COVID-19-Impfung
Corona-Pandemie
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Rote-Hand-Brief: Vaxzevria®: Kontraindiziert bei Personen mit früherem Kapillar­lecksyndrom

3 Schachtel AstraZeneca im Kühlschrank
Ein aktueller Rote-Hand-Brief zum COVID-19-Impfstoff von AstraZeneca legt eine neue Kontraindikation fest. | Bild: IMAGO / Sven Simon

In einem Rote-Hand-Brief informiert die Arzneimittelkommission (AMK) über eine neue Kontraindikation von Vaxzevria®. Demzufolge dürfen Personen, die schon einmal ein Kapillarlecksyndrom (Capillary-Leak-Syndrom, CLS) hatten, nicht mit der COVID-19-Vakzine von AstraZeneca geimpft werden. Das Unternehmen informiert über sehr seltene Fälle eines CLS innerhalb der ersten Tage nach einer Impfung mit Vaxzevria®.

Was genau ist ein Kapillarlecksyndrom?

Das Capillary-Leak-Syndrom (CLS) ist eine seltene, aber dennoch lebensbedrohliche Erkrankung, bei der es zu einer erhöhten Durchlässigkeit der Kapillargefäße kommt und somit Blutplasma und Plasmaproteine aus dem Gefäßraum austreten. Betroffene Personen leiden unter

  • Blutdruckabfall,
  • plötzlicher Gewichtszunahme,
  • Schwächegefühl und
  • ausgedehnten Ödemen in Armen und Beinen.

Gut zu wissen: Was ist ein Rote-Hand-Brief? 

Mit Rote-Hand-Briefen informieren Hersteller in Absprache mit der Europäischen Arzneimittelbehörde (EMA) und dem Paul-Ehrlich-Institut (PEI) über neu erkannte und aufgetretene unerwünschte Arzneimittelrisiken (z. B. schwere Nebenwirkungen, Änderungen der Anwendungsgebiete), die einen sofortigen Handlungsbedarf nach sich ziehen. Apotheken und Ärzte werden zügig über die aktuellen Meldungen informiert. Erkenntlich sind die Rote-Hand-Briefe an dem einheitlichen Symbol – eine rote Hand.

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