die WHO fürchtet jetzt, dass die Gefahr, die von dem Virus ausgehe, unterschätzt wird. Neue Ausbrüche seien jederzeit möglich, warnt die WHO-Mpox-Expertin Rosamund Lewis. „Wir könnten in drei Jahren eine Virusvariante haben, die deutlich weniger gut einzudämmen ist – das ist ein echtes Risiko“, sagt sie.  

Bis Anfang Januar 2023 registrierte die WHO weltweit knapp 84.000 bestätigte Fälle, darunter 75 Todesfälle, wobei sie sicher ist, dass ein Vielfaches davon ungemeldet blieb. In Deutschland zählt das RKI rund 3.680 Betroffene (Stand: 3. Januar 2023). Ein Hotspot war Berlin. 

„Die Herausforderung wird sein, dass Länder die Überwachung und die Laborkapazitäten aufrechterhalten, obwohl es so aussieht, als sei das Problem vom Tisch“, sagt Lewis. Es sei zwar bekannt, wie neue Ausbrüche gestoppt werden können: durch Isolation der Infizierten, Beobachtung ihrer Kontakte und Impfungen. Das funktioniere aber nur, wenn Fälle früh erkannt werden, weltweit. Lewis fordert deshalb, dass zukünftig routinemäßig in bestimmten Fällen auch auf Mpox getestet werden müsse.

Die STIKO appelliert an gefährdete Gruppen, nach der ersten Impfdosis auch die für einen langfristigen Schutz nötige Zweitimpfung wahrzunehmen. Quelle: dpa / mia 

Digoxin für Kinder kommt in englischer Aufmachung nach Deutschland

Der Marktrückzug der Digimerck-Produkte sorgte vor kurzem für Aufsehen. Nun scheint ausgerechnet die Pädiatrie Probleme zu haben, Digoxin zu beschaffen. Seit dem 22. Dezember – befristet bis zum 31. Dezember 2023 – hat das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) nun gestattet, Digoxin in englischer Aufmachung auf den deutschen Markt zu bringen. 

Forscher entwickeln Schnelltest auf Basis magnetischer Nanopartikel

Wissenschaftler der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) und der Julius-Maximilians-Universität Würzburg haben ein Verfahren entwickelt, bei dem spezifische Moleküle in Proben und Seren (zum Beispiel Antikörper im Blut) an die Oberflächen von Eisenoxidkügelchen binden und mit einem Detektor bestimmt werden können. Ihre Erkenntnisse haben die Forschenden jetzt im Wissenschaftsjournal „Natur Communications“ veröffentlicht.

Ziel sei gewesen, einen Test zu entwickeln, der so zuverlässig ist wie ein PCR-Test und so schnell ausgewertet werden kann wie ein Antigenschnelltest, heißt es in einer Pressemitteilung der FAU.

Die Basis der Methode seien magnetische Nanopartikel, deren Oberflächen so verändert werden, dass „ganz bestimmte Moleküle aus der Probe andocken“, erläutert Prof. Dr. Christoph Alexiou, Oberarzt an der HNO-Klinik des UKER, Else Kröner-Fresenius-Stiftungsprofessur für Nanomedizin und Leiter der Sektion für Experimentelle Onkologie und Nanomedizin (SEON). Die Verbindung der Nanopartikel etwa mit bestimmten Antikörpern oder -genen führe zu Molekülformen, die ein eindeutiges Bewegungsmuster beispielsweise in rotierenden Magnetfeldern besitzen. Mithilfe eines neuartigen Messverfahrens, das ein Forschungsteam in Würzburg entwickelt hat, kann dieses Bewegungsmuster detektiert werden.

In einem Schnelltest konnten die Wissenschaftler unter anderem SARS-CoV-2-Antikörper innerhalb weniger Sekunden nachweisen, so die FAU. Die Forscher sehen breite Einsatzmöglichkeiten für ihr neues Messverfahren. Quelle: PM FAU / mia 

Podcast: Warum gibt es immer weniger Organspender?

