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Neu: Lefaxan® protect bei Blähungen

zwei Packungen Lefaxan protect
Das neue Medizinprodukt Lefaxan® protect soll präventiv bei Blähungen zum Einsatz kommen. | Bild: Bayer

Hinter dem Markennamen Lefax verbirgt sich eine in der Apotheke bekannte Produktlinie der Firma Bayer, die aus Arzneimitteln und Medizinprodukten besteht. Neben den klassischen

  • Lefax® Kautabletten (Arzneimittel),
  • Lefax® extra (als Kautablette ein Arzneimittel, als Flüssigkapsel oder Granulat ein Medizinprodukt),
  • Lefax® intens (Medizinprodukt),
  • Lefax® Pump-Liquid (Arzneimittel) und
  • Lefax® Enzym (Arzneimittel)

bietet die Produktreihe seit Juni mit Lefaxan® protect ein weiteres Medizinprodukt innerhalb der Lefax-Familie an.

Lefaxan® protect zur Prävention

Die bisherigen Lefax-Produkte werden vor allem bei akuten Beschwerden wie Meteorismus in der Selbstmedikation angewendet und enthalten als Wirkstoff Simeticon in verschiedenen Dosierungen.

Lefaxan® protect soll hingegen präventiv zum Einsatz kommen und auf Basis von pflanzlichem Xyloglucan und Erbsenprotein seine Wirkung entfalten.

Anheftung gasproduzierender Bakterien verhindern

Xyloglucan soll als Tamarindensamen-Polysaccharid einen schützenden Film auf dem Darmepithel bilden und Erbsenprotein dabei unterstützend wirken. Dadurch soll die Anheftung gasproduzierender Bakterien verhindert werden.

„Wiederkehrende, funktionelle Blähungen und Blähbauch können beispielsweise Folge einer bakteriellen Überwucherung des Dünndarms sein. Als mögliche Ursachen werden beispielsweise die Einnahme von Protonenpumpeninhibitoren (PPI), ein dysfunktionaler Transport von Darminhalt durch den Dünndarm sowie systemische Erkrankungen wie Diabetes mellitus diskutiert.“

Pressemitteilung von Bayer, 11. Juni 2024

Konkret soll Lefaxan® protect laut Bayer „bei funktionellen abdominalen Blähungen und Distension (FABD) sowie bakterieller Fehlbesiedelung des Dünndarms (SIBO) und den damit verbundenen wiederkehrenden gasbedingten Symptomen wie Blähbauch und Bauchschmerzen“ empfohlen werden. 

Auch in den Medizinprodukten mit dem Markennamen Utipro von Klinge Pharma ist Xyloglucan enthalten. Sie sollen allerdings Harnwegsinfekten vorbeugen.

Bereits 2018 hatte Klinge Pharma mit dem Medizinprodukt Gelsectan ein Präparat gegen das Reizdarmsyndrom auf den Markt gebracht, das sowohl Xyloglucan als auch Erbsenprotein enthielt. Es ist allerdings nicht mehr im Handel.

Wie wird Lefaxan protect eingenommen?

Lefaxan® protect ist ausschließlich in der Apotheke erhältlich. Das Präparat ist für Erwachsene ab 18 Jahren empfohlen. 

Vor jeder Hauptmahlzeit soll eine Kapsel über fünf bis zehn Tage lang eingenommen werden. Die Dauer der Einnahme richtet sich nach Art und Dauer der Symptome. Unter ärztlicher Beratung könne auch eine Erhaltungstherapie fortgeführt werden.

Lefaxan® protect ist in zwei Packungsgrößen mit jeweils 15 bzw. 30 Kapseln erhältlich. In jeder Kapsel sind 140 mg Erbsenprotein, 60 mg Tamarindensamen-Polysaccharid (Xyloglucan) und als Hilfsstoff Magnesiumstearat (pflanzlichen Ursprungs) enthalten. Die Kapselhülle besteht aus Hypromellose. 

Das Produkt ist vegan, laktose- und glutenfrei. Quelle: PM Bayer