Der besondere Rückblick: Ehrentag für den Bunsenbrenner
Der „Tag des Bunsenbrenners“ wird vor allem in den USA begangen. Dabei war der Wissenschaftler, nach dem das Laborbrenngerät benannt ist, ein Deutscher: der Chemiker Robert Wilhelm Bunsen (1811–1899).
Zwar ist Bunsen Namensgeber für den kleinen Gasbrenner, jedoch wurde das Gerät ursprünglich von dem britischen Forscher Michael Faraday (1791–1867) erfunden. Bunsen kommt das Verdienst zu, dass er den Laborbrenner im Jahr 1855 perfektionierte. So entwickelte er das Rädchen, mit dem sich die Gaszufuhr am Brenner regulieren lässt.
So funktioniert ein Bunsenbrenner
Ein Bunsenbrenner besteht aus einem schweren Metallfuß, über dem die Zufuhr von Gas erfolgt. Dieses gelangt über eine Düse in das circa 15 Zentimeter lange Verbrennungsrohr. Durch regulierbare Öffnungen saugt das Gas die Verbrennungsluft an. Am oberen Ende kann das Gemisch entzündet werden. Je nach Luftzufuhr entstehen verschiedene Flammentypen.
Spektralanalyse mithilfe des Bunsenbrenners
Mithilfe des Bunsenbrenners gelang Bunsen gemeinsam mit dem Physiker Gustav Robert Kirchhoff (1824–1887) ein wichtiger wissenschaftlicher Fortschritt: die Spektralanalyse. Damit konnten durch Erhitzen von Proben anhand der jeweils charakteristischen Spektrallinien die enthaltenen Elemente nachgewiesen werden.
Durch Spektroskopie des Bad Dürkheimer Mineralwassers fanden Bunsen und Kirchhoff 1860 zwei bis dahin unbekannte Elemente: Rubidium und Caesium. Die Namen dieser beiden Elemente beziehen sich übrigens auf die Farben ihrer Spektrallinien (lat. ruber = rot, caesius = himmelblau).
Bunsens Geburtstag wird zum Ehrentag
Robert Wilhelm Bunsen zählte zu den bekanntesten Chemikern des 19. Jahrhunderts. Er wurde am 30. März 1811 in Göttingen geboren. Merkwürdigerweise wird der Tag des Bunsenbrenners aber stets am 31. März gefeiert. Quellen: Universität Duisburg Essen; www.chemie.de; www.dertagdes.de; www.kuriose-feiertage.de