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So beugt man badebedingten Scheidenpilzinfektionen vor

Frauenfüße laufen in Schwimmbecken rein zum Baden
Frauen die zu Scheidenpilzinfektionen neigen, können zum Schutz der Schleimhäute vor dem Baden wasserabweisende Salben im Intimbereich auftragen. | Bild: Kate / AdobeStock

In der Badesaison haben auffällig viele Frauen damit zu kämpfen: Vaginalmykosen (Scheidenpilz). Nach Besuchen im Schwimmbad, am See oder im Meer macht sich bei ihnen ein lästiger Juckreiz oder ein Brennen bemerkbar. Doch woran liegt das und hat das Badewasser tatsächlich etwas damit zu tun?

Geschwächtes Immunsystem ebnet Weg für Candida albicans

Die Scheidenflora ist gegen die Ausbreitung von Pilzen normalerweise gut gewappnet. Nur wenn das Immunsystem z. B. stressbedingt geschwächt ist, wird das natürliche Gleichgewicht gestört und Hefepilze wie Candida albicans können sich ungehindert vermehren.

Oft treten Vaginalmykosen typischerweise nach dem Baden z. B. im Pool oder Meer auf. Candida albicans kommt allerdings nicht aus dem Badewasser, sondern ist Bestandteil der physiologischen Flora. Eine Reizung der Vaginalschleimhaut durch Chlor- oder Meerwasser kann die Ausbreitung des Pilzes jedoch begünstigen.

Scheidenpilzinfektion: Was kann man prophylaktisch tun?

Wer weiß, dass er zu Scheidenpilzinfektionen neigt, kann zum Schutz der Schleimhäute vor dem Baden wasserabweisende Salben im Intimbereich auftragen. Dafür eignen sich z. B. Deumavan® Intim Schutzsalbe oder Linola® Schutz-Balsam. 

Da die Haut bei längeren Aufenthalten im Wasser aufweicht und damit anfälliger für das Eindringen von Pilzen wird, empfiehlt es sich, nur kurze Zeit im Wasser zu bleiben.

Nach dem Baden sollte die Badekleidung möglichst schnell durch trockene Kleidung getauscht werden, um ein für die Pilzvermehrung optimales, feuchtwarmes Klima zu vermeiden. Unter diesem Gesichtspunkt lohnt es sich auch, auf luftdurchlässige Unterwäsche zu achten.

Um das Scheidenmilieu darüber hinaus möglichst wenig zu irritieren, sollten zur Reinigung – wenn überhaupt – nur pH-neutrale Intimwaschlösungen wie z. B. Deumavan® Waschlotion sensitiv oder Vagisan® Intimwaschlotion verwendet werden.

So lässt sich die Scheidenflora unterstützen

In der physiologischen Scheidenflora finden sich verschiedene Stämme von Lactobazillen, die Milchsäure produzieren. Sie sorgen für ein saures Milieu mit einem pH-Wert von 3,8–4,5 und schützen die Schleimhäute dadurch vor der Ausbreitung unerwünschter Keime.

Neben Stress können auch hormonelle Schwankungen, die Einnahme von Antibiotika oder übertriebene Intimhygiene das Gleichgewicht stören und Frauen anfälliger für Pilzinfektionen machen. Frauen, die um ihre besondere Empfindlichkeit wissen, können die Scheidenflora mit einer vaginalen Milchsäurekur, z. B. Vagisan® Milchsäure unterstützen oder mit Vagisan® ProbioFlora Milchsäure-Bakterien die Vaginalflora nach einer Infektion wieder aufbauen.

Was tun, bei wiederkehrenden Scheidenpilzinfektionen?

Um eine Schwächung des Immunsystems zu vermeiden, sollte Stress so gut wie möglich reduziert werden. Die Urlaubsvorbereitungen sollten nicht auf die letzte Minute geschoben und im Urlaub selbst genug Ruhepausen eingeplant werden. 

Eventuell kann es sinnvoll sein, das Immunsystem mit einer Kur zu stärken. Neben viel Bewegung und gesunder Ernährung können dabei verschiedene Immunaufbaupräparate aus der Apotheke, wie z. B. OMNi-biOTiC® flora plus+ oder Probielle® immun, erwogen werden.

Wer immer wieder mit Scheidenpilzinfektionen zu tun hat, sollte vorsichtshalber mit einem Arzt darüber sprechen, um eventuelle Grunderkrankungen auszuschließen. 

Sollte sich trotz aller Vorsichtsmaßnahmen eine Scheidenpilzinfektion mit quälendem Juckreiz bemerkbar machen, kann diese mit Clotrimazol-Creme und -Zäpfchen (z. B. Canesten® GYN 3-Tage-Kombi) effektiv bekämpft werden. Für Frauen, die anfällig für Vaginalmykosen sind, ist es ratsam ihre Reiseapotheke dahingehend zu ergänzen.

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