Kraftlose Hände bei Senioren
Kraftlosigkeit in den Händen kommt besonders häufig mit zunehmendem Lebensalter auf. Betroffene haben vermehrt Probleme beim Teilen von Tabletten oder dem Bezahlvorgang. Welche Hilfestellungen können PTA ihren Kunden mit auf den Weg geben und was sollte bei der Beratung beachtet werden?
Fallbeispiel Kraftlose Hände
Man muss nicht rheumakrank sein, um Probleme beim Ausdrücken von Blistern oder beim Öffnen von Arzneimittelpackungen zu haben. Trotzdem kann Kraftlosigkeit in den Händen ein Hinweis auf eine Polyarthritis, eine Gicht- oder sonstige Erkrankung sein.
In der Apotheke können steife, schmerzende Finger bei Kunden möglicherweise dann auffallen, wenn die Kunden Probleme haben, das Geld aus dem Geldbeutel zu holen. Insbesondere älteren Menschen ist oft unangenehm, dabei beobachtet zu werden. Die Unzulänglichkeit ist ihnen peinlich, dennoch zeigen sich manche aufgeschlossen für den Rat, das ärztlich abklären zu lassen.
Bei Kraftlosigkeit in den Händen: Alltagshilfen für Arzneimittel
PTA können diese Kunden beim Beliefern des Rezepts freundlich darauf ansprechen, wie sie mit den Arzneimittelpackungen zurechtkommen. Es kann auf zum Beispiel Tablettenausdrückhilfen und Tablettenteiler hingewiesen werden. Dass es solche Hilfsmittel gibt, wissen viele Senioren nicht. Zeigen sich Kunden weiterhin offen für solche Hilfsmittel, können auch ein Dosett bzw. eine Anabox vorgestellt werden.
Vielen Senioren sind diese praktischen Alltagshilfen bislang nicht bekannt und sind dankbar, wenn sie solche Empfehlungen erhalten. Schließlich erleichtern diese den Alltag und unterstützen die Senioren in ihrer Selbstständigkeit.