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Europäische Impfwoche 2023: Hohe Impfakzeptanz in Deutschland

Die Zahl der Impfbefürworter in Deutschland hat laut Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) weiter zugenommen. | Bild: candy1812 / AdobeStock

Die Zahl der Impfbefürworter in Deutschland hat weiter zugenommen. Das belegen neue Daten der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA). Hierfür wurden im vergangenen Sommer repräsentativ 5.000 Personen im Alter von 16 bis 85 Jahren befragt.

Gestiegene Zahl der Impfbefürworter

Der Befragung zufolge stehen 83 Prozent der Bevölkerung Impfungen aktuell eher befürwortend oder befürwortend gegenüber. Bei der entsprechenden Erhebung vor zehn Jahren war dieser Anteil mit 61 Prozent deutlich geringer. Von den aktuell Befragten haben 14 Prozent zumindest teilweise Vorbehalte gegenüber Impfungen. Vor zehn Jahren waren es mehr als doppelt so viele (31 Prozent). Drei Prozent gaben aktuell an, eine eher ablehnende oder ablehnende Haltung gegenüber Impfungen zu haben. Vor zehn Jahren waren es acht Prozent.

Der Langzeittrend der allgemeinen Impfbefürwortung hat sich nach BZgA-Analyse auch über die Zeit der Corona-Pandemie hinweg fortgesetzt. Bei Befragten, die volles Vertrauen in die Sicherheit von Impfungen haben, zeigt sich vom Jahr 2016 bis 2022 ein Anstieg von 56 auf 65 Prozent.

Erstmals in Ostdeutschland weniger Impfbefürworter

In früheren Befragungen der Jahre 2012 bis 2020 gab es jeweils mehr Impfbefürworter in Ostdeutschland als in Westdeutschland. In der aktuellen Befragung äußerten sich hingegen mehr Befragte in Westdeutschland als in Ostdeutschland impfbefürwortend: 57 gegenüber 51 Prozent. Ob und wie sich diese Entwicklung fortsetzt, soll in Folgestudien untersucht werden.

Corona-Schutzimpfung weniger wichtig eingeschätzt

Eine leicht rückläufige Entwicklung zeigt sich bei der Einschätzung der Wichtigkeit der Corona-Schutzimpfung: Während im Jahr 2021 noch 87 Prozent der Befragten diese Impfung für sich selbst als besonders wichtig oder wichtig einschätzten, waren es ein Jahr später 83 Prozent. Quelle: Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA)