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Thromboserisiko auch nach dem Flug!

Das Thromboserisiko kann auch nach dem Flug noch eine längere Zeit erhöht bleiben. | Bild: kasto/AdobeStock

Erhöhtes Risiko zwei Wochen nach Langstreckenflug 

Australische Wissenschaftler gehen davon aus, dass das Risiko für eine Venenthrombose noch innerhalb von zwei Wochen nach einem Langstreckenflug erhöht bleibt. Sie haben fast fünf Millionen Flüge australischer Staatsbürger mit den Krankenakten von gut 13.000 Thrombosefällen verglichen. Dabei entdeckten sie: In den ersten 14 Tagen nach Langstreckenflügen erkrankten viermal mehr Reisende an einem Gefäßverschluss der Venen. Danach normalisiert sich das Thromboserisiko wieder. 

Was Gefäßverschlüsse noch begünstigt 

Nicht nur die langen Flüge können zu Blutgerinnseln in den Venen führen. Setzen sich Reisende direkt nach dem Flug für eine längere Fahrt ins Auto oder in den Bus, steigt auch dadurch das Thromboserisiko. Ebenso kann stundenlanges Warten am Flughafen Gefäßverschlüsse begünstigen. 

Wer gefährdet ist 

Gesunde Menschen erleiden nur selten eine Reisethrombose. Gefährdet ist jedoch, wer Risikofaktoren wie Übergewicht, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Durchblutungs- oder Stoffwechselstörungen oder eine genetische Vorbelastung mitbringt. Eventuell kann es dann ratsam sein, vor Reisebeginn Gefäßgesundheit und Blutgerinnung ärztlich untersuchen zu lassen. 

Vorbeugemaßnahmen 

Zur Vorbeugung einer Reisethrombose gelten nach wie vor die bewährten Ratschläge: nach Möglichkeit öfter aufstehen oder zumindest Venengymnastik am Platz machen, Kompressionsstrümpfe tragen und pro Stunde circa 200 Milliliter Wasser trinken. 

Quelle: IPF – Infozentrum für Prävention und Früherkennung