Meldungen vom 28.02. bis 04.03.2022
Donnerstag, 03.03.2022
Corona-Inzidenz steigt leicht
Das Robert Koch-Institut (RKI) hat nach mehrtägigem Rückgang nun wieder einen leichten Anstieg der bundesweiten Sieben-Tage-Inzidenz gemeldet. Das RKI gab den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Donnerstagmorgen mit 1.174,1 an. Am Vortag hatte der Wert bei 1.171,9 gelegen. Vor einer Woche lag die bundesweite Inzidenz bei 1.265,0 (Vormonat: 1.283,2).
Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 210.673 Corona-Neuinfektionen. Vor einer Woche waren es 216.322 Ansteckungen.
Experten gehen von einer hohen Zahl an Fällen aus, die in den RKI-Daten nicht erfasst sind. Ein Grund sind die begrenzten Kapazitäten etwa von Gesundheitsämtern, oft werden Kontakte nur noch eingeschränkt nachverfolgt. Zudem gibt es nach Einschätzung des Laborverbands ALM inzwischen eine größere Zahl von Menschen, deren Infektion nicht mehr über einen PCR-Test bestätigt wird – diese Infektionen fließen damit nicht in die offiziellen Statistiken ein.
Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 267 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 243. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 15.264.297 nachgewiesene Infektionen mit SARS-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.
Die Zahl der in Kliniken gekommenen Corona-infizierten Patienten je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gab das RKI am Mittwoch mit 6,14 an (Dienstag: 5,93). Darunter sind auch viele Menschen mit positivem Corona-Test, die eine andere Haupterkrankung haben.
Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit SARS-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 123.505. Quelle: dpa/mia
600 Mio. Euro für außeruniversitäre Corona-Forschung in 2020
Deutschland hat im ersten Pandemie-Jahr 600 Millionen Euro für außeruniversitäre Forschung mit Corona-Bezug ausgegeben. Das geht aus Zahlen des Statistischen Bundesamts hervor.
Die 600 Millionen Euro für Corona-Forschung machten allerdings nur vier Prozent der gesamten außeruniversitären Forschungsausgaben aus. Die außeruniversitäre Forschung insgesamt umfasste nur 15 Prozent der Gesamtausgaben für Forschung und Entwicklung des Jahres 2020.
Besonders hoch waren die Anteile der Forschung mit Corona-Bezug in Bundesforschungseinrichtungen wie dem Robert Koch-Institut oder dem Paul-Ehrlich-Institut. Hier lag der Anteil coronabezogener Forschung an den Forschungs-Gesamtausgaben bei sieben Prozent. Quelle: dpa/mia
BZgA stellt Schulen digitales Informationspaket
Fester Bestandteil des Schulalltags für Kinder aller Altersklassen ist aktuell die regelmäßige Durchführung von Corona-Selbsttests. Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) stellt nun umfangreiche Materialien und Medien zur Verfügung, um Kinder über die Corona-Impfung und die Impfstoffe altersgerecht zu informieren.
Mit dem digitalen Paket erhalten Schulleitungen, Lehrkräfte und pädagogisches Personal Informationen, die ausgedruckt, ausgehängt oder an Kinder, Jugendliche und Eltern weitergegeben werden können. Die Materialien sind zum Teil in leichter Sprache sowie in weiteren Sprachen, auf Englisch, Französisch, Türkisch, Russisch und Arabisch, verfügbar. Einige Medien wenden sich direkt an Jugendliche ab 12 Jahren. Die Unterlagen informieren zum Beispiel darüber, warum es wichtig ist, sich impfen zu lassen, wie die Impfstoffe im Körper wirken, wo man sich impfen lassen kann und über die Sicherheit der Impfstoffe.
Das digitale Informationspaket für Schulen steht zum Herunterladen bereit unter: