Was hilft gegen das Post-Holiday-Syndrom?
Das Post-Holiday-Syndrom ist kein medizinisch fundiertes Phänomen, aber eines, das wohl viele Berufstätige kennen.
Der Urlaub war erholsam, Arbeit und Alltagsstress rückten in weite Ferne. Doch kaum kommt man aus dem Urlaub zurück, machen sich ein Stimmungstief, Müdigkeit und Lustlosigkeit bemerkbar. Die Urlaubserholung verfliegt schnell, doch die Motivation für die Arbeit will nicht aufkommen.
Welche Symptome zeigen sich beim Post-Holiday-Syndrom?
Das Post-Holiday-Syndrom, auch Urlaubsblues genannt, ist geprägt von Symptomen wie
- Müdigkeit,
- Antriebs- und Lustlosigkeit (vor allem in Bezug auf die Arbeit),
- Appetitlosigkeit,
- Schlafstörungen,
- Konzentrationsschwierigkeiten und
- schlechte Laune.
Die Symptome können zwar einer Depression oder depressiven Episode ähneln, das Post-Holiday-Syndrom ist jedoch keine anerkannte Erkrankung und verschwindet in der Regel nach wenigen Tagen.
Urlaubsblues vorbeugen: Rückkehr zur Arbeit gut planen
Um sich das entspannte Urlaubsgefühl auch nach der Rückkehr noch ein wenig zu bewahren, kann es helfen, bereits vor dem Urlaub einige Vorkehrungen zu treffen. So sollte man sich auf der Arbeit nach Möglichkeit um eine geeignete Vertretung kümmern. Aufgaben sollten vor dem Urlaub erledigt und abgeschlossen sein, damit man im Urlaub besser abschalten und nach der freien Zeit mit weniger Druck und Stress wieder starten kann.
Diese Vorkehrungen unterstützen außerdem die Vorfreude auf den Urlaub. „Vorfreude ist die schönste Freude“ ist hierbei nicht nur ein schönes Sprichwort. Studien konnten zeigen, dass Menschen ihren Urlaub tatsächlich vorher schöner einschätzen, als sie es dann tatsächlich währenddessen tun.
Um in Ruhe wieder zu Hause anzukommen und langsam in den Alltag zurückzufinden, kann es hilfreich sein, die Rückkehr aus dem Urlaubsort nicht zu knapp zu planen. Zwischen Arbeitsbeginn und Rückkehr also besser ein bis zwei Tage einplanen, um den Koffer auszupacken oder zum Beispiel die Wäsche zu waschen und den Haushalt zu versorgen.
Vielleicht bietet sich auch die Möglichkeit, mit einer verkürzten Arbeitswoche wieder zu starten, also erst mittwochs oder donnerstags an den Arbeitsplatz zurückzukehren. Das erleichtert den Einstieg.
Seltener Post-Holiday-Syndrom nach kürzeren Urlauben
Erholungseffekte durch einen Urlaub halten Experten zufolge nur etwa zwei bis drei Wochen an. Daher kann es sinnvoll sein, statt wenigen, langen Reisen öfter mal kürzere Urlaube einzuplanen. Das erleichtert auch den Wiedereinstieg in die Arbeit und kann dem Post-Holiday-Syndrom entgegenwirken. Quelle: barmer.de, helios-gesundheit.de
Das Post-Holiday-Syndrom in Kürze:
- keine klinisch anerkannte Erkrankung
- Stimmungstief und Erschöpfungssymptome nach einem Urlaub
- Symptome verschwinden in der Regel nach wenigen Tagen von allein.
- Vorbeugen durch gut geplante Rückkehr in Alltag und Beruf; statt längerer Reisen öfter kürzere Urlaube planen