PTA im Porträt – Arbeitsbereiche
PTA – Der Beruf
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Als PTA im Supportteam zum Dr. Lennartz Laborprogramm

Das Wichtigste im Team des Dr. Lennartz Laborprogramm: Spaß am Telefonieren. | Bild: Hugger / PTAheute

Den PTA-Beruf hat Michaela Großmann bereits während verschiedener Praktika in der Schulzeit kennengelernt und fand den Gedanken spannend, in einer Apotheke arbeiten zu können. Mit dem Abitur in der Tasche hat sie schließlich die Ausbildung zur PTA begonnen und 2007 erfolgreich abgeschlossen. Pharmazie wollte Michaela Großmann nie studieren, weil sie das Gefühl hatte, „zu weit weg vom Handwerk“ zu sein. Nach ihrer Ausbildung hat sie sieben Jahre in einer öffentlichen Apotheke gearbeitet und lange Zeit wusste sie auch nicht, welche Möglichkeiten sich ihr mit ihrer Ausbildung noch bieten. Sie wollte sich aber unbedingt weiterentwickeln und sich neuen Herausforderungen stellen. Deshalb bildete sie sich regelmäßig weiter und als sie dann aus privaten Gründen einen Ortswechsel anstrebte, begann sie sich nach einer geeigneten Stelle im Raum Stuttgart umzusehen. Sie hatte keine Eile und es sollte auch kein 0815-Arbeitsplatz sein, nein, etwas Besonderes sollte es sein, etwas „anderes“. Beim Stöbern durch die Stellenanzeigen ist sie auf eine Anzeige vom Deutschen Apotheker Verlag gestoßen. Der Verlag suchte eine PTA für Support und Entwicklung für das Dr. Lennartz Laborprogramm für Apotheken. Die Stelle klang sehr vielversprechend für die junge PTA , da sie viele ihrer Interessen vereinte: Die intensive Arbeit am PC, ohne den Kontakt zum Kunden zu verlieren und auch ihre Vorliebe für die Labor- und Rezepturarbeit. So ist sie 2016 zum Deutschen Apotheker Verlag gekommen und unterstützt seitdem ihre PTA-Kollegen in der Apotheke bei ihrer täglichen Arbeit mit dem Laborprogramm.

Viel mehr als Zeitungspapier und Druckertinte

Wenn sie früher an einen Verlag gedacht habe, so Großmann, kamen ihr Begriffe wie „Druckertinte“, „Zeitungspapier“ und „Journalismus“ in den Sinn, keinesfalls aber „PTA“. Ein pharmazeutischer Verlag benötigt jedoch auch pharmazeutische Mitarbeiter. Und so hat sie als PTA in einem völlig anderen Arbeitsumfeld Fuß fassen können. Natürlich habe sie nun andere Aufgaben als in der Apotheke, viele Dinge seien aber durchaus vergleichbar und die Erfahrungen, die sie bisher in ihrem Apothekenalltag sammeln konnte, kann sie auch nach wie vor mit einbringen. Die „Beratungsgespräche“ finden jetzt nicht mehr am HV, sondern sozusagen von PTA zu PTA am Telefon statt. Mit ihrem pharmazeutischen Wissen und der Praxiserfahrung im Laborprogramm unterstützt sie nunmehr die PTA in der Apotheke und auch ihre Kollegen im Verlag bei der Weiterentwicklung des Programms.

Michaela Großmann unterstützt ihre PTA-Kollegen in der Apotheke bei ihrer täglichen Arbeit mit dem Laborprogramm. | Bild: Hugger / PTAheute

Ein typischer Arbeitstag

Das Supportteam zum Dr. Lennartz Laborprogramm hat sehr viel Spaß an seiner Arbeit, auch wenn es nur klein ist, so Großmann. So käme es aber auch vor, dass der Arbeitsalltag sehr unterschiedlich aussehen kann und die Aufgaben nicht jeden Tag die gleichen sind. 

Die PTA betreut zum einen Kunden am Telefon und berät sie in der Hauptsache zur Anwendung des Laborprogramms, aber auch pharmazeutisch unterstützend wenn es Fragen rund um das Thema „Labor und Rezeptur“ gibt. Außerdem schult sie die Neuanwender, damit sie das Programm von Beginn an optimal nutzen können und hält auch Vorträge auf Messen und Kongressen. Zum anderen unterstützt sie das Team bei der Weiterentwicklung des Programms, indem sie spezielle Kundenwünsche sammelt, damit diese dann später umgesetzt werden können. Sie pflegt neue Daten ins Programm ein, arbeitet beispielsweise an den Herstellungsanweisungen für die neue Rezepturbibliothek, die demnächst im Programm zu finden sein wird, und testet neue Programmversionen auf ihren Inhalt, ihre Funktionalität und Praxistauglichkeit.

Dr. Lennartz Laborprogramm für Apotheken

Das Dr. Lennartz Laborprogramm ist ein Programm für die Prüfungs- und Herstellungsdokumentation nach Apothekenbetriebsordnung für Ausgangsstoffe, Rezepturen, Fertigarzneimittel und Defekturen. Für die Ausgangsstoffprüfung stehen Prüfempfehlungen zu über 2.000 Rezeptursubstanzen, Kosmetika und Packmittel zur Verfügung. Außerdem die Identitätsprüfungen aus Arzneibüchern, DAC/NRF und anderen wissenschaftlichen Werken. Für die Rezepturherstellung hält das Programm alle für die Plausibilitätsprüfung relevanten Stoffeigenschaften bereit. Außerdem gibt es u. a. Herstellungsanweisungs-Texte für alle Darreichungsformen. Chargendaten und Korrekturfaktoren zieht das Programm automatisch in das Herstellungsprotokoll. Auch Wägewerte können direkt per Schnittstelle von der Waage ins Programm übernommen werden. Eine automatische Erstellung und Speicherung von Protokollen sowie Rezepturetiketten soll das Arbeiten in Labor und Rezeptur erleichtern. Daneben gibt es weitere Funktionen wie eine wöchentliche Sammelliste zum Abzeichnen für die Fertigarzneimittelprüfung und vieles mehr.

Informationen zum Dr. Lennartz Laborprogramm finden Sie hier.

Der PTA-Beruf bietet viele Möglichkeiten

Michaela Großmann ist immer noch froh, sich für den PTA-Beruf entschieden zu haben. Die Apotheke, so sagt sie, biete so viel Raum, seinen Beruf zu gestalten und sich weiter zu entwickeln. Und wem das, so wie ihr irgendwann auch, nicht mehr reiche, der hat in vielen anderen Bereichen die Möglichkeit, seine Interessen weiter zu verfolgen. 

Wir bedanken uns bei Michaela Großmann für das nette Interview.

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