Corona-News des Tages
Corona-Pandemie
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Corona-News des Tages: Meldungen vom 16. bis 20.03.2020

3D-Animation in Blau und Rot eines Coronavirus
Bild: artegorov3@gmail / AdobeStock

Donnerstag, den 19.03.2020

WHO zieht Ibuprofen-Warnung zurück

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat ihre Warnung vor der Einnahme des Schmerzmittels Ibuprofen bei Verdacht auf eine Infektion mit dem neuen Coronavirus zurückgenommen. Das Virus Sars-CoV-2 kann die Lungenkrankheit Covid-19 auslösen. Die WHO-Experten hatten Studien und Ärzte konsultiert und seien zu dem Schluss gekommen, dass es über die bekannten Nebenwirkungen bei bestimmten Bevölkerungsgruppen hinaus keine Hinweise auf negative Ibuprofen-Konsequenzen bei Covid-19-Patienten gebe. „Auf der Basis der heute vorhandenen Informationen rät die WHO nicht von der Einnahme von Ibuprofen ab“, teilte die WHO mit. Das hatte sie am Dienstag noch getan, und statt Ibuprofen Paracetamol empfohlen. Quelle: dpa / sn 

Apotheken in Baden-Württemberg dürfen sonntags öffnen

Seit gestern dürfen Apotheken – sowie auch andere Einrichtungen, die aktuell nicht geschlossen bleiben müssen – in Baden-Württemberg auch sonntags und an Feiertagen öffnen. Dadurch soll die Versorgung der Menschen in der Coronavirus-Krise sichergestellt werden. Außerdem soll durch die Entzerrung der Personenströme die Ansteckungsgefahr verringert werden.

Die Regelung gilt vorerst bis zum 15. Juni. An Sonn- und Feiertagen sind demnach Öffnungszeiten von 12.00 bis 18.00 Uhr erlaubt.Quelle: dpa/sn 

Erleichterungen bei Rabattverträgen der BKKen im Norden

Immer mehr Krankenkassen setzen angesichts der Corona-Pandemie ihre Rabattverträge aus. Nun hat auch der BKK-Landesverband Nordwest gegenüber dem Hamburger Apothekerverein erklärt, dass er sich der diesbezüglichen Übereinkunft mit der AOK Rheinland/Hamburg anschließt. Dies gilt bisher für Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern. Quelle:daz.online / tmb 

ABDA bittet um Verständnis bei Patienten

In einer Pressemitteilung bittet die ABDA die Bevölkerung um Verständnis für die teilweise eingeführten Zugangs- und Abstandsregeln in Gesundheitseinrichtungen. „Wir bitten unsere Patienten um Verständnis für diese Maßnahmen. Sie dienen nicht nur dem Schutz des Apothekenteams, das ja auch morgen und übermorgen noch für die Patienten da sein muss. Sie dienen genauso dem Schutz der Menschen, die in die Apotheke kommen, insbesondere der älteren Patienten“, sagt Friedemann Schmidt, Präsident der ABDA.

Des Weiteren werden Patienten mit Atemwegsinfekten jeder Art gebeten die Apothekenräume derzeit möglichst nicht zu betreten. Stattdessen sollen notwendige Besorgungen von gesunden Angehörigen oder Nachbarn durchgeführt werden. Auch auf den Botendienst wird in der Pressemitteilung verwiesen, allerdings mit dem Hinweis, dass dieser aktuell stark nachgefragt würde.

Abschließend informiert die ABDA, dass es wegen Personalengpässen zu geänderten Öffnungszeiten kommen kann, jedoch sei die Arzneimittelversorgung durch die Apotheken, auch im Nacht- und Notdienst, gesichert.Quelle:ABDA/ daz.online / ks 

Beiersdorf startet Herstellung von Desinfektionsmitteln

Der Kosmetik-Konzern Beiersdorf startet in der Coronakrise die Herstellung von medizinischen Desinfektionsmitteln. Im ersten Schritt werden mindestens 500 Tonnen Desinfektionsmittel in den Produktionswerken in Hamburg, Waldheim (Sachsen) und Tres Cantos bei Madrid hergestellt, teilte Beiersdorf am Donnerstag in Hamburg mit. In enger Zusammenarbeit mit den lokalen Behörden sollen die Mittel Institutionen und Berufsgruppen zur Verfügung gestellt werden, die gegen das Coronavirus im Einsatz sind. Bislang ist Beiersdorf bekannt für Marken wie Eucerin, Nivea und Hansaplast. Quelle: dpa/sn 

Apotheker müssen Corona-Verdachtsfälle melden

Auch Apotheker müssen Corona-Infektionen bzw. einen Verdacht auf diese gemäß Infektionsschutzgesetz melden. Ein Verdacht besteht (laut RKI) demnach bei

  • Personen mit akuten respiratorischen Symptomen jeder Schwere oder unspezifischen Allgemeinsymptomen und Kontakt mit einem bestätigten Fall von COVID-19
  • Personen mit akuten respiratorischen Symptomen jeder Schwere UND Aufenthalt in einem internationalen RisikogebietQuelle:daz.online / ks 

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