2022 gab es in Deutschland insgesamt 796 postmortale Organspender. Im Vorjahreszeitraum waren es noch 865 Organspender. Die Zahl der gespendeten Organe sank von 2671 auf 2450 – und das, obwohl die Zahl der Organspende-bezogenen Kontakte sogar zugenommen hat.

Warum nimmt die Bereitschaft zur Organspende ab? Hängt das damit zusammen, dass sich viele noch immer nicht gerne mit dem Tod auseinandersetzen? Mit diesen und weiteren Fragen beschäftigt sich die Podcastfolge „Ein neues Herz – Warum es bei der Organspende hakt“ der Deutschen Herzstiftung. Reinhören lohnt sich! Quelle: https://www.lifepr.de/pressemitteilung/deutsche-herzstiftung-ev-frankfurt-am-main/warum-tun-wir-uns-bei-der-organspende-so-schwer/boxid/930284 

Chargenrückruf bei Nicorette (Nicotin) 2 mg freshfruit, 105 Kaugummi (PZN 04370248)

Aufgrund einer fehlerhaften Angabe der Stärke auf der Blister-Rückseite bittet Emra-Med Apotheken um Rücksendung der betroffenen Packungen von Nicorette (Nicotin) 2 mg freshfruit, 105 Kaugummi (PZN 04370248). Das in den Packungen enthaltene Arzneimittel entspräche jedoch der laut PZN ausgewiesenen und auf dem Umkarton angegebenen Wirkstärke von 2 mg.  

Betroffen seien Packungen mit der Chargenbezeichnung (Ch.-B.) BJ839 (IC 8194).

Packungen der genannten Charge, die mit anderen internen Codes versehen sind, seien von dieser Maßnahme nicht betroffen. Der IC-Code besteht aus einer 4-stelligen Ziffernfolge und befindet sich neben dem auf dem Etikett der Faltschachtel aufgedruckten Verwendbarkeitsdatum. Quelle: AMK / sn 

Wegen Lieferengpass: Ibuprofen-Suspensionen aus der Ukraine

Um den anhaltenden Lieferschwierigkeiten bei Ibuprofen und Paracetamol entgegenzuwirken, ermöglicht das BfArM den Import von Ibuprofen-Suspensionen in ukrainischer Aufmachung. Paracetamol-Zäpfchen in englischer/französischer Aufmachung sollen ebenfalls auf den Markt kommen.

Wie das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte die 90.000 Packungen Ibuprofen-Suspension aus der Ukraine begründet, können Sie bei daz.online nachlesen.

Mehr als ein Viertel der Beschäftigten geht krank zur Arbeit

Laut einer aktuellen Studie der Techniker Krankenkasse (TK) geht mehr als ein Viertel der Beschäftigten nach eigenen Angaben häufig oder sehr häufig krank zur Arbeit. Oft würde sogar zu Medikamenten gegriffen, um arbeiten zu können. Lediglich 17 Prozent geben an, immer zu Hause zu bleiben, wenn sie krank sind. 

Bei den Führungskräften tue das mehr als jeder bzw. jede Fünfte häufig (21 Prozent), bei den Beschäftigten ohne Führungsverantwortung seien es immer noch 16 Prozent, berichtet die TK. Laut der Umfrage verstärkt Homeoffice diesen Präsentismus: 46 Prozent gaben an, dass es im Homeoffice häufiger vorkommt, dass sie arbeiten, obwohl sie sich krank fühlen. 

Zu den häufigsten Gründen, warum sie krank arbeiten, zählen fehlende Vertretung, die Krankheit sei nicht ansteckend und man wolle den Kollegen nicht zur Last fallen.

Warum Präsentismus jedoch den Erkrankten und den Kollegen mehr schadet als nutzt, können Sie in unserem Artikel nachlesen. Quelle: PM TK / mia