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Protest gegen weitere Deregulierungen im Apothekenmarkt: Protestmarsch in Berlin: #rettedeineapotheke

Die Initiatoren haben Plakate mit wechselnden Motiven entworfen, die man sich kostenlos downloaden und aufhängen kann. | Bild: Facebook #rettedeineapotheke

Inhaltlich richtet sich der Protestmarsch gegen weitere Deregulierungen im Apothekenmarkt und gegen den sich daraus ergebenden, wachsenden Einfluss der EU-Versender. In einer Pressemitteilung, welche die initiierenden Apotheker herausgegeben haben, heißt es dazu: „Wir sind drei junge Apotheker und haben große Sorge um die Zukunft der Apotheken. Wenn das eintritt, was die EU fordert, könnte das für tausende Apotheken das Aus bedeuten. Das Nachsehen hätten dann nicht zuletzt die Patienten, denen die Stammapotheke verloren geht.“ Das EU-Notfizierungsverfahren bezeichnen sie als „Auslöser“. Zur Erinnerung: Die EU-Kommission hatte der Bundesregierung eine zweimonatige Frist gesetzt, bis Maßnahmen eingeleitet werden müssen, die zur Aufhebung der Rx-Preisbindung für EU-Versender führen.

Das ist die Route

Kurzerhand schlossen sich die drei Apotheker zusammen, definierten wichtige Aussagen ihrer Kampagne und meldeten ganz offiziell einen Protestmarsch in Berlin-Mitte an. Mittlerweile stehen die Eckdaten genau fest: Am kommenden Sonntag, dem 24. März 2019, geht es ab 15 Uhr am Bahnhof Friedrichstraße (Dorothea-Schlegel-Platz) los. Die Route verläuft in unmittelbarer Nähe des Bundesgesundheitsministeriums und endet am Brandenburger Tor. Dort ist dann um 16.30 Uhr eine Abschlussveranstaltung geplant. Bei dieser wird auch Andreas May, Erster Vorsitzender bei ADEXA, auf Positionen der Apothekengewerkschaft eingehen.

#rettedeineapotheke auf Facebook und Twitter

Der spontane Plan der drei Apotheker hat sich im Lager von PTA und Apothekern sehr schnell herumgesprochen und der Zuspruch in den sozialen Netzwerken ist groß. Auf Facebook und Twitter rühren die Pharmazeuten bereits die Werbetrommel und rufen zum Mitmachen auf. Unter dem Hashtag #rettedeineapotheke werben sie für den Erhalt der inhabergeführten Apotheke vor Ort. Dort posten die drei Apotheker auch regelmäßig neue, ausgefallene Kampagnenmotive: „Apotheke weg = Innenstädte leer = Menschen traurig“, heißt es dort. Oder: „Nicht nur Bienen sind wichtig für Menschen. #rettedeineapotheke.“ Und: „Ihr so: Aua. Wir so: Helfi, helfi.“

Apothekerin Maria Zoschke, die gemeinsam mit einer anderen jungen Apothekerin zwei Apotheken in Berlin und Brandenburg betreibt und eine der Initiatoren ist, erklärte uns ihre Motivation vergangenen Montag auch im PTAheute-Montags-Briefing.

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