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Auch Apotheken betroffen: Probleme mit Kartenzahlung dauern an

Kartenzahlungen mit dem Gerät Typ H5000 von Verifone sind aktuell nicht möglich. | Bild: Jacob Lund / AdobeStock

„Keine Kartenzahlung möglich“ – dieser Hinweis ist derzeit bei vielen Geschäften zu lesen. Betroffen sind alle denkbaren Geschäftszweige, von Supermärkten über Tankstellen und Restaurants bis hin zu Apotheken. Hintergrund ist eine technische Störung bei einem Kartenleseterminal Typ H5000 des Herstellers Verifone. Das Gerät wird zwar nicht mehr vertrieben. Deutschlandweit könnten derzeit aber noch rund 100.000 Geräte im Einsatz sein. Das schätzt zumindest das „Handelsblatt“. 

Das Problem besteht wohl darin, dass die Kartenterminals zwar Zahlungsdaten auslesen, dann aber keine Verbindung zum Host aufbauen können. Es braucht ein Softwareupdate.

Anwender brauchen Geduld

Bereits vergangene Woche hatten sich mehrere Zahlungsdienstleister wie Payone zu dem Problem geäußert und unter anderem den Tipp gegeben, nicht eigenständig an den Geräten einen Neustart vorzunehmen und diese auch unverändert sowohl am Strom wie am Netzwerk angeschlossen zu lassen. Am Samstag hieß es dann, dass „eine erste vorläufige Version“ des Softwareupdates vorliegt. Allerdings gleich mit der Einschränkung versehen, dass diese wohl nicht stabil genug sei für eine flächendeckende Anwendung. Nun hat sich der Dienstleister Payone erneut geäußert, wie das „Handelsblatt“ berichtet.  

Demnach müssen sich die Anwender noch eine Weile gedulden, bis das Problem behoben ist. Payone erklärt, weiterhin in enger Abstimmung mit Verifone zu sein, um eine vollumfänglich einsetzbare Lösung zu erhalten, die man anschließend in die Fläche bringen werde.

Softwareupdate oder Geräteaustausch

Doch offenbar ist es mit neuer Software nicht getan. Denn die lässt sich wohl nicht ohne Weiteres auf die Geräte aufspielen. „Nach aktuell vorliegenden Informationen von Verifone wird zur Wiederinbetriebnahme der betroffenen Terminals ein manueller Eingriff vor Ort nötig“, wird Payone im „Handelsblatt“ zitiert. Technisch versierte Kunden können dies demnach selbst regeln, alternativ kann ein Techniker des Zahlungsdienstleisters beauftragt werden. Payone habe sicherheitshalber schon einmal „alle verfügbaren Ressourcen für das Softwareupdate zusammengezogen“, heißt es weiter. Überall und sofort lässt sich dieser „komplexe“ Vorgang aber nicht regeln – davon geht Payone aus. Somit werden sich die Kunden also noch ein wenig gedulden müssen.

Andere Zahlungsdienstleister wie Concardis oder Telecash haben dem „Handelsblatt“-Bericht zufolge begonnen, die betroffenen Geräte auszutauschen. Telecash arbeitet aber auch parallel an dem Update.